Ein plötzlicher Auftrag
Ein paar Tage später saß Hana in der Bibliothek der Schule und vertiefte sich in alte Texte über Fluchtechniken, als Yuji hereinstürmte, seine üblichen Turnschuhe quietschten auf dem Holzfußboden.
„Hana!“ rief er aufgeregt. „Gojo-sensei will, dass wir uns alle in der Aula treffen. Irgendwas Großes steht an!“
Hana schloss das Buch und stand auf. „Was für eine Überraschung. Jedes Mal, wenn er ‚etwas Großes‘ ankündigt, endet es damit, dass wir in Lebensgefahr geraten.“
Yuji zuckte mit den Schultern. „Naja, wenigstens wird’s nicht langweilig!“
Als sie in der Aula ankamen, standen bereits Megumi und Nobara da, beide mit gewohnt genervten Gesichtern. Und natürlich war Gojo da – lässig auf einem der Tische sitzend, eine Hand in der Tasche, während er mit der anderen eine Karte schwenkte.
„Ah, meine Lieblingsschüler!“ begrüßte er sie, sein Lächeln blendend wie immer.
„Du sagst das jedes Mal,“ murmelte Megumi.
„Das liegt daran, dass ihr es jedes Mal seid,“ erwiderte Gojo grinsend. „Also! Wir haben eine kleine Situation. Ein besonders gefährlicher Fluch hat sich im alten Tempelbezirk angesiedelt. Hana, Yuji, ihr kommt mit mir. Megumi und Nobara, ihr bleibt hier und unterstützt bei der Verteidigung des Geländes.“
Nobara verschränkte die Arme. „Warum müssen wir immer den langweiligen Teil übernehmen?“
„Weil ich es gesagt habe.“ Gojo sprang vom Tisch und wandte sich an Hana. „Und weil ich diesmal ein Auge auf Hana werfen muss. Sie hat schließlich das Potenzial, mich zu übertrumpfen. Kann ich nicht zulassen.“
Hana schüttelte den Kopf, konnte sich aber ein kleines Lächeln nicht verkneifen.
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Der Tempelbezirk
Der alte Tempel war ein düsterer Ort. Überall wucherten Ranken, und der Boden war mit einer dicken Schicht Staub bedeckt. Die Luft war schwer, und Hana konnte die unheilvolle Präsenz des Fluchs spüren.
„Bleib in meiner Nähe,“ sagte Gojo, sein Tonfall ernster als sonst.
„Ich kann auf mich selbst aufpassen,“ erwiderte Hana, während sie ihre Schatten um sich sammelte.
„Ich weiß,“ sagte er, seine Stimme weicher. „Aber das bedeutet nicht, dass ich mir keine Sorgen mache.“
Hana war kurz sprachlos, doch bevor sie etwas sagen konnte, erklang ein ohrenbetäubendes Knurren. Der Fluch tauchte auf – ein gigantisches Wesen mit mehreren Armen und einer unheimlichen Maske.
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Der Kampf
Yuji war der Erste, der angriff, und wie immer war er ein Sturm aus roher Kraft und Entschlossenheit. Doch der Fluch war schneller, als er aussah, und Yuji wurde zurückgeschleudert.
„Hana, Zeit für deinen Schattenschnitt,“ rief Gojo, während er selbst eine Barriere errichtete, um den nächsten Angriff des Fluchs abzuwehren.
Hana nickte, ihre Hände formten präzise Bewegungen, und ihre Schatten begannen sich zu bewegen. Doch der Fluch schien ihre Technik zu erkennen und wich den ersten Klingen geschickt aus.
„Das reicht nicht!“ murmelte Hana, die Schweiß auf ihrer Stirn spürte.
Gojo trat neben sie. „Hör zu, Hana. Du bist stark, aber du verlässt dich zu sehr auf deine Technik. Fühle den Rhythmus des Kampfes. Werde eins mit deinen Schatten.“
„Eins mit meinen Schatten?“
„Ja, wie ich mit meinem unglaublichen Charme eins bin.“
„Gojo!“ rief sie genervt, doch seine Worte hatten etwas in ihr ausgelöst.
Hana schloss die Augen, atmete tief ein und ließ ihre Schatten frei. Diesmal waren ihre Bewegungen fließender, weniger gezwungen. Die Schatten formten sich zu einer einzigen massiven Klinge, die mit unglaublicher Präzision auf den Fluch niederging.
Mit einem markerschütternden Schrei wurde der Fluch zerteilt und löste sich in Rauch auf.
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Nach dem Kampf
„Nicht schlecht, Hana-chan,“ sagte Gojo, während er ihr auf die Schulter klopfte. „Aber du hättest es auch ein bisschen dramatischer machen können. Vielleicht mit einem coolen Spruch?“
„Wie zum Beispiel?“ fragte sie skeptisch.
„‚Ich bin der Schatten, der dich verschlingt!‘ oder so was in der Art.“
„Das klingt furchtbar,“ sagte sie trocken, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen.
Yuji, der sich den Staub von der Kleidung klopfte, trat zu ihnen. „Hey, Gojo-sensei, wie fühlt es sich an, zu sehen, dass jemand fast so cool ist wie du?“
Gojo grinste. „Fast so cool? Niemand ist so cool wie ich.“
Hana lachte, eine ehrliche, unbeschwerte Lache, die Gojo kurz innehalten ließ. Er liebte diesen Klang – ihre Stärke, ihre Entschlossenheit, aber auch diese seltenen Momente, in denen sie einfach sie selbst war.
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Ein stiller Moment
Später, als sie alle zur Schule zurückkehrten, fand Hana Gojo allein auf dem Dach der Schule. Sie wusste nicht, warum sie sich entschied, zu ihm zu gehen, aber sie tat es.
„Danke,“ sagte sie leise, als sie neben ihm stand.
Er blickte sie an, seine Sonnenbrille schob er leicht herunter, sodass sie seine Augen sehen konnte. „Wofür?“
„Für alles,“ sagte sie, ihre Wangen leicht gerötet. „Du bist nervig, aber… du bist auch da. Das bedeutet mehr, als ich zugeben will.“
Gojo lächelte – ein echtes, warmes Lächeln. „Hana, du bist etwas Besonderes. Und ich werde immer da sein. Egal was passiert.“
Für einen Moment war die Welt still. Die Sterne leuchteten über ihnen, und obwohl keine Worte mehr gesprochen wurden, wussten beide, dass ihre Bindung tiefer war, als sie es jemals zugeben würden.
Fortsetzung folgt…

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Schattentanz - Die Geschichte von Hana und Gojo | JJK - Fanfiction
FanfictionHeyyy, eine kleine Fanfiction von mir und - Überraschung - ChatGBT. Ich habe mir letztes gedacht: »Warum nicht einfach mal ChatGBT fragen, eine Geschichte über JJK zu schreiben?« Und weil ich momentan richtig obsessed mit JJK bin, hier eine Geschic...