Part 65

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Emilys Pov

„Das ist nicht euer Ernst, oder?“, rief ich ziemlich außer mir.

„Es ist aber die einzige Möglichkeit, Kleine.“, versuchte Justin mich zu beruhigen. Dann fuhr ich doch lieber überhaupt nicht weg. Aber so..

„Justin hat Recht. Wir werden keinen anderen Weg finden. Außer du willst Ian und Jeremy direkt von dir und Justin erzählen.“ Nein. Das wollte ich definitiv nicht. Aber ich wollte auch nicht, dass die beiden mit ans Meer kamen. Denn genau das war Patties Idee gewesen.

Niemand würde Verdacht schöpfen, wenn wir einfach alle zusammen wegfuhren. Wenn wir dort waren, konnten wir Ian und Jeremy langsam auf die Wahrheit vorbereiten. Eigentlich war die Idee gar nicht mal so schlecht. Aber sie hatte natürlich einen riesigen Haken.

Justin und ich müssten unsere Beziehung wieder verstecken. Wir wären nicht alleine. Nicht einmal für ein einziges Wochenende konnten wir uns verhalten wie ein gewöhnliches Paar. Das war einfach nicht fair.

„Lass es uns doch bitte so machen.“ Justins Stimme war einfühlsam. Er verstand meine Bedenken. Aber er wollte dieses Wochenende unbedingt. Wenn schon nicht für mich, würde ich es wenigstens für ihn antreten. Ich hatte es ihm immerhin versprochen.

„Also gut. Aber du teilst dir kein Zimmer mit einem der beiden. Ich will nachts nicht ohne dich schlafen müssen.“, stimmte ich schließlich zu. Ich hatte kaum fertig gesprochen, da zog Justin mich schon in eine feste Umarmung. Mein Herz raste wie verrückt. Doch ich konnte auch seins spüren. Bumm bumm bumm bumm bumm bumm..

Justins Pov

„Brauche ich Schwimmsachen?“, hörte ich Emily aus dem Bad rufen. Ich saß auf ihrem Bett und versuchte ein paar Töne aus ihrer Gitarre herauszubekommen. Ich war gar nicht mal so schlecht. Vielleicht sollte ich mir auch eine zulegen.

Seit sie Mums Plan zugestimmt hatte, war Emily am packen. Ich fand das süß. Wir würden erst morgen Mittag fahren. Ich würde wahrscheinlich morgen früh mal wieder auf den letzten Drücker packen. Kein Stress. Wir hatten Zeit.

„Klar. Ist doch gutes Wetter. Außerdem möchte ich dich im Bikini sehen.“, rief ich zurück und wartete auf ihre garantiert genervte Antwort. Ich liebte es immer noch sie zu provozieren. Nur, dass ich es längst nicht mehr böse meinte.

„Ist ja nicht so, als wenn du früher so ziemlich jeden Sommertag mit meinem Bruder und mir im Freibad verbracht hättest.“ Sie trat ins Zimmer und hatte einen Berg an Badeanzügen und Bikinis auf dem Arm.

„Für wie viele Tage möchtest du wegfahren? Zwanzig?“, neckte ich sie. Als Antwort streckte sie mir nur die Zunge raus. Dann begann sie die meisten Bikinis in ihren Schrank einzuräumen, während sie zwei in den Koffer warf.

„Zufrieden?“, fragte sie, nachdem sie sich wieder zu mir umgedreht hatte.

„Der Blick auf deinen Hintern hat mir irgendwie besser gefallen.“

„Mistkerl!“,

„Ich sag nur die Wahrheit.“

„Dann behalt sie für dich.“

Wie gesagt. Ich liebte es mich mit ihr zu streiten. Und ihr schien es auch zu gefallen. Sie verstand meine Witze. Ihr war klar, dass ich es nicht ernst meinte. Für mich gab es nichts Schöneres als ihr Gesicht.

Emilys Pov

Justin nervte fürchterlich. Klar war das, was er so von sich gab, ganz witzig, aber ich hätte ernsthaft seine Hilfe gebrauchen können. Ich wusste nicht, was ich einpacken sollte. Ehrlich nicht. Und er hatte nichts Besseres zu tun als meine Gitarre zu vergewaltigen und dumme Sprüche von sich zu geben. Nein danke.

„Kannst du nicht einmal ernst bleiben?“, bat ich ihn deshalb.

„Ich kann auch gehen, wenn ich dich nerve.“, antwortete er beleidigt.

„Siehst du? Genau das meine ich. Ich würde mir wünschen, dass du einfach mal auf das eingehst, was ich sage. Stattdessen klopfst du blöde Sprüche oder schnappst sofort ein. Bist du ne Bitch oder was?“ Justin grinste sein Mistkerllächeln. Arsch. Heißer Arsch. Verdammt heißer Arsch.

„Klar. Hast du noch nicht meine geilen Titten gesehen?“, lachte er und präsentierte mir seine nackte Brust. Nicht ablenken lassen Emily. Nicht ablenken lassen. Du musst packen.

„Kommt ihr da oben voran?“, tönte Patties Stimme irgendwie genau im richtigen Augenblick durchs Haus. Sie war hier geblieben. Falls ich ihre Hilfe beim Packen brauchen würde.

„Geht so.“, rief ich zurück und hoffte, dass sie hochkommen würde. Ich würde nicht mehr lange durchhalten, bis ich über Justin herfiel. Er hatte sein Shirt mittlerweile ausgezogen und sich wieder meiner Gitarre zugewandt. Damn war das heiß!

„Gut. Dann gehe ich jetzt mal wieder nach Hause. Wir sehen uns morgen!“, rief Pattie. Im Ernst jetzt? Sie ließ mich alleine mit diesem… diesem heißen, gitarrespielenden Mistkerl?

„Geht klar, Mum!“, rief Justin und lächelte mir zu. Ich lächelte genervt zurück und wandte mich wieder meinem Koffer zu. Ich war fast fertig. Ich brauchte nur noch einen oder zwei warme Pullover. Nur noch..

Starke Arme schlossen sich von hinten um meine Hüfte und pressten mich an einen Körper, der plötzlich hinter mir stand. Mist. Ich hatte nicht gemerkt, dass er aufgestanden war. Und jetzt? Ich spürte seinen heißen Atem an meinem rechten Ohr.

„Mach doch mal ne Pause. Du hast noch genug Zeit zu packen, wenn du alleine bist.“ Seine Lippen wanderten von meinem Ohr meinen Hals hinunter und blieben schließlich auf meinem Schlüsselbein liegen. Das mit dem Konzentrieren konnte ich ja jetzt wohl vergessen.

Mit einem Ruck hatte er mich auf seine Arme gehoben und trug mich hinüber zu meinem Bett. Vorsichtig legte er mich auf die weiche Bettdecke und beugte sich über mich. „Ich überlegs mir anders. Dein Gesicht ist doch schöner als dein Arsch.“, murmelte er und begann mich erst sanft, aber dann immer fordernder zu küssen.

Wie funktionierte Atmen nochmal?

From Hate To Love (Justin Bieber Fanfiction)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant