Kapitel 2 oder Ist Eis nicht eigentlich zum Essen da?

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Eleanor stand schon ganz fertig im Raum und beobachte mich mit einem bösen Blick. 

„Was?", ich lächelte unschuldig. Sie kam rüber, nahm mir erst die Schüssel, aus der ich noch fast nichts gegessen hatte, und dann die Fernbedienung weg. 

„Cornflakes, Zayn Klamotten und ein One Direction Interview? Steh sofort auf und zieh dich an." 

Sie schmiss mir Klamotten aufs Bett, ich schätzte, dass sie von ihr waren. Gut, dass wir dieselben Größen hatten. 

„Warum, ich hab nichts zu tun.", maulte ich. 

„Oh doch, wir gehen Shoppen." 

„Nö keine Chance. Ich hab überhaupt kein Geld." 

Sie schaute mich schief an. 

„Wirklich nicht! Ok, ich hab meine Kreditkarte, aber die will ich nicht hernehmen, ich komm mir vor als würde ich meine Eltern bestehlen!" 

„Zayn hat gewusst das du sowas sagen würdest. Also.." Sie warf ein Kärtchen auf den Klamottenberg. "Hat er mir die mitgegeben. Und versuch es erst garnicht, er ist dein Freund, also kann er auch für dich zahlen." 

Also musste ich mich geschlagen geben und mit ihr in die Stadt gehen. 

Ein paar Stunden später saßen wir mit einigen Tüten beladen in einem Café. 

„Und dann hat sie gesagt, dass Julien sie wohl einfach geiler gefunden hatte als mich!" 

Ich erzählte Eleanor gerade von Julien meinem Ex-Freund und dem Mädchen, mit dem er mich betrogen hatte. 

„Ich weiß nicht, was ich in dem Moment hätte tun sollen! Ich mein sie war echt eine gute Freundin von mir gewesen, ich hatte gemerkt, dass sie sich verändert hatte, aber das..", ich erschauderte.  

„Rose?", fragte sie vorsichtig. 

„Was?", ich wusste sofort, welche Frage kommen würde. 

„Warum hängst du nichtmehr an Julien?"  

Typisch. Ich wollte nicht darüber reden. Das war mir einfach zu viel. Der Tag war bis jetzt ganz gut gewesen, ich wollte ihn mir nicht durch die Geschichte versauen lassen. 

„Keine Ahnung. Ich mein er hat mich betrogen. Das reicht doch oder?!" 

Sie schüttelt den Kopf. 

„Kein Mädchen hört auf einen Jungen zu lieben, nur weil er was mit 'ner anderen hat. Vielleicht kann man ihn nichtmehr ins Gesicht schauen, aber man bleibt an einem Typen hängen. Ich weiß nicht warum, aber das ist so. Also erzähl mir nichts." 

„Ok, mit Julien war es anders. Er ging anders mit mir um.. Er war einfach anders als Zayn. Keine Ahnung wie soll ich es sagen.." 

Ich wusste nicht, wie ich es erklären sollte. Aber ich glaube sie hatte es verstanden, in ihren Augen sah ich genau den Blick den ich erwartet hatte.  

„Zayn weiß es nicht?" 

Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte es nicht mit in unsere Beziehung nehmen, mir war das einfach zu viel.  

„Von mir erfährt er's nicht.", meinte sie. 

„Louis darf es auch nicht wissen.", sagte ich bestimmt.

***

Wir blieben bis zum Ende der Woche in Italien, ich ging nur alleine raus, oder mit Eleanor. Sie vergaß irgendwann mich mit diesem Blick anzuschauen, wenn die Jungs dabei waren unterdrückte sie es sowieso.  

Am Samstag flogen wir wieder nach Amerika, wir würden diesmal aber länger bleiben. Die anderen Jungs wollten mit Eleanor weggehen, ich schickte Zayn mit, ich wollte nicht dass er wegen mir dablieb. Außerdem hatte ich in unserem Hotel einen Fitnessraum entdeckt, mit einem riesigen Spiegel und einer Ballettstange. Also übte ich ein bisschen, als ich die Tür fürs Zimmer aufsperrte, sah ich jemanden auf dem Sofa sitzen. Als erstes bekam ich einen halben Schock, dann bemerkte ich allerdings, dass es nur Niall und Louis waren, die sich gegenseitig mit Eis fütterten.  

„Seid ihr schon wieder da?", fragte ich sie. 

„Schon?! Es ist halb eins? Die anderen schlafen schon.", meinte Niall verwundert. Ich zuckte mit den Schultern. Beim Tanzen vergaß ich oft alles. 

