Kapitel 15

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„Hallo Liebling, tut mir leid, ich wollte dich nicht schon wieder erschrecken", sagte sie mit einem sehr ruhigen und gleichzeitig freundlichen Ton.
Sie hatte recht, in letzter Zeit erschrak ich mich häufiger, wenn jemand plötzlich kam.

Ich wunderte mich zudem gerade noch über ihren ruhigen Tonfall, was wollte sie denn von mir?
Das erste was mir einfiel war, dass ich irgendwas falsch gemacht habe. Mir fiel aber nicht ein was, also könnte dies nicht ihr Grund für ihr plötzliches Auftauchen sein.

„Hast du einen Moment Zeit?", fragte sie sich. Bevor sie endgültig den Raum betrat, wagte sie einen Blick hinter sich. Es sah so aus, als würde sie sich versichern, dass sie niemand beobachten würden. Als sie merkte, dass dort keine weitere Person war, die sie sehen konnte, schloss sie langsam die Tür, währenddessen weiterhin ihren Blick nach hinten auf den leeren Flur

„Zeit für was den?", ich beobachtete diese Zeit, machte aber keine Bemerkungen über ihr Verhalten.
„Ich habe gemerkt, dass du seid dem wir hier neulich eingezogen bist, ängstlicher und verwirrter wirkst. Ist irgendetwas vorgefallen, dass du mir und deinem Vater noch nicht mitgeteilt hast? Du weißt doch, du kannst immer mit uns reden, wenn dich etwas beschäftigt, oder?"
Ich nickte. Natürlich wusste ich das, doch es kam dennoch komisch rüber, wenn ich ihnen von den Ereignissen in letzter Zeit, die mich Beschäftigten erzählen. Beispielsweise die Sache mit dem Föhn im Badezimmer, oder mit meinem Handy gerade. Oder die Eule, die komische Frau und die magisch wirkende Abstellkammer.
Die würden doch sicher denken, ich währe verrückt, wenn ich ihnen von diesen bestimmten Ereignissen erzählen würden. Aber vor allem denke ich, mein Vater würde komische Bemerkungen machen. Meine Mutter, die kommt mir in letzter Zeit ruhiger vor. Seid dem wir hier eingezogen sind habe ich schon dieses Gefühl bei ihr gemerkt. Eventuell liege ich nicht falsch und diese ganze Situation lässt sie aufatmen.

„Ja ich weiß das", versicherte ich ihr. Verständlich nickend kam sie noch auf mich zu und setzte sich auf mein Bett.
„Es ist in Ordnung wenn du nicht mit mir darüber sprechen ehm möchtest. Falls es doch irgendwann der Fall sein sollte, weißt du so du mich findest." lächelte sie. „Wenn es etwas wichtiges ist, würde ich dir raten mich aufzusuchen, du weißt doch wie dein Vater zurzeit drauf ist. Eure Beziehung ist nicht mehr die selbe wie früher, habe ich das Gefühl.", sie hatte recht, so war es, Leider.

„merke ich mir Mama", sie legte vorsichtig ihren Arm um meine Schulter und drückte mich behutsam. „Essen ist gleich fertig, gehen wir doch schon zusammen runter, in Ordnung?"
„Sehr gerne", antwortete ich ihr. Wir erhoben uns beide aus meinem Bett, gingen aus meinem Zimmer und setzen uns unten im Esszimmer angekommen an den Essenstisch.

Skyfall ⏳Where stories live. Discover now