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Wehrte Leserschaft!
Ich heiße euch willkommen in einem weiteren
Auszug aus meinen Gedanken.
Die Unzufriedenheit über die Krone wird immer
deutlicher und wir sind immer häufiger gezwungenetwas "umzudisponieren". Die Schiffe haben mittlerweileextra Verstecke bekommen, was mich etwas beruhigte,so konnten wir einige Waren ungesehen weiterhin verschiffen.
Des nächtens kommen Gedanken zu meiner eigenen
Vergangenheit auf, welche uns nicht schlafen lassen.
Ich wünsche gute Unterhaltung beim Lesen!
Hochachtungsvoll
Haytham E. Kenway
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Kapitel 3
~~~ Die Unzufriedenheit steigt ~~~
Mit einem leichteren Herzen verließen wir den Friedhof.
Jennifer hatte ebenfalls ihren Frieden geschlossen. In ihrem Gesicht sah ich eine gewisse Zufriedenheit, ihre Gedanken kamen genauso zur Ruhe.
Ohne große Worte zu verlieren, beschlossen wir nach Hause zu laufen. Es war nicht allzu weit und die frische Luft täte uns allen gut.
Florence begann auf meinem Arm herum zu zappeln und verlangte von ihrer Tante getragen zu werden.
„Na, kleine Dame, was hast du gerade gesehen und gehört? Magst du mir das erzählen?" sprach sie leise zu ihrer Nichte und die beiden waren in ein leises Zwiegespräch verfallen.
Nach einer Stunde Fußmarsch kamen wir am Anwesen an und ich freute mich auf das anstehende Mittagessen. Mein Magen knurrte verdächtig.
„Vater, dein Bauch grummelt." kicherte Edward als er neben mir Platz nahm.
„Er ist ja auch ganz leer und braucht etwas von dem guten Fleisch." grinste ich und bediente mich daran. Es schmeckte himmlisch und ich muss gestehen, dass die Haushälterin, Miss Raquel ein Händchen fürs Kochen hatte.
„Sie ist wirklich Gold wert, Haytham. Glaub mir!" auch Jenny war begeistert von der Dame.
Nach dem Essen war es für meine Tochter Zeit um den Mittagsschlaf anzutreten. Aber sie hatte sich in den Kopf gesetzt, lieber wach bleiben zu wollen. Kein Zureden, keine mahnenden Worte halfen!
Erst als sich meine große Schwester zu ihr ans Bett setzte, beruhigte sie sich. Ich ließ die beiden alleine und ging wieder hinunter zu Master Mormon, welcher sich seine Zigarre gönnte und Brandy schmecken ließ.
„Ihr kommt genau richtig, Haytham." er deutete mir auf dem gegenüber stehenden Sofa Platz zu nehmen und ein Diener reichte mir ebenfalls ein Glas des süffigen Getränks.
„Daniel, wie weit sind unsere Bemühungen hinsichtlich einer Übereinkunft bisher hier verlaufen? In eurem letzten Schreiben erwähntet ihr, dass der Zulauf etwas zurück gegangen sei." eröffnete ich das Gespräch. Wir waren jetzt unter uns und ungestört.
„In der Tat, aber das liegt hauptsächlich daran, dass die Atmosphäre hier in London, eigentlich ganz England muss ich sagen, angespannt ist. Es liegt etwas in der Luft, doch entzieht es sich leider meiner Kenntnis, was genau es sein könnte. Einige Rekruten befürchten, dass sie auf die falsche Seite wechseln würden. Wir versuchen sie immer wieder daran zu erinnern, dass sie sich keiner Seite im herkömmlichen Sinne anschließen, sondern BEIDEN! Dazu kommt, dass unser geheimer Bund immer wieder mit der Krone aneckt!" er richtete sich auf und sah mich besorgt an. „Man akzeptiert im Parlament keine Gruppierungen, welche sich eher neutral verhalten! Wir haben einen Mann im Oberhaus eingeschleust, der mir immer mal wieder Informationen zukommen lässt. So können wir zumindest oft schon im Vorfeld bei Kaufverträgen, Handelspartnern und ähnlichem eingreifen und uns rechtzeitig zurück ziehen, sollte es von Nöten sein."
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Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part V
FantasíaIch habe immer versucht, meine Gedanken und die Geschehnisse so gut es ging ordnungsgemäß niederzuschreiben. Nicht immer ist mir das gelungen. Europa hat uns für eine Weile wieder, ehe meine Familie und ich wieder zurück in die Kolonien reisen könn...