Der Weg des Herzens

246 14 0
                                    

"Die Luft ist rein" sagte Midna leise und die drei quälten sich aus dem Fass heraus. Link machte schnell ein kleines Loch in der Seite des Fasses, ziemlich weit unten, und schüttete etwas Milch daneben, damit es so aussah, als hätte eine Kreatur sich an der kostbaren Milch vergriffen. "Bleibt dicht bei mir" sagte Link. Er zog Schwert und Schild. "Die strahlen macht aus!" kam es von Zelda. Sie schaute Link überrascht an. "Kommt, wir haben keine Zeit zu verlieren" sagte Link, statt einer Entgegnung und ging los. Sie begegneten einigen Kreaturen, doch keiner bemerkte sie. Links Hoffnung bestätigte sich somit. Sie suchten die Umgebung ab. Erst im Lager der Kreaturen, doch da war Rhae nicht. Systematisch suchten sie weiter, bis sie in das Schloss hinein gehen mussten, welches auch noch einmal sehr komplex aufgebaut war.
"Verdammt, wie sollen wir sie nur finden? Das hier ist riesig" sagte Zelda. "Wir werden noch entdeckt!" Sie sah etwas panisch aus. "Und sollten wir nicht erst noch zur großen Fee?"
"Jetzt sind wir einmal hier. Eine bessere Chance haben wir nicht" sagte Midna und sah Link an. "Also wohin, furchtloser Führer?" Link sah sie verwundert an. "Woher soll ich das denn wissen?" Midna kicherte. "Aber sich vom Waldschrein, bis zu meinem Palast und auch Schloss Hyrule durch kämpfen und keine Ahnung haben, wo es zuerst hin geht... Hehe"
Link sah sich um. Dann bekam er einen Schrecken, als er die Frau sah, die auch den Milchtransport begleitet hatte. Sie sah kurz in ihre Richtung, doch sie schien sie nicht zu bemerken. Deutlich merkte der junge Mann, dass die Macht der göttlichen Waffen ihn und die beiden Frauen umgab. Die weißhaarige ging den Gang entlang nach links. "Entweder folgen wir ihr, oder wir gehen in die Richtung, aus der sie gekommen war. Sucht es euch aus" flüsterte Link.
"Ihr nach" sagten Midna und Zelda unisono.
Gesagt getan. Die drei folgten der Frau. Es ging viele dunkle Gänge hinauf. Link überkam ein ungutes Gefühl. Er packte Schild und Schwert fester und wappnete sich. Midna bemerkte seine Anspannung und hatte schnell zwei Schwerter aus Schatten bei sich. Zelda entschied sich dafür ihren Bogen zu nehmen und schon mal einen Pfeil anzulegen.
Die Frau öffnete eine riesige Tür und sie kamen in einem riesigen Raum an. Es war ein Thronsaal. Ganz hinten stand ein reisiger Thron vor einer pompösen Fensterfront. Der Weg zum Thron war mit Teppich ausgelegt. Sie ging auf den Thron zu, auf welchem jemand saß, der wie die Frau komplett schwarz gekleidet war. Sein Gesicht war unter einer Kapuze verborgen.

