Ich wollte Ikuto heute wiedersehen und hab mich zu seiner Schule geschlichen. Ich wollte ihn fragen, was für Schokolade er mag. Ja Schokolade! Warum? Weil wir bald Valentinstag haben natürlich. An diesem Tag will ich ihm meine Gefühle gestehen. Ah da ist er! Ikuto war von Mädchen umzingelt, weswegen ich mich versteckte.
„Ikuto, wirst du unsere Schokolade annehmen?", fragte Mädchen 1. „Ja, solange es nur Giri-Schokolade ist", sagte er genervt. Die Mädchen kreischten vor Freude.
Er nimmt nur Giri-Schokolade an?! Was soll ich denn nur machen? Wenn ich ihm nicht sagen kann, dass ich ihn liebe, wie soll ich es dann ausdrücken?
Ikuto bemerkte, dass Amu da hockte und ging auf sie zu. „Hey, Matschbirne. Was machst du hier?", fragte Ikuto. „Ich bin zufällig hier vorbeigekommen und... und hab plötzlich Bauchschmerzen bekommen, weswegen ich hier hocke", log Amu. „Ist das deine kleine Schwester Ikuto? Die ist ja süß", sagte Mädchen 2. „Genau, deswegen bring ich sie jetzt nach Hause, damit ihre Bauchschmerzen schnell weggehen", sagte Ikuto und hob Amu hoch. „Kyah! Lass mich runter", sträubte Amu. „Halt deinen Mund, Matschbirne. Du kamst gerade richtig", sagte er mit strengem Blick.
Ich hielt den Mund schaute zu ihm auf. Ja war klar, dass die Mädchen dachten, ich wär seine kleine Schwester. Schließlich gehe ich noch zur Mittelschule, während Ikuto schon Oberschüler ist. Sieht Ikuto mich überhaupt als Frau an?
„So, wir sind aus dem Sichtfeld von den nervenden Hühnern", sagte er mürrisch und setzte Amu ab. „Du kommst von hier doch allein nach Hause, oder?", fragte Ikuto. „Ja, komme ich", sagte Amu.
Heute ging es mit der Familie ins chinesische Restaurant. Mir ist gerade überhaupt nicht nach Essen zu mute. Ich will einfach nur zu Hause hocken.
„Amu, du schaust die ganze Zeit so bedrückt drein", sagte die Mutter besorgt. „Deine Mutter hat recht. Hier, schau mal! Ein Glückskeks. Die hast du doch immer so geliebt", sagte der Vater.
Glückskeks... Glückskeks.... Ah, ich hab eine Idee! Nachdem ich diesen Einfall hatte, ging es mir viel besser und mein Appetit kehrte wieder. Die Tage bis zum Valentinstag vergingen und ich übte jeden Tag um meine Idee erfolgreich umsetzen zu können. Ein Problem blieb nur noch. Wann soll ich ihm die Schokolade geben und wie?! Ich kann doch nicht einfach in seine Schule spazieren und ihm die Schokolade geben. Außerdem möchte ich da nicht wieder hin. Ich werde sonst wieder für seine kleine Schwester gehalten. Naja darüber kann ich heute Nacht noch nachdenken. Jetzt wird erst einmal Schokolade für Ikuto und die anderen gemacht. Egal wie viel ich auch geübt habe. Es sieht bei mir immer aus wie ein Saustall am Ende. Zum Glück Mama, Papa und Ami gerade nicht da. Ran, Miki und Su tun mir schon leid in Amis Obhut.
Gerade als sie aufräumen wollte, tauchte eine katzenähnliche Gestalt an ihrem Fenster auf. „Hey, Matschbirne! Wo warst du denn? Hast nicht gespürt, dass etwas passiert ist?", fragte Ikuto. „I-Ikuto. Was machst du denn hier?", sagte sie außer Fassung. „Jetzt ist ja auch zu spät. Ach machst du gerade Schokolade. Naja es sollte eher heißen, du badest gerade in Schokolade", lachte Ikuto hämisch. Amu hatte nicht bemerkt, dass sie voller Schokolade war. „Ich hab jetzt Lust auf Schokolade. Ich bedien mich mal", sagte er. Er ging auf Amu zu und legte ihr die Schokolade von Körper.
Oh Mann. Was soll ich machen? Mein Herz rast wie wild. Er wird es noch bemerken. Und dann ist es auch noch so peinlich, dass er mich so vollgesaut gesehen hat.
Amu hielt es nicht mehr aus und stieß ihn weg. „Hier nimm! Die ist für dich! Keine Sorge, dass ist Giri-Schokolade. Ich geh jetzt duschen!", sagte sie ohne ihn anzusehen und rannte ins Bad. Ikuto schaute sie verdutzt an und verschwand anschließend mit der Schokolade.
So hab ich mir das nicht gedacht. Ich habe ihm die Schokolade gegen den Kopf geworfen und ich habe sie ihm einen Tag zu früh gegeben. Ich frage mich was er wohl dazu sagen wird...
Heute war für mich ein Schultag wie jeder andere. Trotzdem fülle ich mich so erschöpft. Ich gehe heute wohl früher schlafen.Um 23 Uhr wurde Amu wach. Sie spürte etwas Schweres auf sich. Als sie die Augen öffnete, konnte sie Ikuto erblicken. „Wa-wa-was machst du in meinem Zimmer auf meinem Bett?!?!?!", sagte sie verwirrt. „Endlich bist du wach. Du hast mich angelogen. Deine Schokolade war keine Giri-Schokolade, sondern Honmei-Schokolade. Dafür musst du bestraft werden", sagte Ikuto. Er begann ihren Körper zu berühren und abzulecken. Amu versuchte ihn zu stoppen, indem sie an seinem Schwanz zog. „Au!", schrie er. „Nicht so laut. Komm unter die Decke. Schnell!", flüsterte sie. „Amu, ist alles okay bei dir?", fragte ihr Vater, der vorbei kam um bei ihr zu schauen. „Okay, sie schläft", sagte er und ging wieder. Sie blieben eine Weile so. Keiner von beiden wusste, was zu sagen ist. „Ikuto, also wegen der Schokolade. Du meintest du würdest keine Honmei-Schokolade annehmen, weswegen ich einen kleinen Brief in die Schokolade eingearbeitet habe und-", sagte Amu und wurde unterbrochen. Ikuto schnellte aus der Decke raus und küsste sie. Sie hielt sich die Hände vor den Mund und schaute ihn fassungslos an. „Es stimmt, dass ich keine Honmei-Schokolade annehme. Aber nur, weil ich in eine Mittelschülerin verliebt bin, die es nicht bemerkt hatte", sagte Ikuto. „Ich habe heute auch keine Giri-Schokolade angenommen. Ich will nur noch Schokolade von dir am Valentinstag", sagte Ikuto. Amu konnte ihr Glück kaum fassen und weinte. „Hab ich irgendwas falsch gemacht?", fragte Ikuto hilflos. Sie schüttelte den Kopf. „Ganz im Gegenteil. Du hast mich zum glücklichsten Mädchen der Welt gemacht", sagte sie. „Wir bleiben für immer zusammen. Versprochen?", sagte Amu und streckte ihm den kleinen Finger entgegen. „Versprochen", willigte er ein und hackte seinen Finger ein.