48. Italy - 'Willkommen im Urlaub, Babe'

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Harry

Meine Augenlieder flackern als ich wach werde. Die Sonne kitzelt auf meine Haut, weckt mich auf und stimmt mich freudig. Ich schaue zur Seite da liegt sie, ich kann es nicht beschreiben, doch sie zu sehen ist ein Traum. Sie sieht wie ein schlafender Engel aus, wie sie da in ihren Träumen gefangen ist. Ich kann nicht anders, meine Gefühle drehen durch, sie ist wie Heroin für mich. Ich streiche ihre eine Haarsträhne aus dem Gesicht, fange an ihren Hals zu küssen, meine Fingerspitzen fahren über ihre Wange, zum Schlüsselbein. Ihr Körper reagiert mit einer Gänsehaut, ich spüre, wie sie ihre Hand sanft durch meine Haare an meinen Hinterkopf legt. Sie ist wach doch sagt kein Wort, wie kommunizieren mit unserem Körper. Ich lasse meine Hand über ihre Brüsten fahren, über ihren Bauch und dann langsam an ihren Innenschenkel. Ihre Atmung wird stärker, es gefällt ihr. Meine Hand fährt über ihre Mitte, der Stoff ihres Höschens ist feucht, getränkt von ihrer Lust. Ich lasse meine Hand langsam in ihr Höschen gleiten und beginne ihren Kitzler mit Sanften, kreisenden Bewegungen zu stimulieren. „Lass dich Fallen" Flüstere ich in ihr Ohr und beschleunige meine Bewegungen, sie stöhnt sanft und es ist wie Musik in meinen Ohren! „Komm für mich Babe" Flüstere ich, was sie lauter werden lässt. „Sag, gefällt es dir?" Frage ich, was sie mit einem Stöhnenden „Ja" bestätigt. Ich verlangsame meine Bewegungen, Reize ihre Selbstbeherrschung aus.

„Harry...bitte...ich" Sagt sie keuchend, weckt in mir eine andere Seite. Ich entziehen ihr meine Hand, beuge mich über sie bedacht ihr Knie nicht zu berühren, ich drücke ihr Beine sanft auseinander, positioniere mich und dringe in sie ein. Erst mit sanften, dann harten Stößen bringe ich uns immer näher zu unserem Höhepunkt. „Komm für mich Babe" Sage ich, lege meine Hand sanft an ihren Hals und schaue auf ihre Reaktion. „Fester" lässt sie mich wissen, ich bringe Sanften Druck an ihren Hals, was sie lauter Stöhnen lässt, es bringt mich weiter an mein Limit, kurz nachdem ich den Druck an ihrem Hals erhöht habe, sagt sie die bedeuteten Worte „Ich komme". Ich schaue sie an, verstärke den Rhythmus und bringe sie zum Orgasmus, um kurz danach auch meinen Höhepunkt mit einem Stöhnen zu erleben.

Wir brauchen einen Moment zum Atmen, uns in die Realität zurückzubringen. „Wow...ehm...Wow", nuschelt sie, was mich grinsen lässt. „Willkommen im Urlaub, Babe" Ich hinterlasse einen Kuss auf ihrer Stirn und stehe auf. Ich gehe sofort ins Badezimmer zum Duschen, einen Moment für mich. Dieses Ende der Tour hat mir jegliche Anspannung genommen, ich kann mich auf andere Dinge konzentrieren. Mein Fokus liegt bei dieser Frau im Bett.

Nach der erfrischenden Dusche gehe ich runter in die Küche, die Terrassentür ist offen. Ich nehme mir einen Kaffee und gehe nach draußen, sehe wie Lila ihr Knie einschmiert. „Hast du Schmerzen?" Sie schaut kopfschüttelnd zu mir. „Nee, ich soll die kleinen Narben damit einschmieren, soll bei der Heilung helfen" Ich setzte mich ihr gegenüber auf den Stuhl. „Lila? Wir müssen über Gestern sprechen...über die Fahrt!" Meine Worte sage ich vorsichtig, Lila legte ihre Salbe weg, schaute mich an. „Du meinst, als du mich Olivia nennen wolltest?" Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, ich fühle mich schlecht, räuspere mich, um meine Stimme zu finden.

„Ja...es tut mir leid...wirklich...ich weiß nicht, wieso sie in meinem Kopf war...wir waren in Italien...natürlich waren wir auch hier. Sie ist die Vergangenheit und das kann und will ich auch nicht ändern. Es gab Frauen vor dir...und es gab Männer vor mir. Ich will das du weisst, dass das nichts zwischen uns ändert und du dir bitte keinen Kopf machen sollst. Ich weiss, dass dich so etwas belastet, und das möchte ich nicht. Ich bin mit dir hier...hier im jetzt und ich lebe nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart." Meine Worte habe ich Bedacht gewählt.

„Natürlich weiß ich, dass du eine Vergangenheit hast und auch das du mit Olivia eine Beziehung geführt hast...ich meine..Jeder hat eine Vergangenheit..ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mir keine Gedanken gestern gemacht habe...aber das ist normal. Ich respektiere deine Vergangenheit, will diese aber kein Teil von meiner Gegenwart werden lassen. Die Sache zwischen dir und Olivia ist deine Sache, ich respektiere das." Ihre Worte sind offen und klar, doch liegt auch etwas zwischen den Zeilen dieser Worte. Ihre Art lässt mich deuten, dass sie verunsichert und niedergeschlagen ist.

