Schock Zustand #24

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Halli Hallo ihr Lieben, ich habe jetzt noch 5 Kapitel vorgeschrieben und hatte eigentlich noch einige Ideen für diese Geschichte, aber ich bin ehrlich, ich weiß nicht ob ich die noch umsetzen soll. Ich hab das Gefühl das die Geschichte nicht sonderlich gut ankommt. 


Gerade beim letzten Kapitel hätte ich gedacht das zumindest mal ein Kommentar kommt, weil Anis sich umbringen wollte und ich dachte das schockiert den ein oder anderen sicherlich, zumindestens war das die Absicht dahinter. Das hat mir gezeigt dass die Geschichte wohl keinen groß Juckt, deshalb überlege ich nach den Kapiteln die ich noch geschrieben habe das ganze zügig zu beenden und meine Pläne wie es eigentlich weiter gehen soll über bord zu werfen. 

Ich wollte euch nur mal an meinen Gedanken teilhaben lassen und jetzt viel Spaß mit dem nächsten Kapitel. 


Kurz setzte mein Herz einen schlag aus, meine Augen wurden groß und mir klappte der Mund auf. Das konnte doch jetzt nicht sein Ernst sein, er konnte sich doch nicht wirklich ernsthaft versucht haben umzubringen. „Aber, aber warum denn das? Wieso wolltest du den nicht mehr Leben?", fragte ich irritiert nach. Tränen bildeten sich in meinen Augen, er wollte sich wirklich umbringen! Anis drückte meine Hand, während er antwortete, etwas fester. „Nachdem du weg warst, hat mein ganzes Leben einfach keinen Sinn mehr gemacht. Guck doch mal wir hatten alles schon geplant! Wir hatten das Haus, wir hätten in ein paar Monaten geheiratet und Kinder bekommen. Und dann ganz plötzlich warst du von heute auf morgen einfach verschwunden und ich konnte dich noch nichtmal mehr erreichen. Wir waren über 4 Jahre unzertrennlich und dann ganz plötzlich wusste ich noch nicht mal mehr ob es dir gut geht. Mein Leben hat einfach keinen Sinn mehr gemacht. Ich saß auf einmal in diesem riesigen leeren Haus und hab mich gefragt wofür ich überhaupt noch aufstehe morgens. Ich hab dich jede Sekunde so sehr vermisst Schatz und ich wusste genau das du niemals wieder zurück kommen würdest, weil ich Missgeburt es einfach komplett versaut habe! Ich weiß doch das ich dir wehgetan habe, aber eigentlich hab ich mir noch viel mehr wehgetan. Ich weiß das du mir niemals verzeihen wirst, aber ohne dich macht mein Leben einfach keinen Sinn mehr, es ist als wäre all mein Glück mit dir gegangen und dann lagen da die Schlaftabletten und ich hab sie einfach runtergeschluckt, ich wollte einfach nur das es vorbei ist. Das ich mir niemals mehr Gedanken machen muss, darüber das ich dich für immer verloren hab, darüber ob es dir auch wirklich gut geht oder darüber das ich schuld an meinem Unglück bin. Ich kann damit einfach nicht mehr Leben. Kannst du das nicht verstehen? Hast du nachdem alles vorbei war nicht auch darüber nachgedacht?". Mit großen Augen sah ich ihn an. Tränen liefen über meine Wange, ich war Schuld an all dem. Ich konnte ihm gerade auch gar nicht antworten, ich war so schockiert von seiner Antwort! Ich schüttelte lediglich meinen Kopf, nicht eine Sekunde hatte ich daran Gedacht mein Leben zu beenden. Egal wie weh es getan hatte, aber daran hatte ich nicht ein einziges mal gedacht!

Ein leises räuspern lies mich zusammen zucken. „Joana wir müssen jetzt gehen, sonst bekommen wir echt noch ärger mit der Schwester", riss Ari's Stimme mich aus dieser Stille. Ein letztes mal sah ich in Anis Augen, dann stand ich auf, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und ging. Ich war nicht mal mehr in der Lage ihm auf wiedersehen zu sagen, ich wollte einfach nur weit weg. Weg von ihm, weg von diesem Krankenhaus. Am liebsten hätte ich mich jetzt in das nächst beste Auto gesetzt und wäre ans andere Ende von Deutschland zu Kenneth und seinen Eltern gefahren!

Als wir das Krankenhaus verließen atmete ich tief durch und folgte Ari zu seinem Wagen, ich wusste nicht mal wo ich heute Nacht schlafen würde, aber alles war besser als dieses verschissene Krankenhaus.

Zumindestens dachte ich das! Und zwar genau solange bis Ari in Anis Hof hielt und mir eröffnete das ich jetzt hier bleiben würde. Wollte der mich komplett verarschen? In Anis und meinem alten Haus? Grimmig griff ich den Schlüssel den er mir hinhielt. Die wollten mich doch jetzt hier alle verarschen oder? Das war mein alter Haustürschlüssel, an ihm hing noch immer der kleine Herzanhänger, den Anis mir damals geschenkt hatte.

