Nervige Kobolde

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Ich ging zum Zaubertränke Raum und setzte mich an mein Platz. Nach und nach trafen die anderen ein. Pansy schrie freudig auf, als ihr geliebter, den Raum betrat. Draco seufzte genervt auf und setzte sich auf seinen Platz, der sich eine Reihe vor mir befand. Pansy stand auf, warf ihren Freundinnen einen verschwörerischen Blick zu und setzte sich neben Draco. Jetzt fängt es wieder an... "Draciii? Ich warte schon die ganze Zeit, dass einer der Kobolde mir eine Nachricht überbringt, aber der einzigen Person, der Gedichte geschrieben wurden war Victoria." Ihr Blick verfinsterte sich. Ich sah sie fragend an. "Ach, das weißt du nicht. Als du weg warst kamen mehrere Kobolde um dir die Gedichte, deiner Verehrer zu bringen." Sagte sie genervt zu mir. Draco spannte sich neben ihr an. Was hat der denn wieder für ein Problem? Diese Diva.

Professor Snape gab uns Anweisungen für einen Trank, den wir brauen sollten. Ich trommelte meine benötigten Utensilien zusammen und machte mich ran ans Brauen. Die Tür wurde aufgeschlagen und geflügelte Kobolde flogen durch den Raum. "Victoria, Victoria, wir suchen Victoria!" Sangen die Kobolde, während sie über unsere Köpfe flogen. Alle zeigten auf mich.
Ohh nein...

Die Kobolde landeten vor meinem Füßen und öffneten den Umschlag.
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"Gib mir deine Hand
und schließe deine Augen.
Hörst du mein Herz schlagen? Verstehst du, was es sagt?
Es spricht von meiner großen Liebe!
Es spricht von dir!"
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Laß er laut vor. Dann öffnete er den nächsten.
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"Wollte nur mal 'Hallo' sagen,
dich nach deiner Laune fragen,
dich von deinem Tun ablenken,
dir ein liebes Küsschen schenken."
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Das ist so peinlich! Igiitt Liebeee...
Und erneut öffnete er ein Umschlag. "Ich kann auch lesen! Ich mach das schon selber!" Sagte ich mit hochrotem Kopf. Er drückte mir die Umschläge in die Hand und flog mit seinen Kumpanen davon. Ich steckte die Briefe in meine Tasche und widmete mich wieder meinem Gebräu zu, ohne die belustigten Blicke und das nervende Geschnaube, von Draco zu beachten.

Keine 20 Minuten später wurde die Tür erneut aufgerissen und schon wieder flogen die Kobolde über unsere Köpfe. Die Mädchen guckten Alle hoffnungsvoll nach oben. Doch dann riefen sie im Chor: "Victoria, Draco... Draco, Victoria... wir suchen euch und haben Briefe von euren Liebsten!" Alle zeigten auf Draco und mich. Ein Kobold landete vor mir und wollte schon vorlesen, doch ich riss ihm die Umschläge aus seinen winzigen Händen und sah ihn entschuldigend an. Dann flog mir noch ein weiterer vor die Füße und drückte mir ein Strauß roter Rosen in die Hand, dann ging er zu Draco und zog mehrere Umschläge aus seiner Tasche. Draco wollte ihm die Umschläge wegschnappen, doch er flog durch den Raum und laß laut die Gedichte vor. Das waren wahrscheinlich die peinlichsten 10 Minuten, in meinem Leben. Ich hab irgendwie mit ihm gefühlt. Diese erbährmlichen Mädchen schrieben, dass die ein Kind von ihm wollten und ihn heiraten wollten. "... Und so bitte ich dich, mein Liebster, mach mir ein Kind und nimm mich zur Frau!" Als der Kobold endlich geendet hatte, flog er zu Draco und drückte ihm die Gedichte in die Hand, der die Umschläge wütend zeriss und aus dem Fenster warf. Ich fing an zu kichern. Doch da machte mir die aufschlagende Tür, ein Strich durch die Rechnung...

"Bitte lasst es nicht für mich sein...
Bitte lasst es nicht für mich sein..." "Victoria, Victoria.... wir suchen dich!" Ochh mennooo! Wieder zeigten alle auf mich.
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"Du liegst in deinem
und ich in meinem Bett,
viel schöner wäre es doch im Duett. Man könnte zusammen kuscheln
und über andere tuscheln."
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Was ist das denn für ein Perversling! Dann öffnete er den nächsten
Ooh Nein...
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"Knusper, knusper, knäuschen,
komm her und sei mein liebes Mäuschen."
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Und schon zog er den nächsten aus seiner Tasche.
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"Ich bin unrettbar verloren,
verliebt, bis über beide Ohren.
Alles würde ich dir geben, sogar
mein ganzes Leben."
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Dann warf er mir noch eine rote Rose zu und flog raus.

Der ganze Schultag war ein Desaster, ständig überbrachten mir Kobolde Gedichte, Liebesbriefe, Pralinen und und und... Jetzt gerade flogen sie mir sogar hinterher und bewarfen mich im Auftrag von jemandem, mit roten Rosenblättern. "Johnson! Bleib stehen!" Schrie mir eine bekannte Stimme hinterher. Ich blieb stehen und drehte mich um und sah in zwei graue Augen. Sturmgrau. Es sah so aus, als würde ein Sturm in seinen Augen wüten. "Was ist Draco?" Fragte ich ihn kalt. Er packte mich grob am Arm. "Ich will nicht, dass du anderen schöne Augen machst!" Ich riss meinen Arm von ihm los. "Ich mache niemandem schöne Augen! Und wenn schon, du hast mir nichts zu sagen." "Victoria, ich warne dich!" "Was willst du schon tun? Mich verpetzen, für etwas, was ich nicht getan habe? Du bist nicht mein Vater, Draco, also führ dich auch nicht so auf!" "Ich will einfach nicht, dass du anderen schöne Augen machst!" "Wieso? Bist du etwa eifersüchtig?" Er sah mich wütend an und wollte etwas erwiedern doch ich ließ ihn nicht außreden und verschwand um die nächste Ecke.

Genervt ging ich in den Slyhterin Gemeinschaftsraum, der beschmückt war, mit in Vasen gestellten roten Rosen. Auf dem Boden lagen Rosenblätter die einen Namen bildeten. Meinen Namen!
Das ist zu viel rot! Ich fühle mich wie eine Gryffindor! Liebe ist was für Lappen! Wütend warf Ich die Vasen um und warf die Rosen in den brennenden Kamin und sah wie die Rosen verbrannten. "Ich hasse Rosen und ich hasse die Farbe Rot! Scheiß Valentinstag!" Schrie ich wütend als mich die Slytherins, die sich im Geminschaftraum befanden mich erschrocken ansahen.

Ich.Hasse.Valentinstag!

Stormy Eyes - Draco Malfoy ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt