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,,Wer ist der Einzige, der dich berühren darf?"

,,Du."

,,Wer ist der Einzige, der dich lieben darf?"

,,Du."

,,Wer ist der Einzige, der dein Herz besitzt?"

,,Du."

,,Und wer ist, Du, bellezza?"

,,Santino. Santino Benelli."

Mit diesen Worten wurde er in seiner Bewegung immer schneller und in seinen Stößen immer härter.

,,Du - stoß - gehörst - stoß - einzig und allein - stoß - mir - stoß - für immer."

Und dann war es so weit. Mein Körper fühlte sich an, als würde er von der Ecke einer Klippe direkt in ein anderes Universum springen. Als würde etwas in mir explodieren, was sich schon viel zu lange in meinem Unterleib eingenistet und darauf gewartet hat, sich zu entzünden.

Und ihm schien es genauso zu gehen,
denn sofort spürte ich seinen warmen Erguss,
welcher sich in mir und meiner zuckenden Mitte verteilte, ehe er sich erschöpft auf meinen verschwitzten, ebenso ausgelaugten
Körper niederließ.

————

Wie aus dem Nichts erhob sich mein Körper laut keuchend, ohne dass ich jegliche Kontrolle darüber hatte. Meine Atmung ging schnell - zu schnell - während sich auch mein Herz ein paar Takte zu doll überschlug.

Mein Blick flog durch den ganzen Raum, bei wessen Anblick ich erschrocken feststellen musste, dass es nicht der war, in welchem ich sonst immer schlief - nein, dieser Raum gehörte Santino. Und sofort als mich diese Erkenntnis einholte, überkamen mich auch schon die Erinnerungen an die letzte Nacht.

Fuck. Was hatte ich getan?

Sofort fiel mein Blick auf das Bett unter mir und somit auch auf meinen Körper, bei welchem ich angekommen verwundert feststellte, dass er bedeckt war. Ich trug meinen Slip sowie meine Shorts. Einzig und alleine meine Oberweite war noch blank - das spürte ich und bemerkte ich auch, als ich die rote Spitzenunterwäsche auf dem kleinen Nachttisch neben dem Bett liegen sah - jedoch wurde diese von einem großen schwarzen oversized T-Shirt versteckt, welches mindestens drei Größen zu groß war und an meinem Körper wie ein Nachthemd aussah.

Als wusste ich auch sofort, wem dies gehörte und wer mir dies anzog, als ich schlief - Santino.

Normalerweise wäre ich jetzt vermutlich im Erdboden versunken oder vor Wut im Dreieck gesprungen, doch erstens fehlte mir dazu die Kraft und zweitens die Gedanken - die Gedanken, mich über Dinge aufzuregen, die sich sowieso nicht ändern würden.

Ich stand vorsichtig auf, während ich spürte, dass mein ganzer Körper nach Santino und seinem Aftershave roch - doch ich konnte mich aufgrund dieses Geruchs nicht beklagen, auch wenn sich mein inneres Ich dies selbst nicht eingestehen wollte. Auf Zehenspitzen laufend, schob ich anschließend die Vorhänge vor der Terrasse beiseite, um festzustellen, dass sich keiner außer mir in diesem Zimmer befand.

Das hieß, dass er sich entweder unten oder in seinem komischen Club befand, in welchem wir gemeinsam waren. Doch wenn ich jetzt eine Etage tiefer gehen würde, würde ich dumme Blicke zugeworfen bekommen oder gar dumme Aussagen?

Sei mia, bellezza, per sempreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt