.:11:. Noah

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So...da es viel zu lange schon her ist, dass ein neues Kapitel von mir kam und ich heute mein Vorabi in Deutsch überlebt habe, gibt es heute zwei Kapitel...hoffe es gefällt euch :)
Freue mich über Votes oder/und Kommentare...seit nicht so scheu ich beiße schon nicht ;)
LG Morwen

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Bald war es soweit. In ein paar Stunden werde ich mich mit den Pfadfindern treffen und mit ihnen im Wald übernachten. Irgendwie fand ich es aufregend, als Betreuer bei ihnen zu sein. Ich kontrollierte noch einmal, ob ich alles in meinem Rucksack eingepackt hatte und schloss ihn dann. Gut, dass Stacy noch einmal angerufen und mir gesagt hatte, wie der Abend ablaufen sollte, da ich so etwas noch nie gemacht hatte und ich somit nun etwas Bescheid wusste. Stacy sagte mir, dass die Gruppe mit den anderen Betreuern an meinem Haus Halt machen wollte, um mit mir zusammen in den Wald zu gehen. Um mir die Zeit zu vertreiben, ging ich an meinen Laptop und las noch etwas über mystische Wesen. Seitdem Meredia mit mir über dieses Thema gesprochen hatte, ging mir es nicht mehr aus dem Kopf und ich las alles von Meerjungfrauen bis zu Hexen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es irgendwann einmal wichtig für mich sein würde. Durch das Lesen von Legenden, vergaß ich die Zeit und erschrak, als es an der Tür klingelte. Ich klappte schnell meinen Laptop zu, schulterte den Rucksack und öffnete die Tür. Vor meiner Tür standen um die dreißig Kinder in einem typischen Pfadfinderoutfit. Nach meiner Schätzung, waren sie allesamt zwischen zehn und zwölf Jahre alt. Sie grinsten mich alle lebensfroh und frech an. Anbei standen noch zwei Betreuerinnen, die sich sofort bei mir bedankten, dass ich für Stacy eingesprungen war. Lächelnd meinte ich, dass es keine Rede wert sei und ich gerne einsprang. Kurz stellten sich alle vor, schließlich überreichte man mir eine Mütze, wo liebevoll "Pfadfinder Eichhörnchen" aufgestickt war. Lächelnd nahm ich diese an und setzte sie mir sofort auf.

"Können wir?", fragte eine der Betreuerinnen und ich nickte. Schnell schloss ich noch meine Haustür ab und folgte der Gruppe. Ich war für die Nachhut eingeteilt und lief somit am Schluss. Doch das machte mir nichts aus, da ich den Weg nicht kannte und ich so auch alle beobachten konnte. Eine Weile lang gingen wir durch Wald und die Kinder sangen viele Lieder, um sich die Zeit zu vertreiben. Ich hörte ihnen zu und lächelte in mich hinein. Da ich noch nie bei den Pfadfindern war, kannte ich dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit nicht und fand es auf Anhieb toll. Nach der kleinen Wanderung erreichten wir das Lager und alle Kinder strömten erst einmal aus, um ihre Zelte aufzubauen. Die beiden Betreuerinnen zeigten mir derweilen die Hütte, wo ich die Nacht schlafen würde, und ernannten mich als Anführer der Gruppe, die für das Lagerfeuer zuständig waren. Ich nickte und schmiss meinen Rucksack auf das freie Bett, um anschließend meine Gruppe zusammen zu trommeln. Somit hatte ich dann zehn Kinder um mich, die mich interessiert ansahen. Ich räusperte mich kurz und meinte dann: "Ok...erst einmal müssen wir Holz suchen...Fred, Luis, Jenny, Tom und Frederike ihr bereitet alles vor, sammelt Steine und legt sie in einem Kreis auf...die anderen kommen mit mir."

Die fünf angesprochenen nickten begeistert und machten sich sofort an die Arbeit. Mit den fünf anderen Kindern ging ich etwas tiefer in den Wald und suchte mit ihnen trockenes Holz. Dabei passte ich auf, dass sie nicht zu weit weggingen oder ihnen etwas passierte. Als wir genug Holz gefunden hatten, gingen wir zurück und ich stapelte das Holz auf der Feuerstelle zusammen.

"Na, wer weiß wie man Feuer macht?", fragte ich grinsend in die Runde und vier Jungs meldeten sich eifrig. Ich zeigte auf Jason, der aus seiner Hosentasche einen Feuerstein holte und damit das Feuer leicht entfachte. Schnell lobte ich ihm, indem ich ihm durch die Haare wuschelte und half ihm weitere Äste in das Feuer zu legen.

Nachdem das Feuer ruhig vor sich hin brannte, aßen wir alle schnell etwas zum Abendbrot und setzten uns dann allesamt um das Lagerfeuer. Betreuerin Nadine verteilte Marshmallows und Stockbrotteig und fing dabei an eine Geschichte zu erzählen. Faszinierend hörte ich ihr zu und hielt mein Stockbrot über das Feuer. Auch ich musste eine Gruselgeschichte erzählen. So erzählte ich die Legende über die Hexe Raven. Es ging um einen Mann, der sich von Herzen wünschte, seinen Bruder von der Pest zu befreien. Er schnappte eines Tages von einem alten Weib auf, dass er sich nur um Mitternacht in den Wald stellen und dabei viermal ihren Namen rufen sollte, dabei musste er sich jeweils in die verschiedenen Himmelsrichtungen drehen. Nachdem er das getan hatte, erschien ihm die Hexe und gewährte ihm einen Wunsch. Sofort wünschte er sich, dass sein Bruder geheilt werden sollte und die Hexe erfüllte ihm diesen Wunsch. Doch als er dann zu seinem Bruder eilte, fand er ihn tot auf, da er sich nicht gewünscht hatte, wie er geheilt werden sollte.

Die kleine Meerjungfrau - einmal andersTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon