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SPOILER: Mini-Spice-Warnung. Weiß nicht ob sich dafür schon eine Warnung lohnt, aber möchte nicht, dass sich jemand unwohl fühlt. :)
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„Ist es wirklich in Ordnung, wenn ich hier schlafe?", fragte Arden mich sicher schon zum dritten Mal, während er noch immer unschlüssig vor dem Bett stand, nur in eine Unterhose gekleidet. Ich zwang mich krampfhaft in sein Gesicht zu schauen und nicht auf seinen muskulösen Oberkörper. Oder noch weiter nach unten. Weil das war definitiv keine gute Idee.

Ich begann die Knöpfe an meiner Seite zu lösen. Das Kleid, das ich getragen hatte, war mittlerweile in keinem guten Zustand mehr, nachdem wir zwei Tage geritten und eine Nacht im Wald geschlafen hatten. Der feine Stoff hatte gelitten, obwohl ich den Großteil der Zeit den Mantel um mich geschlungen hatte.

Arden bemühte sich ebenfalls sichtlich nicht in meine Richtung zu schauern, während ich mich aus dem Kleid schälte.
Ich zog mir hastig seine Tunika über, die er mir gegeben hatte, da ich keine eigene Kleidung mit hatte, bevor ich unter die Decke schlüpfte. Die Tunika bedeckte zwar den Großteil meines Körper, dennoch hatte ich Ardens Blick bemerkt, der einen Moment auf meinem nackten Oberschenkel gelegen hatte.

Die Spannung in der Luft war beinah greifbar. War es schon, seit er sich entkleidet hatte.

„Wirklich Arden, wir müssen kein großes Ding daraus machen. Es ist nicht so, als hätte ich nicht schon auf meinen Missionen mit Männern in einem Bett geschlafen", ich biss mir auf die Lippe. Verdammt, hatte ich das so formulieren müssen? Arden blieb ruhig, aber er hatte die Hände zu Fäusten geballt und ich sah, wie sich seine Knöchel bei dem Versuch sich zu kontrollieren weiß färbten.

Es war nicht immer nur dabei geblieben in einem Bett zu schlafen, aber das würde ich ihm definitiv nicht auch noch unter die Nase reiben.

Arden schien zu zögern. Es würde mich kaum wundern, wenn er im nächsten Moment einfach aus dem Zimmer stürmen würde. Doch er ließ sich auf die harte Matratze nieder. Mir war seine Nähe nur allzu sehr bewusst, während ich eine. Blick riskierte.

Feine Narben zogen sich an einigen Stellen über die braun gebrannte Haut, die seine Muskeln überspannte. Vielleicht war es doch eine schlechte Idee gewesen, in einem Bett zu schlafen. Ich zwang mich den Blick von seinem Oberkörper abzuwenden. Verdammt, ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, während er mir so nah war. Ganz abgesehen von der Spannung, die noch immer in der Luft flimmerte.

Arden zog die Decke über sich und sofort spürte ich die Wärme, die von ihm ausging. Verdammt, wo hatte ich mich hier bloß reingeritten? Das Bett war nicht schmal, aber definitiv auch nicht breit. Wenn ich nicht penibel darauf achtete ihm nicht zu nah zu kommen, würde ich ihn früher oder später unbeabsichtigt berühren.

„Du hast mit ihnen geschlafen, oder?", brachte er schließlich heraus.

„Nicht mit allen, es ist nicht so, als ob ich mich durch die Weltgeschichte gevögelt hätte", verteidigte ich mich.

„Du musst dich nicht verteidigen, Ruelle. Es ist nicht so, als hätte ich Abstinent gelebt und daher erwarte ich das auch nicht von dir."

„Das hab ich gesehen", rutschte mir heraus, bevor ich es verhindern konnte.

„Das Angebot steht noch", antwortet er und wandte sich zu mir.

Mein Herz setzte für einen Moment aus und ich spürte wie die Hitze zwischen meine Schenkel kroch, bei der Erinnerung an unsere erste Begegnung. Und bei der Vorstellung sein Angebot anzunehmen. Vermutlich hörte ich auch einen Moment auf zu atmen. Auf Ardens Lippen formte sich ein Grinsen. Er hatte mich aus dem Konzept bringen wollen und es auch noch geschafft. Weil er genau wusste, wie er mich durcheinanderbringen, und meine Grenzen testen konnte.

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