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FelixRotpilz: Und, hast du Spaß mit Jodie?

rewinside: Ja ;)

FelixRotpilz: Hab ich mir schon gedacht

rewinside: Joke, wir haben nicht gefickt und werden es auch nicht tun

FelixRotpilz: Sagen sie alle...

rewinside: Ist da etwa jemand eifersüchtig? :D

FelixRotpilz: NEIN

FelixRotpilz: Ich bin nicht schwul

rewinside: Alles klar, doch

FelixRotpilz: Lass uns darüber bitte nicht um 1 Uhr nachts streiten

rewinside: Du hast mich angeschrieben

rewinside: Feeeeeeeelix

rewinside: Och

rewinside: Was los bei dir?

rewinside: Alles okay?

rewinside: Du schreibst so anders

rewinside: Ja gut, ignorier mich

rewinside: Es tut mir leid

rewinside: Was auch immer ich falsch gemacht habe, es tut mir leid

rewinside: FELIX

FelixRotpilz: Mir geht's grad nicht so bestens, aber es liegt nicht an dir

rewinside: Ach so...

rewinside: Wenn du reden willst...

FelixRotpilz: Ne, lass mal

FelixRotpilz: Ich will dich und deine Freundin nicht stören :)

rewinside: Sie ist nicht meine Freundin

FelixRotpilz: Ich geh dann mal schlafen

FelixRotpilz: Gute Nacht, Rewi

rewinside: Nacht...

Mit gesenkter Laune legte ich mein Handy beiseite und schaute wieder auf meinen Fernseher, auf dem eine Serie lief, die Jodie sich ausgesucht hatte.
Kurz schloss ich meine Augen. Ich war müde.
Mit noch immer geschlossenen Augen tastete ich auf meinem Bett nach der Colaflasche, öffnete sie und trank ein paar Schlucke, bevor ich mich wieder gerade hinsetzte und die Flasche verschloss.
"Müde?", fragte Jodie, die neben mir saß und mich nun ansah.
"Hm.", antwortete ich nur.
Ich wollte nichts mehr als schlafen und das alleine, ohne ihre Anwesenheit.
"Ich auch irgendwie.", sagte sie und lehnte ihren Kopf an meine Schulter, so wie sie es schon öfters getan hatte.
"Lass schlafen.", schlug ich vor und griff nach der Fernbedienung, um den Fernseher auszuschalten.
Wir räumten schnell das ganze Essen und Trinken aus meinem Bett, bevor wir uns schlafen legten.
Für mich war es kein Problem, mir mit ihr ein Bett zu teilen. Sie war halt eine gute Freundin von mir und zudem hatte ich auch keine andere Schlafmöglichkeit.
Doch diesmal war es irgendwie anders.
Sie kuschelte sich enger an mich und presste ihren Körper gegen meinen. Somit spürte ich ihre Brüste an meinem Rücken.
Und dieses Gefühl widerte mich plötzlich an.
Ich war verwirrt. Es war nicht das erste Mal, dass ich mit dem Rücken zu ihr schlief und ihre Brüste spürte und ich hatte es eigentlich immer als normal empfunden, manchmal sogar als ein bisschen erregend, aber wer konnte es mir verübeln, ich war 17 und in einem Alter, wo schließlich alle Jungs ficken wollten, aber es hatte mich noch nie so abgeschreckt.
Möglichst unauffällig rückte ich von ihr ab an die Wand und versuchte zu schlafen.
Meine Gedanken schweiften zu Felix. Was wohl vorgefallen musste, dass er auf einmal so komisch schrieb? War er tatsächlich eifersüchtig gewesen?
Irgendwie ja süß, schoss es mir durch den Kopf, aber verdammte den Gedanken sofort.
Egal wie schwul er manchmal klang, er war hetero und eigentlich sollte ich doch hoffen, dass er sich nicht irgendwie in mich verliebt hatte, bevor unsere sorgfältig aufgebaute Freundschaft den Bach runterging.
Vielleicht sollte ich aber auch einfach aufhören, über das alles nachzudenken und mich selbst verrückt zu machen.
Mit dem letzten Gedanken, dass dieser Abend komisch war und dem Vorhaben, Felix gleich am nächsten Morgen zu schreiben, fiel ich schließlich in einen traumlosen Schlaf.

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