*Zayn's Pov.*
Erschöpft ließ ich mich in die Bettdecke sinken.
Weitere fünf Tage waren seit dem Besuch im Krankenhaus vergangen. Sowohl körperlich als auch seelisch waren sie mehr als anstrengend gewesen. Der Anblick, der uns von Harry geboten wurde, war einfach nur furchtbar. Das Gespräch mit dem Arzt danach, machte alles nur noch schlimmer. Es stand wirklich nicht gut um Harry und auch in den letzten Tagen hatte sich sein Zustand eher verschlechtert, als verbessert. Die Lebenschancen standen bei höchstens 15 bis 20 Prozent. Klar hieß dies noch nicht sein Tod, aber die Hoffnung war bei uns allen erheblich auf das minimale geschrumpft.
So schlimm es sich anhörte und so sehr es schmerzte es zuzugeben, so fühlte ich das Ende nahe.
Vorsichtig fuhr ich mir mit meiner rechten Hand durch die Haare.
Wie sollte es weiter gehen?
Die Ungewissheit war schlimmer als alles andere. Sie fraß mich von innen auf. Bis irgendwann nur noch die Hülle meines Körpers existieren würde. Bis ich nur noch ein kaputtes Wrack seien würde, dass sich von allem abkapselte.
Schon jetzt hatten ich und die Jungs uns immer mehr von einander abgeschottet. Seit Tagen hatten wir nur noch die nötigsten Worte mit einander gewechselt.
Das letzte mal das wir mehr als nur drei Worte gewechselt hatten, war am Abend nach dem Besuch, als Liam Louis gefunden hatte.
Wir alle waren erleichtert gewesen, als wir sahen, das er körperlich unversehrt war, doch die Sorge um ihn und Harry blieb.
Zunächst hatte sich Louis mal wieder in seinem Zimmer verschanzt, als wir ihm von Harrys Unfall und seinem dramatischen Zustand berichteten. Doch zwei Tage später hatte er einen anderen Weg gefunden um den seelischen Schmerz zu verdrängen. Nacht für Nacht, ging er raus in die Klubs Londons und erstickte seine Qualen mit Alkohol und kam erst früh im Morgengrauen zu gedröhnt nach Hause.
Liam wurde fast krank vor Sorge und auch ich machte mir ernsthaft Sorgen um meinen besten Freund. Liam hatte zunächst auch versucht ihm vom Trinken abzuhalten, aber Louis ließ sich von keinem von uns davon ab bringen.
Auch heute Abend hatte er das Haus um 9 uhr verlassen um den nächst besten Klub aufzusuchen. Mit einem lauten knallen der Tür, war er in die Nacht hinein verschwunden.
Mittlerweile machte ich mir echt Sorgen, dass er genau da weiter machte, wo Harry aufgehört hatte. Beim Trinken und Feiern.
Es war so zu sagen vielleicht nur noch eine Frage der Zeit, bis er genauso wie Harry enden würde....Im Krankenhausbett. nur geringe Lebenschance....
*Louis' Pov.*
Schnell stürzte ich auf den hell erleuchteten Klub zu, aus dem bereits das dröhnen der Boxen von weitem zu vernehmen war.
Schon im Vorraum bebte der Boden von der starken Bässen. Die meisten Leute hatten sich auf der Tanzflächen zusammen geschlossen und ließen die Sau raus, doch die ließ ich links neben nir liegen. Ich war einzig allein zum Trinken, zum Vergessen hier.
Die Meisten sagen Alkohol sei kein Weg um Probleme zu lösen. Auch ich teilte noch vor wenigen Tagen genau diese Meinung, doch die letzten Tage hatten mich umgestimmt.
Zwar waren alle meine Sorgen dadurch nicht gelöst, aber zumindest für eine kurze Zeit konnte ich ihnen aus dem Weg gehen und sie zum größten Teil aus meinem Gedanken verbannen. Auch wenn es mir danach meistens noch schlimmer als zuvor ging, so wollt ich dennoch für einige Stunden etwas ausgelassener und entspannter leben. Vielleicht nicht die beste Möglichkeit, aber immerhin besser als voller schrecklicher Gedanken in meinem Bett zu liegen.
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Change (Harry Styles FF)
Fanfiction"Ich brauche euch nicht!" - immer wieder hallen diese Worte in den Köpfen der anderen 4 Jungs wieder.... Die Zeit mit dem Ruhm und dem Erfolg hat Harry verändert. Aus dem sonst so liebevollen Jungen ist ein arroganter und abgehobener Star geworden...