Kapitel 7

1.9K 108 7
                                    

"Was zum Teufel machst du hier?!", rief ich, korrigiere kreischte ich. Er sah mich entschuldigend an und hob beschwichtigend die Hände. "Sorry, ich..." Er sah mich leicht schräg an. Omg. "Wolltest du mich vergewaltigen?! Ach du heilige Scheiße, du wolltest doch etwa nicht..", brüllte ich aufgebracht und sprang mit der Taschenlampe auf mein Bett. "NEIN!", erschrocken riss Scott die Augen auf. "Auf keinen Fall!" Ich entspannte mich ein kleines Stück, doch ganz vertraute ich ihm immer noch nicht. Wieso war er dann hier?! Mit zusammen gekniffenen Augen ging ich auf ihn zu und hielt ihm die Lampe Unters Gesicht. "Raus mit der Sprache McCall, was willst du von mir??", zischte ich wütend. Er rührte sich keinen Millimeter, doch so ganz wohl in seiner Haut fühlte er sich nicht. Schließlich gab Scott auf und stieß hörbar die Luft aus. "Ok, Ok. Ich wollte auf dich aufpassen."

Bitte was?! Verwundert sah ich zu ihm auf. "Wieso den das?! Du kennst mich doch garnicht und außerdem brauche ich niemanden, der auf mich 'aufpasst'!" Empört fegte ich mir eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Er knirschte mit den Zähnen. "Ich verspreche, das ich dir alles, wirklich ALLES erzähle...nur nicht heute" Bevor ich was erwidern konnte, fügte er noch ein verzweifeltes "Bitte" hinzu. Auf Gar keinen...! Ich wollte gerade protestieren, als ein Lufthauch hinter mir spürte. Sofort erstarrte ich zu einer Salzsäule. "Samantha." Die Stimmen, sie kamen zurück, sie kamen alle zurück. "Darf ich da bleiben Sam?", diese Worte stammten aus Scotts Mund. Ich wollte den Kopf schütteln, doch stattdessen bekam ich nur ein geschlagenes "Ja" herraus.

Und da lag ich jetzt. In meinem Bett. Und lauschte Scott, der gleichmäßig Atmend auf der Couch lag und schlief wie ein Stein. Ich hingegen bekam kein Auge zu. So ganz Leuchtete mir die Sache nämlich nicht auf. Ich seufzte kurz leise, zog mir dann aber dennoch die Decke bis tief ins Gesicht und versuchte zu schlafen.

"Hast du oft Angst Samantha?", Theo sprach leise, als er mich mit großen Schritten umrundete. "Ja", gestand ich und sah zu Boden. "Ziemlich oft sogar." Er kam auf mich zu sah mich grinsend and. "Vor was am meisten?" Ich überlegte. "Vor den Stimmen." Ich hatte keinen blassen Schimmer, wieso ich ihm das alles erzählte. Aber es fühlte dich einfach gut an, so richtig. "Was sagen die Stimmen, Sam?", Theo formulierte den Satz, wie als würde es ihn aufrichtig interessieren. Nervös Kaute ich auf meiner Unterlippe, bevor ich sprach. "Meistens sind es keine Sätze, nur Bruchstücke. Wie Zustand voraussetzten, oder Sie Wispern meinen Namen. Ehrlich gesagt, verstehe ich es auch manchmal gar nicht." Ich schloss verzweifelt meine Augen. "Und hast du Angst vor mir?", diese Frage kam so unerwartet, das ich wieder aufblickte. "Vor dir? Wieso sollte ich vor dir Angst haben?", fragte ich verblüfft und legte leicht den Kopf schief. Mein Gegenüber lachte. Doch es klang nicht freundlich, im Gegenteil. "Wieso?", stieß er aus. "Na ganz einfach. Weil ich dein größter Alptraum bin!"

Pain >> Theo RaekenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt