Ein Kapitel aus Joel's Sicht 🩵

Hier ist auch meine Playlist.

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__________„Scheiße, scheiße, scheiße!!!" fluche ich vor mich hin, schiebe die Ärmel meines Hemdes hoch und suche verzweifelt meine Schlüsselkarte

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„Scheiße, scheiße, scheiße!!!" fluche ich vor mich hin, schiebe die Ärmel meines Hemdes hoch und suche verzweifelt meine Schlüsselkarte.

„Komm doch mit auf mein Zimmer." säuselt Alex mir ins Ohr und zwinkert mich verführerisch an.

„Du hast schon genug angerichtet!" zische ich ihr entgegen und laufe weiter Richtung Aufzug. „Ich brauche jetzt dringend einen Kaffee!"

Obwohl ich jetzt viel lieber alleine wäre, kommt Alex mit zum Frühstücken und Liam stößt auch dazu. Er spürt die dicke Luft die zwischen uns herrscht, ist aber schlau genug nichts zu sagen.

Ich starre stumm in meinen Kaffe, horche tief in mich hinein und versuche meine Gefühle zu ordnen.

„Ich hab dir eine neue Zimmerkarte besorgt." lächelt Alex und ich danke ihr nickend.

„Ich werd mich mal frisch machen." verabschiede ich mich fürs erste und verlasse den Frühstückssaal. Auch wenn ich einiges zu klären habe muss ich hier immer noch arbeiten.

Alex folgt mir wieder wie ein Hund auf Schritt und Tritt. „Sie ist eben noch nicht reif genug. Irgendwann wird sie es verstehen."

Ich schweige, habe keine Lust mit ihr über Maria zu sprechen.

„Ach komm schon, Joel, wir beide passen viel besser zusammen." sie hackt sich bei mir ein und läuft mit mir zu meinem Zimmer.

„Das mit uns ist nichts ernstes!" sage ich und trete ein. Noch bevor ich die Tür schließen kann betritt Alex ebenfalls den Raum.

„Haben dir unsere Abende, die vielen Witze und der Kuss denn gar nichts bedeutet!" ruft sie und in ihren blauen Augen sammeln sich Tränen.

Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll, auf irgendeine Art hat es mir etwas Bedeutet, trotzdem bedeutet mir Maria um einiges mehr.

„Alex, hör zu; Das mit uns kann nicht funktionieren!" Kalt sehe ich sie an.

„Du hast sie geküsst?" flüstert Maria die plötzlich in der Badezimmertür steht.

Fuck! Ich raufe mir wild die Haare und weiß wieder nicht was ich sagen soll. Kann es eigentlich noch schlimmer werden!?

„Was machst du hier?" frage ich sie, vielleicht etwas härter als gewollt. Sie trägt einen meiner Sweatshirts, hat die Hände in der Kängurutasche versteckt und beißt sich verlegen auf die Unterlippe.

Ich würde sie am liebsten einfach in den Arm nehmen.

„Hab deine Zimmerkarte gefunden und brauchte deine Kreditkarte."

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. „wofür?"

„Ich hab mir ein Ticket nachhause gebucht. Ich fliege heute Abend."

„Na endlich!" mischt sich Alex in das Gespräch ein und kommt zu mir rüber. „Dann hast du also eingesehen, das Joel und ich besser zusammen passen."

Maria nickt niedergeschlagen.

„Ich hab da glaube ich auch noch ein Wort mitzusprechen!" fahre ich Alex sauer an und lockere meine Krawatte, die sich auf einmal viel zu eng um meinem Hals anfühlt.

„Baby, hör zu; Es tut mir unendlich leid, dich verletzten zu haben." Ich mache einen Schritt auf sie zu, sehe ihr in die wunderschönen braunen Augen und lege meine Hand an ihre Wange. „Ich will dich nicht verlieren!"

Ich weiß das ich ihr unendlich weh getan habe und normalerweise wäre es mir egal, aber nicht bei diesem Mädchen!

„Joel, ich-" Ihre Stimme zittert und bricht ab.
„Ich will nachhause."

Das sie nicht nach New York, sondern nach Paris zurück möchte, ist mir natürlich sofort klar. Doch ich fühle mich nicht berechtig ihr das auszureden.