"Ihr wagt es euch tatsächlich euch in mein Schloss einzuschleichen?" Der Mann stand auf. "Kommt raus, meine Gefährtin kann euch sehen!"
Link merkte, wie die Macht abnahm. Er merkte aber zeitgleich auch, etwas anderes. "Link, zeig keine Furcht. Jetzt ist der Moment gekommen. Besiegt die beiden und es herrscht wieder Frieden in Termina, Hyrule und der ganzen Welt!" Das war Farores Stimme gewesen. Er schloss für einen Moment die Augen und ging auf die beiden Feinde zu. Midna und Zelda wollten ihn zumindest verbal aufhalten, doch er hörte nicht auf sie. "Ja, wir wagen uns in dein Schloss und wir werden dich besiegen und der Welt wieder Frieden schenken" sagte Link entschlossen. Er hob das Schwert an und hielt es den beiden entgegen. Um ihn herum glitzerte es golden. "Die Dunkelheit hat immer in der Leere existiert, aber sich immer vor dem reinen Licht gebeugt!" Farores Stimme in seinem Kopf gab ihm Kraft und Mut.
Der dunkle Magier lachte. "Ich bin doch einmal gespannt, wie ihr damit fertig werdet!" Eine Magiekugel teilte sich auf in drei und hüllte je Link, Zelda und Midna ein. "Liink!" kreischte die Prinzessin von Hyrule. Der Retter drehte sich um, doch es war zu spät. Er wurde an einen anderen Ort im Schloss gebracht.

Der Magier sah seine Gefährtin an. Für einen Moment nahm er sie in den Arm. "Schnapp dir Farores Schützling, Aurel. Bring ihn zur Strecke, aber lass ihn am Leben. Er soll mit zusehen, wie seine Begleiterinnen zu Grunde gehen und eine neue Welt entsteht!" Seine Gefährtin grinste. "Das wird mir ein Vergnügen sein." Dann löste sie sich auf. Durch einen Zauber und einen Spiegel beobachtete er das Geschehen. Zuerst sah er bei Nayrus Schützling vorbei, die sich zu erfolgreich gegen seine Kreaturen wehrte. Er half etwas nach indem er ihr seine neuen Monster entgegen warf. Schon hatte die Prinzessin ihre Mühe mit den ganzen Monstern fertig zu werden.
Dann sah er nach Dins neuem Schützling. Die Königin der Schatten hatte es schon aus dem Raum hinaus geschafft. Keiner konnte sich ihrer Macht entgegen stellen unter seinen Kreaturen. Es musste an der antiken Schattenmagie liegen. Leider hatte er dagegen noch keine Lösung, doch schon bald würde auch sie auf die Knie gehen vor seiner Macht.
Dann blickte er zu seiner Gefährtin und Farores Schützling. Zufriedenheit zeigte sich auf dem Gesicht des Magiers aus. Der sogenannte Retter Hyrules hatte alle Hände voll zu tun sich gegen die Kreaturen und seine Gefährtin, die in diesem Moment ihre Gestalt veränderte und ihre wahre Form annahm: die eines schwarzen Drachen. Ihre Augen glühten rot, die gedrehten Hörner auf dem Kopf sahen im Lichtschein so aus, als würde Blut an den Windungen hinunter laufen. Die Zacken, die sich vom Kopf bis zum Schwarz entlang auf dem Rücken befanden, waren weiß, ebenso wie die Klauen. Die schwarzen Schuppen schienen das Licht zu absorbieren, was sie noch bedrohlicher wirken ließ. Zuletzt waren die ledrigen Flügel am Ansatz wie oben bei den Hörnern von einem Blutrot durchzogen. Der Magier lächelte, Farores Schützling konnte noch so stark sein, einem echten Drachen konnte selbst er nichts anhaben.
Der Magier wandte sich ab, als drei Kreaturen auf ihn zu kamen. Sie warfen sich vor ihm auf den Boden, nachdem sie jeder ein Bündel vor ihm abgelegt hatten. "Wir haben die dunkle Macht erringen können." Der Magier lächelte und stand auf. Er nahm sich die Bündel und nahm die Gegenstände heraus, die zusammen den Schattenkristall bildeten(siehe Bild). "Endlich, endlich ist es soweit. Gut gemacht und nun verschwindet, ich will allein sein!" Die Kreaturen rannten förmlich um ihr Leben, und das sollten sie auch, denn nun wir seine Macht unvergleichlich! Niemand würde ihn noch aufhalten können. Er lachte und er wusste, dass dieses Lachen im ganzen Schloss gehört wurde.

The Legend of Zelda - Light and Darkness (Buch 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt