40 | Chimes Of Freedom

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Livia's Sicht


Mehr als nur schwerfällig öffnete ich meine Augen und sah mich völlig verwirrt um, nachdem ich einige Male geblinzelt hatte. Das gedimmte Licht der Nachttischlampe drang zu mir durch und nur schemenhaft bekam ich mit, dass etwas schweres auf mir lag und mich an einen warmen und muskulösen Körper gepresst hielt. Vorsichtig begann ich mich zu regen, versuchte mich zu drehen und nachdem dieses schwere Etwas locker gelassen hatte, war es mir möglich mich auf die andere Seite zu drehen. Das warme neben mir entpuppte sich als Damien und das was auf mir lag war sein Arm, welchen er nun locker um mich geschlungen hatte. Seine Irden sahen mich an, scannten mein Gesicht und für einen Moment bildete ich mir ein so etwas wie Sorge darin zu lesen. Doch das musste lediglich eine Einbildung meinerseits sein und nach wie vor irritiert von der Situation hier dachte ich nach, was passiert war. Ich begann zu überlegen und nach und nach schossen die Erinnerungen auf mich ein, ließen mich wacher werden und doch fühlte ich mich so entspannt wie schon lange nicht mehr.

«Hey.», murmelte ich beschämt als mir klar wurde, dass ich nach unserer Session einfach eingeschlafen war. Ich erinnerte mich daran geweint zu haben, jedoch vor Glück und er hatte mich auf seinen Schoß gezogen und mich festgehalten, wobei ich mich so wohl und geborgen gefühlt hatte, sodass ich einfach weggedriftet war. «Selber hey, Prinzessin.», murmelte seine Stimme leise, während seine Hand auf mir ein stückweit höher wanderte und begann über meinen Rücken zu streicheln. Jedoch trafen seine Fingerkuppen nicht meine nackte Haut und so sah ich an mir herab nur um zu bemerken, dass ich ein mir vollkommen fremdes T-Shirt trug. Soweit ich es von meiner Position aus beurteilen konnte war es ein Männershirt und dies musste bedeuten, dass es von ihm war. Sein Duft benebelte mich ohnehin vollends und so war es schwierig zu sagen, aber ich nahm nicht an das ich Kleidung von einem fremden Mann trug und somit musste es sich um seines handeln. «Alles in Ordnung, Prinzessin?», vernahm ich seine Stimme erneut und erst jetzt bekam ich mit, wie angespannt er eigentlich wirkte.

Ich dachte darüber nach und kam zu dem Schluss, dass es das war. «Ja, wieso sollte es das nicht sein?», flüsterte ich deshalb fragend und begann mich zu räuspern, da meine Stimme einen seltsam belegten Ton mit sich trug, den ich nicht wirklich zuordnen konnte. «Weil du ziemlich neben der Spur warst, Livia.» Verdammt, das war ich wohl wirklich gewesen und so versuchte ich ihm ein leichtes Lächeln zuzuwerfen, was er kaum merklich erwiderte. Noch immer blitzte so etwas wie Sorge in seinen Irden durch und doch war ich mir nun sicher, dass es keine Einbildung meinerseits war, sondern das sie wirklich real war. «Wie fühlst du dich?», fragte er nun nach und strich dabei nach wie vor in hauchzarten Berührungen über meinen Rücken, was ich wirklich zu genießen begann. An das hier konnte ich mich durchaus gewöhnen und wusste im selben Moment jedoch, dass es definitiv nicht immer so zwischen uns laufen würde. «Ich fühle mich gut, wirklich. Ich weiß nicht weshalb ich eingeschlafen bin und ich kann dir nur sagen, dass ich mich zu dem Zeitpunkt davor sehr wohl gefühlt habe. Ich denke, ich wollte mich anschließend einfach ausruhen.», gestand ich ihm schlussendlich und hasste die Röte, die sich dabei auf meinen Wangen bildete.

Mein eigener Körper war ein verdammter Verräter und ich konnte absolut nichts daran ändern und eigentlich sollte ich mich im Moment wohl kaum darauf konzentrieren. «Ich habe durchaus damit gerechnet das du abdriften würdest, aber nicht so intensiv.», gestand er mir und auch wenn mich seine Worte aufhorchen ließen, schoss eine andere Frage aus mir als jene, die ich eigentlich hatte stellen wollen. «Höre ich Sorge aus deiner Stimme?», murmelte ich feixend, ehe ich mich eines besseren besinnte und schluckte. «Ist es komisch...ich meine war mein Verhalten komisch? Ich habe mich so benommen gefühlt...so, als wäre ich betrunken gewesen. Ich kann es nicht wirklich erklären, denke ich.», setzte ich nun nach und sah ihn vorsichtig an, weil ich keine Ahnung hatte ob meine Reaktion normal war oder eben nicht. Ich hatte noch nie so gefühlt, denn immerhin hatte ich noch nie eine Session in diesem Ausmaß gehabt. Wir waren heute weiter gegangen als jemals zuvor und es war mehr als nur intensiv gewesen, zumindest für mich.

Ruthless AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt