- Chapter 1 -

1.2K 38 5
                                    

" Wir nehmen heute Abschied von Matheo Funke. Er war angesehener Agent und Vater. So starb er im Einsatz einen ehrenwerten Tod.!" Begann der Pastor sein rede.

Ich hörte dem ganzen nichtmal richtig zu, den auf der einen Seite wurde mein Körper von Trauer durchflutet. Doch auf der anderen von purem Hass.

Meine Augen waren sicher rot und angeschwollen von der vielen weinere, über die letzten drei Tage.

Mein.. unser Vater wurde im Einsatz erschossen.

Ich war 15 als mein Vater sich dazu entschied in die USA zu ziehen.. Ohne seine beiden Kinder.

Ich weiß eigentlich solte ich ihn genau so sehr hassen wie ich Phil hasse, aber ich habe es nie übers herz gebracht.

Den Papa hatte immer von einem Job beim FBI geträumt, den er sich nach  Mamas tot dan auch erfüllt hat. Er hat innerhalb von zwei Monaten all seinen Kram, nach Washington geschickt und die Papiere beantragt.

Ich war damals alles andere als psychisch stabil, nach Mamas tot hatte ich Probleme mit dem Essen und in etwa genau so große Probleme auch mit  selbstverletzung.

Phil war damals bereits 18 und somit volljährig, doch trotzdem war ich der Meinung er würde in meiner Nähe bleiben und für mich da sein.

Doch das war nicht der Fall

Mein geliebter Bruder hat zwei Koffer gepackt, mir einen Brief hinterlassen und ist nach Köln gezogen.

Die drei Jahre in meiner Pflegefamilie waren die Hölle auf Erden, ich und die anderen zwei Kinder der Alonsos wurden geschlagen und misshandelt.

So wenig wie ich es paps nachtragen konnte, umso mehr trug ich es Phil nach.

Dieses leid war seine verdammte Schuld, und so stand er da nun. Nach 11 Jahren ohne Kontakt.

Mein Bruder steht ein Stück abwärts unter einem großen Baum, dessen Blätter sich bereits bunt gefärbt haben. Der Herbst war da, doch es war noch ausgesprochen warm diesen Oktober.

Neben ihm steht ein südländisch aussehender Mann, und eine aufgebrezelte Frau.

Der Mann und mein Bruder sind fest gleich groß, doch trägt er keine Sonnenbrille wie mein Phil. Seine Eis blauen Augen sind starr auf den Pastor gerichtet. Er trägt einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd, an dem die ersten zwei Knöpfe geöffnet sind.

Die Frau an seiner Seite trägt ein kurzes schwarzes Kleid, was ihr gerade mal so über den arsch reicht.

Was meiner Meinung nach auf einer Beerdigung echt nicht sein muss.

Ihre hell braunen Haare sind zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden, und hängen ihr noch Stück weise auf der Schulter. Ihr Gesicht ist zwar zu gespachtelt mit 10 Kilo Make-up und Künstlichen wimmpern, doch ihre grünen glitzernden Augen sind trotzdem zu erkennen.

Ich muss ihr ja lassen das sie eine sehr hübsche Frau ist.

Phils Bambi braune Augen liegen sofort auf mir, als ich nach vorne zum offenen Grab gehe.

Der sag von Papa hat gerade den Boden erreicht, weshalb ich nochmal auf die weiße Rose in meiner Hand Blicke. Bevor ich sie in das gut zwei Meter Tiefe Loch fallen lasse.

" Ich habe dich lieb Papa und werde dich nie vergessen das verspreche ich dir.!" Ich presse meine Lippen aufeinander wärend ich einen Schritt zurück trete.

Ein weiteres Mal fange ich hilflos an zu weinen. Meine Beine sind momentan sehr nah an wackelpudding, weswegen ich mich auf die Knie fallen lasse um nicht umzukippen.

Meine halb hohen Absätze boren sich unangenehm in meinen hintern, doch das nehme ich in meiner momentanen Verfassung kaum war.

Eine kleine Wind böhe läßt mich erschaudern, und auf meinem ganzen Körper bildet sich eine gänsehaut.

Hätte ich nika doch bloß mitgenommen, sie wäre jetzt für mich da doch ich dumme Kuh habe es ihr ausgeredet. 

So sitze ich noch weitere 10 min heulend auf dem grünen Stoff, der den Boden rund um den Sarg bedeckt. Ich komme einfach nicht mehr auf die Beine, ich bin viel zu schwach.

Als ich plötzlich eine warme Hand auf meiner Schulter spüre, zucke ich ängstlich zusammen.

Das ist über die Jahre einfach ein Reflex geworden.

Als ich zur Seite Blicke, begegnen mit ein weiteres Mal diese Eis blauen Augen, doch dieses Mal liegen sie genau auf mir.

" Kommen Sie mal her.!" Sanft legen sich zwei Arme um meinen Körper, bei der Umarmung lege ich meinen Kopf auf der Schulter des unbekannten ab.

Dabei erblicke ich auch die Augen meines Bruders auf mir, der keinen Meter von uns entfernt steht. Ich jedoch Blicke einfach an ihm vorbei ins Leere, das konnte ich mir heute nicht auch noch antun.

Nach kurzer Zeit löste ich mich von dem fremden, dieser half mir aber trotzdem noch kurz auf die Beine.

Er nickte mir nochmal kurz zu bevor er an meinem Bruder vorbei ging, und ihm mit den Worten " das wäre deine verdammte Aufgabe gewesen.!" Kurz auf die Schulter haut.

Danch nimmt er seinen Platz neben der Frau wieder ein, die mich ebenfalls mit einem Traurigen Blick mustert.

Mit einem mitleidigen Blick reicht der Pastor mir, und Phil zwei schaufeln. Es war nunmal Tradition das die Angehörigen, die ersten schaufeln ins Grab gaben.

Mit zittrigen Händen versuchte ich die Schaufel so gut es eben geht zu halten, Phil war da deutlich schneller als ich. Doch auch ich bekamm es einige Momente Nach ihm hin, den Dreck ins Loch rieseln zu lassen.

So suchte mich ein weiter Tränen Schwall heim als ich mich kraftlos wieder auf einen der Stühle sinken ließ.

Aber das einzige was meiner Seele gerade half war, das ich Phil nach diesem abend nie wieder sehen muss.
___________________________________________

Ich darf euch vorstellen Josephine Funke die neue Haubtprotagonistin.!

Und herzlich willkommen im Universum von Seperated Hearts.!

Seperated heartsWhere stories live. Discover now