„Pass auf dich auf, Liebling." ist das einzige was ich ihr sage. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn, ihren unvergleichbaren Geruch nach Vanille, Kaffeebohnen und einem Hauch Zimt atme ich noch einmal ein, bevor sie das Zimmer verlässt und mich zurück lässt.

Die aufkommende Stille ist bedrückend bis Alex sie bricht. . „Sie war sowieso viel zu jung für dich."

Ich seufzte, vielleicht hat sie recht und Maria ist wirklich zu jung für mich.

„Lass uns den Job jetzt endlich zu Ende bringen." lenke ich vom Thema ab und mache mich auf zur Tür.

Alex flitzt aus dem Zimmer um ihren Laptop zu holen und ich mache mich wie von alleine auf, zu Marias Zimmer. Als ich klopfen will, höre ich von drinnen gedämpfte Stimmen. Sie telefoniert.

„Warum zum Täufel warst du in seinem Badezimmer?" fragt eine Aufgebrachte Stimme die eindeutig aus ihrem Handy kommt.

„Ich wollte mir ein Ticket buchen und sein Portmonee war im Badezimmer."

„Und jetzt willst du ihn einfach so, Hals über Kopf verlassen und zurück nach Frankreich kommen."

„Er hat mir das Herz gebrochen, Lesley! Nein, anders. Er hat es mir brutal heraus gerissen, ist darauf herum getrampelt, hat es in milliarden Einzelteile zerschlagen und danach achtlos weggeworfen." Ihre stimme klingt enttäuscht.

„Also jetzt übertreibst du aber, Mäuschen!" Einen Hauch Belustigung ist von dem Mädchen, das wohl Lesley heißt, zu hören. „Wenn du wieder hier bist, suchen wir dir einen anständigen Mann."

Der Gedanke daran, mein kleines Mädchen mit einem Anderen zu sehen, lässt meinen Beschützerinstinkt und mein Besitz ergreifendes Verhalten hoch kommen. Unüberlegt klopfe ich an der Tür.

„Ich werde dich holen kommen, mein Schatz. versprochen." Ich ziehe sie fest in meine Arme, will das diese Umarmung nie wieder endet. Ihre Hände krallen sich an meinen Rücken, als würde sie ertrinken und ich halte sie fest.

„Warum hast du das gemacht?"

Ich weiß, wie so oft, keine Antwort darauf.

„Ich hab es verdient das zu wissen, Joel! War ich nicht genug?"

„Natürlich warst du das, Liebling! Ich weiß nicht wieso ich das getan habe, es war nur ein Kuss."

Ich seufzte und sehe sie an. „Ich will dich wirklich nicht verlieren!"

Das ich darauf keine Antwort bekomme, tut mir weh. Mein Herz sticht verräterisch.

„Bitte melde dich, wenn du gut angekommen bist."

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„Joel, komm schon! Du kannst doch nicht für immer hier bleiben!" Mein bester Freund Tommy, sitz mit einer Flasche Cola neben mir auf der Couch. „Du hast scheiße gebaut und weißt du wieso?"

„Ne, aber du wirst es mir bestimmt gleich sagen." zische ich uninteressiert.

„Schau mal ich erkläre es dir in deiner Sprache; Maria ist eine 9 von 10. Sie hat 90% von den 100% die dir wichtig sind. Und Alex ist eine 1 von 10, sie hat 10% von den 100%. Und zwar genau die 10% die Maria fehlen. Sie ist erfahren, reif, liebt ebenfalls Zahlen und hat genau wie du Jura studiert. Das hat sie eben so reizvoll für dich gemacht. Und ich schwöre dir mein Freund, du wirst auf dieser Welt keine 10 von 10 finden, alles nur doofes Gelaber, aber du hast eine verdammte 9 von 10 gefunden! Das ist das beste was dir je passieren konnte. sind dir diese doofen 10% wirklich so wichtig das du die anderen 90% einfach laufen lässt? Raff dich auf, geh duschen, pack deinen Koffer und flieg verdammt nochmal in die Stadt der Liebe um dir dein Mädchen zu holen! Das hättest du vor 2 Wochen schon machen sollen!"
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Tommy sollte ihm wirklich mal eine reinhauen...
Was meint ihr, wie gehts weiter?🩵

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