-PoV Stegi-
In dem Türrahmen stand meine Mutter, was ich auch schon an ihrer Stimme erkannt habe. Ich deutete auf mein Bett, auf das sie sich auch setzte. "Setz dich doch.", sie deutete neben sich. Ein Seufzer verließ meine Kehle, als ich mich schließlich mit Abstand im Schneidersitz neben sie setzte. Sie schloss kurz ihre Augen. "Hör zu Schatz, wir müssen reden." "Was ist denn?", fragte ich ein wenig misstrauisch und mit einem komischen Gefühl im Bauch. Es fiel ihr sichtlich schwer, die folgenden Worte laut auszusprechen: "Ich habe lange und viel nachgedacht und bin auf einen Entschluss gekommen. Hör zu, du bist nun schon 20 Jahre alt, du studierst und betreibst dieses... YouTube?" Sie machte eine kurze Pause. In meinem Kopf überschlug ein Gedanke den anderen. "Zieh aus.", sagte sie schließlich. Ich konnte meinen Ohren nicht glauben. Hatte meine Mutter grade wirklich gesagt, dass ich ausziehen sollte? Tränen bildeten sich in meinen Augen. "Wieso?" "Du weißt, dass deine Schwester momentan in einem schwierigen Alter ist und..." Sie stockte. "Ich weiß, dass es hart klingt, aber denk nach, bevor du irgendwas sagst... Ehrlich gesagt habe ich meinen Job verloren und ich habe nicht mehr genug Geld um euch beide über die Runden zu bekommen, dein Medizinstudium bezahlt sich schließlich nicht von selbst." Ohne ein weiteres Wort stand sie auf und verließ mein Zimmer. Ließ mich zurück mit all meinen Gedanken. Statt mich zu fragen, ob ich mir eine Arbeit suchen könnte, um mein Studium selbst zu bezahlen, nein. Ich sollte einfach direkt ausziehen. Einen Moment saß ich noch auf meinem Bett, bis ich wieder zu meinem Schreibtisch ging und mich hinsetzte. "Bro...", vernahm ich Tims Stimme. "Hast du das gehört?" "Du hast vergessen, dich zu muten." Eine einzelne Träne verließ mein Auge und zierte meine linke Wange. "Ich würde dir ja anbieten zu mir zu ziehen, aber Essen ist jetzt auch nicht die naheste Stadt. Und du musst dein Studium beenden und du kannst nicht einfach mitten im Semester wechseln... Außerdem wäre es doch komisch, uns dann das erste mal zu sehen und dann ziehen wir direkt..." Ich unterbracht ihn: "Schon gut, Timbo. Ich weiß, was du sagen willst. Danke. Nimm es mir nicht übel, aber ich muss jetzt erstmal nachdenken. Bis später." Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr ich meinen Rechner runter und legte mich in mein Bett. Die eben noch einzelne Träne bekam Gesellschaft von vielen anderen. Meine Mutter schmiss mich raus. Auf einmal stürmte meine Schwester, ebenfalls weinend, in mein Zimmer und fiel mir schluchzend um den Hals. Die Umarmung konnte ich nur erwidern, zu mehr war ich nicht fähig. Arm in Arm fielen wir beide in einen Schlaf, ich für meinen Teil in einen traumlosen.Sorry, dass das Kapitel so hingeklatscht ist, aber ich hatte das eigentlich schon geschrieben (und war auch zufrieden damit) aber dann hatte mein Handy ein Wasserschaden und meine Simkarte hat sich gesperrt... Jetzt hab ich n neues Handy und ne neue Karte und das kapi is weg ._. Naja... lasst ne Bewertung da:)