Ich öffnete die Türe und meine Pflegerin trat ein.
"Wie ich sehe hast du dich schon gut eingelebt. Ich bin eigentlich nur hergekommen um dir zu sagen, dass deine Zimmer-Mitbewohnerin bald kommen müsste. Ich versichere dir, dass du dich gut mit ihr verstehen wirst.", sagte sie und ging auch gleich wieder.Und ich hatte schon gehofft, dass ich alleine bleibe.
Ich setzte mich auf den Sessel, der vor der Fensterwand stand und holte mein Handy raus. Ich sah mir Bilder von dünnen Personen an und fragte mich was an denen so schlimm ist. Alle fanden sie zu dünn doch ich war neidisch. Ich fand sie hübsch und mich finden alle hässlich. Zumindestens kenne ich niemanden, der mich hübsch findet.Voll und ganz in meinen Gedanken versunken, merkte ich nicht, dass jemand herein kam. Ich sah weiter auf mein Handy doch plötzlich räusperte sich jemand hinter mir.
Blitzartig drehte ich mich um und sah, dass jemand bei der Tür stand. Ich dachte, dass es vielleicht meine Mitbewohnerin wäre aber es war ein Junge. Da man das Zimmer leider nicht abschließen konnte, konnte jeder ein und aus gehen. Also dachte ich er hatte sich verlaufen beziehungsweise verrollt, denn er saß mit einem Gips am Bein im Rollstuh."Was will du hier?", fragte ich ihn.
"Die Frage ist eher was du hier willst.?", fragte er zurück. Ich hasse Gegenfragen aber antwortete dennoch:
"Ehm... Ich wohne jetzt hier."
Dabei deutete ich Anführungszeichen bei 'wohne' in die Luft.
"Das kann nicht sein, denn ich wurde gerade von meinem Pfleger hergebracht.", erwiderte er.
"Warte hier.", sagte ich und stand auf.Ich suchte meine Pflegerin und erzählte ihr, was passiert sei. Sie sah auf einer Liste nach und erklärte mir:
"Tut mir leid aber es ist kein Zimmer mehr frei. Ich dachte es kommt ein Mädchen aber wahrscheinlich wurde es geändert. Du schaffst das schon." Das konnte doch nicht sein, dass es in diesem riesigen Krankenhaus kein freies Zimmer mehr gab.Luca's P.O.V:
Ich setzte mich derweil auf den Sessel, wo das Mädchen vorher saß und wartete. Ich sah, dass ihr Handy noch entsperrt war und blickte darauf.
Da waren Fotos von extrem dünnen Leuten. Wahrscheinlich sind die alle magersüchtig oder so.
Das Mädchen sah schon ziemlich dünn aus.Ich hörte die Türschnalle und sah zur Tür. Ich legte das Handy wieder unauffällig auf den Tisch und das Mädchen setzte sich auf ihr Bett.
"Wir müssen wohl miteinander auskommen.", sagte sie ziemlich angepisst.Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, denn so schlimm finde ich es jetzt auch wieder nicht.
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Love changes everything
Teen FictionIch fühlte mich wie ein gewöhnliches Mädchen, doch alle meinten, dass ich es nicht sei. Nach dem Tod meiner Eltern hatte ich nichts gegessen und wurde schließlich ins Krankenhaus verbannt. Das jedoch zog mich noch mehr runter und mir schmeckte gar n...