20- cold hearted facaded Guy

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JASON

Als Jamie mich so anfuhr, war ich erst ziemlich überrascht. Ich war schon im Hotel überrascht, als sie mich als Arschloch beleidigte und mir sagte ich solle die Klappe halten. Ja, es machte mich wütend, doch ich konnte ihr nichts tun. Sie ging stur auf die Toilette und ließ mich mit meinen Gedanken alleine. Ich war wirklich überfordert. Hatte sie etwa recht? Ich hatte sie gut behandeld, ja, aber ich hatte sie auch schlecht behandelt. Zum Beispiel als Riley in den Raum platzte, während wir beschäftigt waren. Sie hätte ihm gegenüber nicht so die Klappe aufreißen sollen, schließlich behandele ich ihre Barbie Tussen nicht so.
Ich sah nur sauer auf das Leder der Sitze und stand auf, als das Flugzeug zu Boden kam. Der Wagen öffnete sich und der Chauffeur sah mich komisch an, weil Jamie noch nicht draußen war. "Guck nicht so die kommen gleich". Zischte ich nur und setzte mich in den Wagen.

JAMIE

Wütend wischte ich mir die Träne weg und verließ das Flugzeug mit Abi. "Geht es dir gut?". Fragte sie mich, worauf ich sie gefälscht anlächelte und nickte. "Alles gut. Setz dich". Sie stieg als erstes ein und schnallte sich an. Ich tat das Gleiche und wich Jasons Blicken aus, die auf mir brannten.

Die stille Fahrt dauerte nicht allzu lange, also parkte der Wagen vor der Haustür und ich stieg hastig aus. Abi folgte mir und bekam große Augen, als sie sich bei mir umsah. "Hier wohnst du?". Fragte sie skeptisch, worauf ich nickte und mit ihr die Treppe hoch in das Gästezimmer ging. "Hier, das ist dein Zimmer". Sie trat in das Zimmer und drehte sich dann grinsend zu mir. "Gefällt es dir?". Fragte ich mit verschränkten Armen und lehnte mich an den Türrahmen. "Es ist fantastisch". Schwärmte sie und umarmte mich. "Danke, dass du mir geholfen hast". Nuschelte sie kaum hörbar in meine Brust und vergrub ihren Kopf in dieser. "Ist doch selbstverständlich. Hätte ich vorher gewusst, dass du existierst, hätte ich dich früher geholt". Erwiderte ich und merkte ein Kichern hinter mir. "Aww. Geschwisterliebe". Schmunzelte Ryan und kam auf mich zu. "Ha. Ha". Gab ich sarkastisch von mir und erwiderte seine Umarmung. "Du hast mir gefehlt Bad Princess". Flüsterte er und streichte mir sanft über den Rücken. "Du mir auch little boy". Grinsend löste ich mich von ihm und wand mich dann wieder an meine Schwester. "Das ist meine kleine Schwester Abigail". Stellte ich ihm vor und zeigte auf sie. "Hey". Gab Ryan nur von sich und winkte leicht. "Hey Ryan!". Hörte ich unten eine bekannte Stimme rufen und ging direkt in mein Zimmer.

Ich lag auf dem Bett und schaute aus dem Fenster hinaus. Hätte ich gewusst, dass mein Leben so verlaufen würde, hätte ich anders gehandelt. Ich hätte niemals mit Jason schlafen sollen. Wie gut es sich auch angefühlt hat, es tat mir jetzt weh.
Ich hörte ein Klopfen an der Tür und setzte mich auf. "Ja?". Gab ich nur fragend von mir und setzte mich im Schneidersitz hin. Als ich Jason sah, rollte ich nur genervt meine Augen. Wenn man gerade vom Teufel spricht. "Was willst du?". Fragte ich angepisst und würdigte ihm keinen Blick. "Wir sollten reden". Gab er nur ernst mit seiner männlichen Stimme von sich. "Ach ja? Sollten wir das?". Fragte ich mit hoch gezogenen Augenbrauen und sah ihn nun an. "Ja, ich kann so nicht ruhig bleiben, wenn du auf mich sauer bist". Pffe. Ja ja. "Warum auch immer". Murmelte ich, worauf ich lachend schnaubte und aufstand. "Weißt du was Jason?". Ich ließ mir seinen Namen auf der Zunge vergehen. "Du bist ein kaltherziger, würdeloser, schizoprehner Idiot mit vielen Fassaden". Ich kam ihm immer näher und blieb mit verschränkten Armen vor ihm stehen. "Außerdem bist du ein Arschloch". Das Wort Arschloch betonte ich provokant. Er sah mich nur mit zusammen gepressten Kiefer an und schwieg. "Was? Keine Worte mehr?". Fragte ich neckend und zog meine Augenbrauen hoch. "Jamie-". "Warte, ich hab vergessen zu erwehnen, dass du zu dem allen auch noch eine männliche Nutte bist. Wie oft hast du schon den Strippclub aufgesucht? Wie viele Nutten hast du schon aufgesucht?". Ich biss mir auf die Lippe und sah keine Reaktion in seinem Gesicht. "Du tust vielleicht super stark und hast vor nichts angst, doch ich habe dich durchschaut. Du bist nur ein Feigling Jason, ein Feigling". Höhnte ich mit strenger Stimme und entfernte mich von ihm. "Du solltest gehen". Gab ich nur von mir und legte mich auf mein Bett.

Ich hörte wie die Tür zu ging und runzelte die Stirn. War das gerade wirklich Jason? DER Jason? Er sagte ja gar nichst dazu. Das zweite Mal schon. Er war also doch nur ein Feigling. Jason McCann war nicht gefährlich. Jason McCann - the cold hearted undignified facaded guy.

Dangerous Desire - Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt