Tanzen

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Jimin pov:

Der Rest des Tages verlief relativ normal. Namjoon hatte sich von der Schule abgemeldet und wir hatten ihn nicht nochmal gesehen. Ich konnte es kaum abwarten nachhause zu gehen und mit Yoongi zu reden. Falls er überhaupt kommen würde. Nachdem ich mich von Jungkook verabschiedet hatte sprintete ich nachhause.

Ich betrat die Lehre Wohnung. Manchmal fehlten mir meine Eltern, doch ich war es schon so gewöhnt das sie nicht da waren, dass es mich mittlerweile nicht mehr wirklich juckte wo, wann und wie lange sie arbeiteten. Ich schmiss meine Tasche in den Flur und rief laut nach Yoongi. „YOONGII WO BIST DU?"

...nichts

Ich versuchte es noch ein zweites Mal. Und ein drittes Mal, doch er antwortete nicht. Vieleicht war er auch gerade in seiner Welt. Diese parallel Welt oder so. Naja schade aber dann ist es halt so. Ich ging zurück in den Flur um meine Tasche zu hohlen, die ich eben nur hingeworfen hatte. Ich rannte die Treppe hoch in mein Zimmer.

Hausaufgaben hatte ich keine also fragte ich mich was ich jetzt tun sollte. Ich schob die Kleiderstange mit meinen Klamotten zur Seite, und zum Vorschein kam mein großer Tanz Spiegel den ich über alles liebte. Ich liebe generell das Tanzen. Es lässt mich so befreit fühlen und mich alles vergessen lassen. Außerdem ist es ein super Ausgleich für meine Krankheit. Mir ist auch der Name wieder eingefallen und zwar RLS die wörtliche übersetzung ist restless legs Syndrom.

(Das ist nur eine recherchierte Krankheit, also wenn irgendwas nicht der realen Krankheit entspricht tut es mir leid ich möchte nur daran anlehnen danke für euer Verständnis ❤️❤️❤️)

Ich gehe zum Lautsprecher und stecke meine Handy per Kabel an. Es ist eine etwas ältere Anlage die ich von meiner Oma geerbt habe. Ich finde sie super weil sie auch noch Mega funktioniert obwohl sie so alt ist. Ich spiele meine Lieblingsplaylist und wärme mich erstmal auf durch kleine Dehn Übungen. Sobald ich damit fertig bin, fange ich einfach frei an zu tanzen ohne drüber nachzudenken.

Ich tanze ohne auf die Zeit zu sehen und versinke ganz in meinem eigenen Element. Gerade als ich eine Choreo beendet habe höre ich ein klatschen hinter mir. Ich drehe mich erschrocken um und sehe Yoongi auf meinem Bett sitzen. Er hat ein großes grinsen auf dem Gesicht. „Ich wusste garnicht das du so gut tanzen kannst" er klatscht noch einmal kurz in die Hände.

Ok das ist mir jetzt ein Bisschen unangenehm. Seit wann sitzt er da? Mannn er hat mich echt erschreckt ! Ich Puste meine Wangen auf „Du kannst nicht einfach so reinplatzen!" er grinst noch breiter als mir lieb ist „ ach ich bin ganz ausversehen hier gelandet ich wollte eigentlich in das Haus neben dir" ich rollte mit den Augen „ haha wirklich lustig". Er stand auf. Seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht,  und seine schwarzen Augen schauten mich lieb an. Sein Körper war nicht dünn aber er war sehr schmal aber dennoch muskulös. Erst jetzt fiel mir auf das er barfuß war. Er kam näher an mich heran. „Yoongi ? Was wird das?" er hob die Hand und strich mir durch meine vom tanzen noch leicht nassen Haare. Ich hörte ein leises murmeln das ich kaum verstand „was hast du gesagt ?" er lächelte „ach egal nicht so wichtig"

Ich pustete wieder die Wangen auf „ich hasse Leute die etwas sagen, und man fragt so nach weil man es nicht ganz verstanden hat und derjenige sagt dann ach egal, ja vergiss es, oder ja war eh nicht so wichtig. Aber gut ist ok für mich!

Er war ganz nah vor meinem Gesicht und ich konnte sie kleinen Muttermale erkennen die sein Gesicht schmückten. Wie kleine Teile eines Puzzles, die einen wunderschönen Yoongi ergeben.

ARGG jimin was denkst du da?! Lass das. Ich kniff meine Augen zusammen. Ich spürte eine kalte Hand an meiner Wange. Ich hielt die Luft an. Yoongi murmelte wieder etwas. Und ich hätte zu gerne nachgefragt aber ich ersparte ihm das jetzt mal weil ich nett bin.

Ich flüsterte leise „warum bist du heute nicht gekommen als ich dich gerufen habe?" er stutzte verwundert „du hast mich gerufen?" Ich öffnete langsam die Augen und nickte „ich wollte mich für heute bedanken, naja wegen dem in der Schule..." Ich schaute leicht zu ihm hoch. Er lächelte „hab ich doch gerne gemacht, du kannst immer zu mir kommen wenn etwas ist" Ich nickte und lächelte leicht.

Die Stimmung zwischen uns beiden konnte ich nicht beschreiben, es war einfach ... magisch. Ich blickte in die Augen eines anderen Wesens das nicht von dieser Erde kam, und eines das VERDAMMT gut aussieht. Meine Güte. Jimin. Was zum fick wird das hier!

A Little MelodyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt