Sticks & Stones

17

Rose

Total gefrustet, las ich mir die Unterlagen durch. Wir kamen in den Fall Silierten einfach nicht weiter. Zudem weigerte sich Fae auch irgendwas bei zu tragen und bisher haben alle Verdächtige irgendwelche Alibis oder einen Zeugen, der uns sagen konnte, wo sich derjenige zur Tatzeit befand. Irgendetwas übersah ich, ich spürte es, doch ich konnte einfach nicht sagen was es ist. "Vielleicht solltest du mal eine Pause machen, hm?" Kyle stellte mir einen dampfenden Kaffe auf meinen Tisch und zufrieden trank ich einen Schluck. Genüsslich schloss ich meine Augen und ließ die Wärme meinen Körper entspannen. Er verwöhnte mich einfach zu sehr. Nach unserem gestrigen Gespräch, hatte sich diese große Anspannung von mir gelöst.

"Du weißt, dass ich das nicht kann. Irgendwie muss der Fall ja gelöst werden." Kyle umrundete meinen Tisch und lehnte sich über die Lehne des Stuhles. Sofort spürte ich wieder diese Wärme und ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. "Oder du könntest was viel heißeres machen, aber du kannst natürlich auch einfach weiter rätseln, was nebenbei sehr sexy aus sieht." Sein Atem strich dabei über meinen Nacken, doch ich konnte einfach nichts anderes  als lachen. "Danke, dass ich heiß aussehe und glaub mir wenn ich könnte würde ich viel lieber was mit dir machen, aber...du weißt ich kann nicht." Frustriert richtete er sich wieder auf und ließ seine Hände in die Anzugstaschen verschwinden. Dabei spannte sich sein Hemd und ich musste mich ermahnen, keine perversen Gedanken zu haben. An geturnt biss ich mir auf meine untere Lippe und seufzte. "Ich könnte dir ja helfen." Bot er mir an und warf einen Blick auf die Papiere, jedoch verdeckte ich sie schnell. "Tut mir leid, aber das muss ich alleine machen. Erstens darf ich keine Außenstehende darüber berichten, geschweige denn einen Verdächtigen etwas erzählen." entschuldigend schaute ich ihn an.

Skeptisch zog er eine Augenbraue hoch. "Ja, versteh ich. Aber niemand wird davon erfahren müssen und verdächtig bin ich doch auch nicht, jedenfalls nicht mehr." Argumentiert er.

"Naja, was das betrifft. Du bist verwickelt in dem Fall, schließlich bist du noch immer Faes Verlobter und ein richtiges Alibi kannst du auch nicht vorweisen. Ich bekomme es gerade mal so hin, dich nicht auffällig zu machen und so langsam werden die anderen aufmerksam. Außerdem weiß Nick davon und könnte immer noch alles ruinieren. Er wartet nur darauf, dass ich einen weiteren Fehler begehe." Enttäuscht über unser derzeitiges Verhältnis in unserem Team, schloss ich meine Augen.

Ich hatte irgendwie angst vor Kyle's Reaktion. Aber nicht, dass er mich in seine Arme zog und mir einen Kuss gibt. "Schon Okay, bald können wir es ja öffentlich machen und dann hab ich ja ein Alibi." Lachend stimmte ich mit ein und legte meine Arme in seinen Nacken. "Ja, da hast du recht."

Schmunzelnd küsste er mich. Ich konnte nicht anders als ein wenig zu schnurren und kurzerhand wurde ich auf meinem Arbeitstisch nieder gelassen. "Du musst aufpassen, die dürfen nicht zerknicken." Ermahnte ich ihn, bei seinem Vorhaben.

"Vergiss doch mal deine Arbeit. Du bist ja schlimmer als ich. Entspann dich mal. Dein unglaublich heißer Freund bringt dich jetzt auf andere Gedanken."

"Ich sehe aber keinen heißen Freund." Provozierte ich ihn, worauf er sofort anspringt.

"Ach ja? Ich werde dir das wohl beweisen müssen."  Lachend hob er mich hoch und ging mit mir Richtung Schlafzimmer. Kichernd wand ich mich in seinem Griff.

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Müde lief ich zu meinem Schreibtisch im Präsidium und legte die Fallakte auf den Tisch.
Auch wenn Kyle mir eine kurze Auszeit gegönnt hat, war ich trotzdem noch mal an den Fall gegangen. Ich las alle Berichte und hatte sämtliche Personen überprüft, aber nichts gefunden. "Na, immer noch nichts neues?" Jenny lächelte mich an und ich schaute ihr in die Augen. Sie sprühten nur so vor Energie und ich bewunderte sie deswegen.

"Ne gar nichts.Es ist als ob ihn die gesamte Stadt umbringen wollte, jedoch hat jeder engeren Auswahl ein Alibi. Das macht mich langsam wütend. Der Captain macht schon druck."

"Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Er ist wie ein Phantom."

"Aber sag mal wie gehts dir? Du siehst müde aus." Schwach lächelte ich meinerFreundin an

"Super. Ich hab nicht wirklich viel geschlafen, Cole hat mich wach gehalten." Ein verschmitztes Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, als ich an Kyle denken musste. An sein Lächeln, wie er sich bewegt, an seine Muskeln, seinen Duft der einen umgab und einfach an seine eigene verrückte, aber so liebevolle Art. Es klang fast so als sei ich verliebt.

"Rose?" Verwirrt blickte ich wieder in Jenny's Gesicht. "Äh... Was?"

Lachend stand sie auf und schaute mich wartend an. "Ich hab gefragt, ob du Lust hast mit mir etwas essen zu gehen?"

"Ach so, na klar! Ich hab sowieso noch nichts gegessen."

Zufrieden liefen wir zum Fahrstuhl und wollte gerade eintreten, als ich Kyle entdeckte, der erst mich und dann Jenny betrachtete.
Mein Lächeln erlosch für wenige Sekunden und eine Sekunde blieb mir das Herz in der Brust stehen.

"Guten Morgen Mr.Hunter." Lächelte ich, was ihm erst einen verwirrten Blick entlockte. So als ob er nicht wüsste, wen ich meine.

"Jenny. Geh doch schon mal vor. Ich kümmere mich darum." Sie bejahte und nickte Kyle ein mal freundlich zu.

Seufzend, dass ich wissen wollte, weshalb er hier war, schloss ich die Tür hinter mir. "Was machst du hier?" Fragte ich lächelnd und wollte ihm einen Kuss geben, doch er verschränkte seine Arme. Etwas verwirrt blieb ich stehen. "Sorry, aber ich wollte sehen ob dieser Nick dich belästigt." Er spuckte seinen Namen förmlich aus und zog dabei seine Augenbrauen zusammen. Über seine plötzliche Eifersucht konnte ich jedoch nur lachen.

"Bist du etwa eifersüchtig?" Plötzlich erhellte sich sein Gesicht und er riss schockiert die Augen auf. Lachend kam ich auf ihn zu und küsste ihn. "Das ich das mal erlebe. Ein Kyle Hunter, der eifersüchtig ist." Grummelnd küsste er mich. "Gott Rose, was machst du nur mit mir?" Fragte er und küsste meinen Hals.

"Kyle, hier kann jeder Zeit jemand rein platzten." Keuchte ich und wollte mich eigentlich von ihm lösen.

"Das macht es doch erst so verboten Rose." Erwiderte er knapp und widmete sich weiter meinem Hals.

Na wenn das mal gut geht.