„Ich liebe deine offene Art...aber ich kenne dich auch Lila! Du machst dir zu viele Gedanken und ich sehe, wie es in deinem Kopf arbeitet..sprich deine Gedanken aus, sag mir was dich stört und was du brauchst. Sei ehrlich zu mir und zu dir selber. Ich würde an deiner Stelle auch so sein, wenn du mich mit dem Namen deines Exfreundes ansprechen würdest. "

Lila setzt sich richtig hin, nimmt einen Schluck von ihrem Kaffee. „Ich frage mich, ob du noch Gefühle für sie hast und wie es mit uns jetzt wo die Tour beendet ist, weitergehen soll. Uns hat die Tour verbunden und alles, was da passierte Harry. Du und ich, wir waren noch kein richtiges Wir. Ich habe Angst, dass wir dieses wir, alleine nicht aufrechterhalten können." Ich schaute sie skeptisch an, da sich die Stimmung zwischen uns anspannte.

„Ich habe in der Tat noch Gefühle für Olivia! Aber keine Gefühle auf der Beziehungsebene. Ich schätze meine Exfreundin, sie ist ein toller Mensch! Sie und ich sind einfach zu verschieden und daher sind wir nicht mehr zusammen. Ich kann an sie denken, ohne dass ich ein Verlangen oder andere Emotionen spüre. Sie wird immer ein Teil meines Lebens bleiben, aber auf einer anderen Ebene. Wir sind respektvoll miteinander umgegangen und haben uns nicht im negativen getrennt, es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt für uns und den wird es auch nicht mehr geben."

„Ich verstehe dich Harry...aber verstehe mich bitte auch... wir sind am Anfang unserer Reise und ich habe bedenken, bin unsicher. Du hast dieses Leben in der Öffentlichkeit, kannst mir alles bieten...ich kann dir nichts bieten. Ich habe Angst, dass ich dir nicht Reiche, dass ich nicht das erfülle, was du dir vorstellst und wünschst...ich...ich bin halt nur Lila...." Ihre Worte brechen ab, sie senkt ihren Kopf und ich kann erkennen, wie sich Tränen lösen. Ich stehe auf, geh vor ihr in die Hocke, lege meine Hände auf ihre Oberschenkel.

„Babe, sieh mich an...bitte!" Bitte ich sie flüsternd, sie schaut mich mit traurigen Augen an. „Du gibst mir mehr als ich brauche! Ich brauche keinen Luxus, ich brauche keine Gegenstände oder große Worte. Ich brauche dich. Ja du bist einfach nur Lila, aber genau das will ich!! Einfach nur Lila und Harry! Du lässt mich wieder ich sein und ich kann bei dir einfach Harry und nicht Harry Styles sein. Lila, du bist einfach wundervoll und ich wünsche mir nichts anderes als an deiner Seite einzuschlafen und morgens aufzuwachen. Du bist das Wertvollste, was ich als Andenken an meine Tour gewonnen habe. Bitte mach dich nicht schlechter als du bist. Hörst du, was ich sage? Du bist wundervoll, du bist die Frau, in die ich mich in so kurzer Zeit verloren und verliebt habe."

Sie schaut mich leicht irritiert an. „Du hast dich in mich verliebt?" Ihre Frage ist eher nur ein leises Flüstern. „Ja...ich habe mich in dich verliebt, auch wenn ich diese drei Worte noch nicht sage, ist es das, was ich in meinem Herzen empfinde. Du schenkst mir das Gefühl von ankommen, Verständnis, Verlangen...es ist so viel, dass du in mir auslöst. Du musst auch nichts dazusagen, mir ist es einfach wichtig, dass du es weißt und dich daran erinnerst, wenn du Zweifel hast."

Sie zieht mich zu sich hoch und nimmt mich fest in den Arm. Ich kann ihre Emotionen durch leises Weinen wahrnehmen. Sanft streiche ich über ihren Rücken, gebe ihr das Gefühl von Halt. Wir sprechen in diesem Moment nicht miteinander, lassen uns in diesen Moment alleine durch diese Umarmung steuern. Es braucht nicht immer Worte zum Verstehen oder mit lauten zu kommunizieren, es reicht auch einfach eine Umarmung.

You are my sunshine
My only sunshine
You make me happy
When skies are gray
You'll never know, dear
How much I love you
Please don't take
My sunshine away
The other night, dear
As I lay sleeping
I dreamed I held you
In my arms
When I awoke, dear
I was mistaken
So I hung my head and I cried
You are my sunshine
My only sunshine
You make me happy
When skies are gray
You'll never know, dear
How much I love you
Please don't take
My sunshine away

Beginne ich flüsternd zu singen, um sie zu beruhigen und ich kann auch ein Grinsen wahrnehmen. Ich löse mich aus der Umarmung und gebe ihr einen Sanften Kuss auf die Stirn. „Ich bin und bleibe hier! Mich wirst du so schnell nicht los!"


Late Night Talking (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt