XV. Die Erkundung des Schlosses

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Sie verließen die Höhle und eilten zurück zum Helikopter, um sich wieder auf die Spur von Kalle. "Laut GPS hält er sich irgendwo auf dem Gebirge auf, aber ich kann mir nicht vorstellen, wo er sich da aufhalten könnte bzw. was er da will?", philosophierte Jayson und startete den Heli. Er flog ihn dreitausend Meter hoch, doch als sie die entsprechende Flughöhe erreicht hatten, starrten alle bloß noch perplex aus dem Fenster. In der Mitte des Gebirges war ein riesiges Loch, welches man sehr gut für einen Vulkan halten konnte, in der ein prunkvolles Schloss stand und aus vielen kleinen Türmen bestand. Um das Schloss reckten sich gewaltige Steinwände, die eine Art Schutzmantel bildeten und es so vor jeglichen Blickfang vom Boden aus schützte.

"Schaut euch das an,", schwärmte Luke, "das ist ja...", "Unfassbar", führte Fiona den Satz von Luke zu Ende und kam aus den Staunen nicht mehr heraus. Selbst Jayson war sogar kurzzeitig so arg abgelenkt, dass er den Heli fast zum Absturz gebracht hätte. Er konnte sich zum Glück dann doch wieder berappeln und brachte alle sanft und unversehrt auf den Landeplatz des Schlosses. "Schlaue Idee Jayson", lobte Luke. "Ich glaub, der ist zwar nicht für uns vorgesehen, doch eine andere Möglichkeit um hier rein zu kommen hab ich spontan so nicht gesehen", antwortete Jayson während er den anderen half aus dem Heli zu steigen. sie schauten sich um und bemerkten nachdem sie eine Weile inne gehalten haben die Tür, die ihnen den Weg ins Schloss bahnte. "Da müssen wir lang", sprach Luke und zeigte in Richtung Tür. Sie eilten dahin, öffneten sie und standen nun vor einer zweiten Tür. "Was soll den das jetzt bitteschön?", warf Fiona ein, doch niemand wusste sorecht wie es weiter gehen sollte. "Es sieht ganz danach aus, als ob wir vor einem Fahrstuhl stehen würden. Nur weiß ich nicht so ganz, wie wir ihn rufen können.", entgegnete Jayson und verschränkte sein Arme, "Hast du eine Idee Hersh?". "Hm...", überlegte Layton und machte seine Denkerpose. "Das muss es sein. Aufgrund der Tatsache, dass hier folglich nur Kalle verweilen kann, ist in dem Boden womöglich eine Art Sensor eingebaut, der bei einem bestimmten Gewicht reagiert. Der Raum zwischen der Tür zum Landeplatz und der Fahrstuhltür ist nicht sonderlich groß, sodass hier gewöhnlich nicht so viele Menschen verweilen können. Es darf also höchstens eine Personen hier drin sein, damit man die Tür schließen kann und sich der Fahrstuhl öffnet.", erkärte Layton. Sie beschlossen es zu versuchen und wählten Jayson als "Testobjekt" aus. Er ging in den schmalen Raum, schloss die Tür hinter sich und wartete einen Moment. Daraufhin war ein leises Bing und rauschen zu hören. "Er ist offen!", schrie Jayson von innen, "Soll ich rein gehen?", "Mach das!", rief Layton zurück, "Ihr braucht euch keine Gedanken machen. Hier ist weder ein Knopf noch sonst irgendein Schalter. Wir werden also in der gleichen Etage ankommen!", gab Jayson zurück und ließ sich vom Aufzug fahren. Der Professor öffnete die Tür und wies Fiona in den nun leeren Raum, wo sie sich an die Stelle begab, an der eben noch Jayson stand und seinen Anweisungen folgte. "Jayson wird dich unten schon sicher in Empfang nehmen" Er schloss die Tür und der Ablauf wiederholte sich. Nachdem Fiona weg war, waren Luke, gefolgt von Layton, an der Reihe.

"Luke, Professor", freute sich Fiona und fiel den beiden um den Hals, als sich die Tür öffnete, "Wissen Sie, wo wir als nächstes hin müssen?" "Lass uns doch erstmal den Fahrstuhl verlassen", lachte Layton während er seinen Zylinder richtete. Sie waren nun in einem Flur, welcher sehr nobel eingerichtet war und nur voller Prunk trotzte. Der Boden war mit einem persischen Teppich ausgelegt und so eine Art Gehweg im Gang darstellte. Die Wände bestanden aus verschiedenen Marmoren und wurden in drei Meter Abständen mit gemalten Porträts behangen. An der Decke hingen im gleichen Abstand prachtvolle Kronleuchter aus Millionen kleinen Diamanten, die das Licht in tausend Farben brach, und der Stuck verzierte die Kanten entlang des Flures. "So prunkvoll wie die Fassade ist, ist auch die Inneneinrichtung", warf Jayson in den Raum und beschrieb so die Gestaltung am besten. Der Professor schaute sich zwei der Porträts rechts vom Fahrstuhl aus an und sagte: "Wir müssen hier entlang, kommt", forderte Layton die anderen auf, doch dann hörten sie Stimme hinter der Ecke. "Oh Nein! Professor was sollen wir jetzt nur tun?", fragte Luke mit einem panischen Ton in seiner Stimme. Er überlegte kurz und fiel dabei mit den Augen auf Tür nahe der Ecke. "Da rein, schnell", hetzte er sie und rannte vor, sodass er diese schnell öffnen konnte und alle fix rein huschen konnten. "Puh war das-" "PSCHT", zischte Fiona Luke an und hielt ihm den Mund zu. Sie waren mucksmäuschenstill damit sie hörten, worüber die beiden Personen auf dem Flur sprachen.

Professor Layton und die GeisterinselWo Geschichten leben. Entdecke jetzt