„Hast du getanzt?" Louis schaute mich interessiert an. Seitdem ich in einem Justin Bieber Video getanzt hatte, sah er mich an als hätte ich einen Gramy gewonnen. Ich ging zu ihm rüber und schnappte ihm seinen Löffel aus der Hand und schleckte ihn ab.  

„Mhhh.. Vanilleeis!", ich grinste. Wenn man die Jungs mit etwas Ärgern konnte, dann war es ihr Essen zu essen. Das galt für alle. Louis wollte mir den Löffel wegschnappen, griff allerdings ins Leere. Ich hatte den Löffel schon wieder vollgemacht und wollte ihn in meinen Mund stecken, aber Louis hielt meine Hand fest und dann landete das Eis irgendwie auf seiner Nase.  

„Haha du Loser!", lachte Niall. Louis fasste mit zwei Fingern in das Eis und klatschte seine Hand in Nialls Gesicht. 

„Uhha!", macht Niall angewidert. 

„Alter, mit essen spielt man nicht du Kartoffel!", meinte ich. Hatte der Junge kein Benehmen? Die beiden sahen sich kurz an, dann hielt mich Niall fest, während Louis versuchte mein Gesicht einzuschmieren. Ich versuchte mich dagegen zu wehren aber sie waren zu zweit, als seine Finger mein Gesicht berührten kreischte ich auf. 

„Nein! Hör auf!", lachte ich. Aber keine Chance. Niall konnte sich vor Lachen kaum noch halten, während Louis mein Gesicht vollmachte. Das Eis war klebrig und kalt, tat meinem vom Training überhitzten Kopf aber auch irgendwie gut. Irgendwann ließ mich Niall wieder los und ich griff mit der Hand in die Eispackung und schmierte es an sein T-Shirt. 

„Wow, pass auf!", schrie Louis und tat so, als wär er schockiert. Nialls Augen glitzerten belustigt. Dann war die Eisschlacht auch schon im vollen Gange. Wir liefen durch die Wohnung, und klatschten uns gegenseitig das Eis drauf. Danach fühlte ich mich ziemlich eklig. Ich stupste Louis mit meinem Finger am Arm an. 

„Iow! Du bist ja klebrig!" Louis lachte und meinte: „Ja und du hast was im Gesicht, glaub ich." Ich kicherte. Wir waren alle drei von oben bis unten beschmiert und könnten uns nichts anfassen, geschweige denn uns irgendwo hinzusetzen. Also lösten wir unsere kleine Abendgemeinschaft auf, es war ja auch schon fast zwei. Aber ich ließ es mir nicht nehmen, die beiden ausgiebig zu umarmen.  

Ich schlüpfte leise in das Zimmer, dass Zayn und mir gehörte und wollte eigentlich nur schnell duschen, aber das Wasser war so schön warm und ich genoss das Gefühl ganz sauber zu sein. Als ich fertig war, trocknete ich mich ab, cremte mich ein und zog mir meine Zayn-Schlafsachen an. Dann fuhr ich mit meinen Handtuch nochmal durch meine langen Haare, ich musste unbedingt mal wieder zum Friseur. Ich tappte im Dunkeln ins Zimmer und schlüpfte leise unter die Decke, ich wollte Zayn nicht wecken. Aber kaum hatte ich mich hingelegt, hatte er mich auch schon seine einen Arm um mich gelegt und zog mich näher zu ihm. 

„Mhhh.. Du riechst gut.", meinte er und vergrub sein Gesicht in meinen feuchten Haaren. „Aber sag mal, hab ich mich vertan oder ist Eis nicht eigentlich zum Essen da?" 

Gegen meinen Willen breitete sich ein breites Lächeln auf meinem Gesicht aus.  

„Du bist so ein Stalker!", warf ich ihm vor.  

„Haha, ich wollt nur schauen was los ist, es hat sich angehört als würdet ihr euch umbringen. Außerdem hat Eleanor mir von dem Interview erzählt, dass du angeschaut hast." 

Ich sagte nichts. Zayn drückte mich noch fester an sich. 

„War es ok, was ich gesagt hab?" 

Ich nickte, obwohl er das ja nicht sehen konnte. Aber er musste es trotzdem mitbekommen haben, denn seine Hand wanderte meinen Bauch hinunter und blieb auf meinen Oberschenkel liegen. In meinen ganzen Körper breitete sich ein angenehmes Kribbeln aus. Ich drehte mein Gesicht zu ihm und küsste ihn.

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ich weiß noch nicht, wann ich weiterhochlade, aber wenn ihr kommis dalasst, dann motiviert mich das natürlich:D (warscheinlich kommen keine, in dem fall werde ich dann einfach weiter hochladen, wenn mir langweilig ist:D) ♥♥

Life is good.. (A ZaynMalik FF) [Staffel 2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt