a ghost story

1. Kapitel

Ein leises Kratzen im Hintergrund. Ein leises Wispern. Ein Schimmer. Was ist das? Das Wispern wird immer lauter, so dass es zu einen unerträglichen Brüllen wurde. Was ist das? Wo bin ich? Wer ist das? Der Schimmer nimmt Gestalt an. Es ist ein Junge, in meinem Alter würde ich sagen aber wieso ist er so blass und leuchtet so hell?
Er starrt mich an, wie als ob ich etwas tat, das ich nicht tun sollte. Ich kann ihn nicht erkennen.
Das Gebrüll hört auf. Dieser Junge schwebt um mich herum, umkreist mich, beobachtet mich.
Er flüstert etwas zu sich selbst, schüttelt den Kopf, dann blickt er mich an. "Wieso hast du das getan?" Diese Frage erfüllt nun den Raum. Ich schaue ihn an, nicht wissend was er damit meint. "Wieso?", fragt er wieder. Diese Härte, die man daraus hören kann, fühlt sich wie ein Box in den Magen an. "Ich weiss nicht ..... was .... wer ..... wo ...?", bringe ich nur stockend und leise hervor.
"Du weisst genau was ich meine", antwortet er mir mit einer noch härteren Stimme. Bei diesem Satz wird alles kälter.
Ich kann mich an nichts erinnern, nicht wie ich hier her kam, was in letzter Zeit geschah, was ich vorher tat, an nichts. Mein Gehirn ist leer.
Plötzlich wird alles Still und Dunkel. Es ist so Still geworden, dass ich fähig bin zu hören, wie sich das Eis bildet.