„Man sieht sich", sagte ich grimmig, ehe ich meine Tasche griff und im Haus verschwand. War das sein Ernst? Die konnten doch nicht erwarten das ich jetzt hier bleiben würde? Wo sollte ich den bitte Schlafen? In unserem alten Bett? Niemals! Ich überlegte kurz ob ich nicht einfach unter der nächst besten Brücke schlafen sollte.

Tief atmete ich durch, meine Tasche lies ich einfach auf den Boden fallen. Morgen würde ich mir definitiv ein Hotel suchen, oder mich so betrinken das ich in der Ausnüchterungszelle schlafen würde. Hier würde ich definitiv nicht bleiben!

Als erstes riss ich die Fenster im Wohnzimmer auf, die Luft hier drin war ja nicht zum aushalten! Dann lies ich mich mit meinem handy in der Hand aufs Sofa fallen. Ein blick auf die Uhr verriet mir das es mittlerweile schon fast 3 Uhr nachts war. Eigentlich wollte ich Kenneth jetzt nicht mehr anrufen, immerhin würde ich ihn sicher wecken. Aber ich hatte es ihm versprochen und ich wusste er würde sich morgen sicher mega sorgen machen, wenn ich mich nicht gemeldet hatte. Wenn er nicht gerade schon abdrehte weil ich mich noch nicht gemeldet hatte.

Ich lehnte mich also auf dem Sofa zurück und wählte seine Nummer. „Hey", hörte ich nach dem ersten tuten seine ziemlich wache Stimme. „Hey", kam es leise und müde von mir, „Ich dachte du würdest schon schlafen". „Nein, ich kann nicht schlafen, außerdem hab ich auf deinen Anruf gewartet", ließ er mich nun wissen. „Wie fühlst du dich?", riss mich seine Frage aus meinen Überlegungen. „Beschissen ist noch untertrieben. Du errätst niemals wo ich gerade bin!", kam es immer noch genervt von mir. „Im Hotel oder nicht?", Kenneth klang verwirrt. „Nein, nicht im Hotel. In Anis Haus. Ari hat mir einfach meinen alten Haustürschlüssel in die Hand gedrückt und mich hier raus gelassen", erklärte ich nun grimmig. „Dein ernst? Das hat er nicht gemacht?", Kenneth's Stimme klang so fassungslos wie ich mich fühlte. „Oh doch, hat er! Ich hab schon überlegt unter der nächsten Brücke zu schlafen! Die glauben doch nicht Ernsthaft das ich mich in Anis und mein altes Bett lege und da auch noch schlafe". Ich hörte Kenneth am anderen Ende lachen. „Kenneth das ist überhaupt nicht Lustig ja! Ich spiele hier ernsthaft mit dem Gedanken mich zu betrinken, mich dann von der Polizei aufgreifen zu lassen und einfach in der Ausnüchterungszelle zu schlafen!", lies ich ihn nun wissen. Doch er lachte nur noch mehr. „Du spinnst doch! Bis morgen früh sind es nur noch ein paar Stunden, das schaffst du schon und für die nächsten Tage buch ich dir morgen ein Hotel.", lies er mich nun wissen. „Das musst du nicht Kenneth! Das kann ich schon selber morgen machen. Bis du vorhin meintest ich soll dich aus dem Hotel dann noch mal Anrufen, hab ich nicht mal drüber nachgedacht wo ich schlafe. Aber das ich hier nochmal lande hätte ich nun wirklich nicht erwartet!". „Keine widerrede, ich buch dir ein Hotel morgen. Ist mir egal was du dazu sagst, ich will nicht das du in irgendeiner Absteige landest oder am besten noch in Kreuzberg. Du weist das Berlin gefährlich ist.", hörte ich seine Ernste Stimme am ende der Leitung. „Aber ich will nicht das du schon wieder was für mich bezahlst, ich kann das auch alleine, wirklich Kenneth", versucht ich noch mal mein glück, aber ich kannte ihn viel zu gut, wahrscheinlich hatte er gerade seinen Laptop auf dem Schoß und suchte schon nach Hotels für mich. „Ich weiß und trotzdem werde ich das bezahlen. Einfach weil ich es möchte, außerdem hab ich dir gerade schon längst ein Zimmer gebucht! Und jetzt erzähl mir lieber wie es Anis geht! Hast du ihn gesehen?". Gerade hatte ich noch gelächelt, aber nun bildeten sich wieder Tränen in meinen Augen, all die Erinnerungen an die letzten Stunden und die Worte von Anis kamen wieder in den Vordergrund meiner Gedanken und ich fing an zu schluchzen. Eigentlich hatte ich mir geschworen nicht zu weinen, damit Kenneth sich keine sorgen macht, aber ich konnte einfach nicht anders. Es war als würde ein Damm brechen und ich konnte es einfach nicht mehr aufhalten. „Joana? Was ist passiert?", hörte ich Kenneth's alarmierte Stimme sofort nachfragen. 

Traumpaar gescheitert..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt