Wirre Gedanken

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Wie langsam die Zeit vergehen kann.
Immer und immer wieder starre ich auf den Zeiger mit der Hoffnung, dass das hier alles irgendwann mal Endet.
Wie können wir nur Tag für Tag die selbe Scheiße machen?

Es macht mich krank!

Ich blicke auf und anstatt mich willkommen zu fühlen starren mich diese grimmigen Fratzen verachtend an.
Schwarz Weiß. Alles Schwarz Weiß.
Die einzige Farbe bringt die Glut der Zigarette und das Blut, welches ich erneut aushuste.

"Ich mach das nicht mehr lange mit", murmele ich vor mich hin und atme tief ein.

Die Flamme berührt meine Zigarette. Das Knistern des glühenden Tabaks schmeichelt meine Ohren.
Alles ist still.

Manchmal frage ich mich, ob das alles noch Sinn macht.

Der Stift berührt das Blatt, die schwarze Tinte frisst sich immer mehr in das strahlend weiße Papier. Aus simplen Strichen werden Bilder der Verzweiflung. Linie für Linie.

Ich kann nicht schlafen.
Trotz der Handvoll Beruhigungsmittel wollen meine Augen nicht zufallen.
Erneut eine schlaflose Nacht. Nacht für Nacht. Woche für Woche. Ich kann nicht mehr. Was ist es, was mich nicht schlafen lässt. Ich bin so einsam.

"Warum schaust du so betrübt" kriege ich zu hören. Wie soll ich das erklären? Auch wenn ich Freunde habe, die mich umgeben oder eine Familie á la "Broken Home", welche mich angeblich liebt, fühle ich mich allein.
Mir fehlen die Worte. Ich will hier weg. Ich brauche eine Auszeit. Wo sind nur all die schönen Tage hin?

Was hat mich so verkorkst?

Düstere WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt