Chapter 13

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Entsetzt starrte ich den Schriftzug an, der nun anfing zu verblassen. Die Linien wurden immer schwächer, bis sie nicht mehr zu erkennen waren Mit ihnen verschwand auch der Kratzer. Entkräftet legte ich den Spiegel aufs Bett und ließ mich auf den Boden sinken.

"Ich bin der Meinung, dass wir eine kleine Planänderung vornehmen sollten", sagte Niall.

"Und das wäre?", fragte Liam, der sich ziemlich fertig anhörte.

"Wir beginnen mit der Suche und dem Verknüpfen der Zusammenhänge nicht erst in ein paar Stunden, sondern jetzt. Ich meine, seht euch Luz an. So fertig habe ich sie noch nie gesehen."

"Du hast recht. Es ist das Beste, wenn wir so schnell wie möglich alles Wichtige über diesen Ort herausfinden. Es bringt nichts, zu warten, bis irgendetwas passiert", stimmte Harry zu.

"Ihr seid echt die Besten, wisst ihr das?", flüsterte ich mit einem schwachen Lächeln, da ich ihre Unterhaltung halbwegs mitgehört hatte.

"Klar wissen wir das. Wer könnte schon besser sein?" Zayn. War ja irgendwie klar.

"Luz, was weißt du bis jetzt über das Dorf?"

Vier Augenpaare richteten sich nun auf mich. Das ich vor einigen Minuten eine extrem gruslige Botschaft von einem geisterhaften Wesen bekommen hatte, verdrängte ich, so gut es ging.

"Bis jetzt nicht viel. Bei der Recherche, was Vampire für Spuren nach einer Entführung hinterlassen, bin ich auch nicht wirklich weit gekommen. Und der 14. April ist auch kein besonderer Tag. Weder für Christen, noch für Dämonenanbeter. Und so weit ich nachgelesen habe, war die letzte Vampirsichtung im Jahr 2005."

"Klingt jetzt nicht besonders verdächtig", murmelte Harry.

"Und das Gemälde, das auf einmal hinter dir an der Wand hing? Ich meine, wenn meine Sinne nicht gänzlich versagt haben, dann hat diese Louis-Kreatur mit einem erschrockenem Gesicht das Bild angestarrt", erinnerte Liam.

"Und der Rest der Familie war mit Angst erfüllt, und schien zu Louis zurück zu starren, woraufhin dieser mit diesem schreiendem Gesichtsausdruck einfach verschwunden ist, und mit ihm das Bild", fügte Zayn hinzu.

"Okay, von vorne. Es bringt nichts, wenn wir in der Mitte der Vorfälle anfangen. Zuerst hat Zayn den Zettel von Lou in der Küche gefunden. Dann sind Li, Z, und ich zu Louis' altem Lieblingsplatz gefahren, und haben eine weitere Botschaft gefunden, obwohl er nicht wissen konnte, wo wir ihn suchen würden. Dann war diese Nachricht mit einer Kälte geschrieben, die einfach nicht zu ihm passt. Folgend fällt mir die Sage ein, dass im Wald Vampire leben sollen. Ich suche nach etwas, das uns helfen könnte, finde aber nichts. Liam erzählt mir, dass ihm so etwas ähnliches schon passiert sei. Dann kommt der Traum, Hazzas Bestätigung, dass er dasselbe geträumt hat, ein hysterischer Anruf unserer Mutter, die uns erzählt, dass Dad und sie das Gleiche wie Harry und ich geträumt haben. Danach erscheint diese Kreatur samt Bild. Und zu guter Letzt hat mir ein Geist einen ziemlich gruseligen Spruch auf meiner Wange hinterlassen. Und das alles im Frühling bei Sonnenschein. Da ist nirgendwo ein logischer Zusammenhang."

Sie schwiegen nachdenklich.

"Angenommen, es waren wirklich Vampire am Werk. Wie wäre es mit der Tatsache, dass sie die Spuren so legen, dass wir keinen logischen Schluss daraus ziehen können? Oder dass wir einfach nur wichtige Details übersehen?", schlug Harry nun vor.

"Ich bin davon überzeugt, dass die Lichtung mit dem Wasserfall was damit zu tun hat", erklärte Liam.

"Ich glaube, der Meinung sind wir alle. Doch Luz hat recht. Das Wetter und die Jahreszeit passen ganz und gar nicht zum Geschehen", unterstütze Niall mich.

Come Back, Louis!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt