Kapitel 10:" Bruderschaft "

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Hastig rannte Thorin durch die Altstadt von Weißlauf. Er musste sich eingestehen, dass er Gjest verloren hatte und das machte ihm ziemlich zu schaffen. Er schaute nach Osten. Aus dem Grau der Stadt schälte sich die Himmelsschmiede aus weißem Stein und mit hellem Rauch der in den Abendhimmel aufstieg. Es war angenehm warm und der Wind bließ ohne unterlass von Westen, sodass es Thorin vorkam als könne er sogar das Silber aus Markarth riechen. Wo konnte Gjest nur stecken? Er huschte zwischen den Marktständen hindurch, die grade abgebaut wurden und verfolgte mit dem Blick wie drei Altmer in Thalmoruniform um die Ecke bogen und zielstrebig auf ihn zuhielten. Angsterfüllt drehte er sich um lief, sprang über einzelne Marktstände hinweg und an einer Argonierin vorbei die ihm fluchend hinterher rief er solle sich doch mal am Riehmen reissen.

Schutzsuchend, sah er sich um, doch nirgendwo schien er vor den Thalmor sicher zu sein. Er ging langsam rückwärts stolperte über einen kleinen Absatz und betrat ohne darauf zu schauen um was es sich dabei handle das Gebäude, das hinter ihm lag.

Der alt bekannte Geruch eines Wirtshauses umhüllte ihn, als stolpernd eintrat. Schnell stülpte er sich seine Kapuze über und setzte sich an den Tresen, wo er versuchte möglichst unauffällig sitzen zu bleiben. Ein lautes 'Buhen' erfüllte den Raum als die drei Altmer dir Kneipe betraten und 5 große Nord, bauten sich drohend vor ihnen auf. "Durchsuchungsbefehle!" Wars das einzige das der Thalmor noch hervorbrachte

Thorin grinste sich ein Loch in den Bauch. "Durchsuchungsbefehl!" wiederholte der Hochelf nun eindringlicher. Die Nord jedoch, wichen nicht zur Seite. Thorin stand auf, er würde den anderen beim Widerstand gegen die aldmerischen Hunde helfen. Plötzlich wurde er von einer rauen Hand in die Küche und durch dir Hintertür gezogen. Als die Hand ihn los ließ erkannte er Gjest. "Gjest, hab ich dich endlich gefunden!" Thorin strahlte, doch der Dovahkiin strahlte überhaupt nicht:" Komm mit!" kurz und knapp, wie es für ihn üblich war, machte Gjest klar, dass dies hier nicht der rechte Ort noch der rechte Augenblick war, etwas zu besprechen.

Gjest drehte sich um und ging. Darauf bedacht ihn nicht nochmal zu verlieren versuchte Thorin möglichst nah bei ihm zu bleiben.

Vor einer alten Hütte blieb Gjest stehn, er kramte in seiner Tasche und holte einen schweren bronzenen Schlüssel hervor mit der er die Tür aufschloss. Gemeinsam betraten die Männer die Kate, ein dämmriges Licht erhellte den Raum und ein noch glühendes Feuer wärmte die Kammer während es einen rauchigen Geruch auströmte.

Thorin wusste nicht wieso,aber dieses Haus vermittelte ihm das Gefühl Zuhause zu sein.

Gjest drehte sich um:" Jetzt können wir reden."

Thorin zitterte, diese Stimme ließ es ihm eiskalt den Rücken herunterlaufen. Er wollte etwas sagen, doch es kam nichts aus seinem Mund.

"Also werde ich reden." Gjest sah ihn eindringlich an "Ich weiss, wer du bist Thorin von Ivarstatt, ich weiss aber nicht wieso du hierhergekommenen bist. Ich weiss aber, das die Thalmor ich jagen, und das ist der einzige Ort in Weißlauf  an dem du sicher bist......dieses Haus habe ich mir gekauft, nachdem ich aus Helgen geflohen war.........naja das ist auch eigentlich nicht so wichtig..." er lächelte "auf jeden Fall....ist mit deiner Wunde nicht zu Spaßen!"

Thorin war irritiert, Gjests Stimme hatte in so verwirrt, dass er nicht mehr wusste was er antworten sollte.
Also sagte er einfach nur: "Hä?"

Gjest sah ihn an als wäre er sich nicht ganz sicher ob er mit einem Menschen oder mit einem Gaur reden würde, lachte jedoch laut auf:" Du bist mir vielleicht ein Metschädel.....dachtest du ich bemerke deine Wunde nicht?"

Thorin staunte darüber wie Gjest sich veränderte wenn man mit ihm alleine war.

"Du, du bist das Drachenblut oder?"
er stotterte.

"Was hat das denn jetzt damit zu tun, dass ich deine Wunde bemerkt habe?" Gjest lachte noch immer, dann verdunkelte sich seine Miene jedoch schlagartig wieder.
" Also, wollen wir uns jetzt darum kümmern oder nicht?"

"Warte!" Thorin musste ihm jetzt alles sagen, und ihm erzählen worum es hier ging, und was seine, nein ihre gemeinsame Mission war. :"Gjest, nein ich meine, ehrwürdiges Drachenblut........ich bin hier um mich in deine Dienste zu begeben, meine Ahnen und die göttlichen 11 gaben mir den Auftrag den Dovahkiin mit meinem Leben zu beschützen. Ich habe geschworen, dir mit meinem Schwert zur Seite zu stehen, und dieses Versprechen werde ich auch einhalten."

Gjest schaute ihn lange aus unergründlich tiefen Augen an bevor er mit einem Schmunzeln sagte:" Von mir aus, aber jetzt behandeln wir erstmal deine Wunde, und Essen zu Abend."

~Sons of Skyrim~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt