Die Wunde

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Als wir die Küche betraten sah uns Manuel fragend an. ,,Wiso habt ihr so lange gebraucht?, fragte er. ,,Clarissa war noch duschen!“ log er und zwinkerte mir zu. Ein leichtes lächeln stieg in mir auf. Ach wiso muss ich ihn immer anlächeln? Manuel verfinsterte die Miene und sah mich an. Ich war wie jedesmal ein paar Sesseln weiter. Nur Alex hat sich schräg von ihm gesetzt. Diesmal gab es viel Auswahl. Auf dem Tisch lagen: Brote und Gebäck, Marmeladen und Nutella, Wurst und Fleisch. Dazu gabe es auch noch Kakao, Orangensaft, Tee und Kaffee. Ich schmierte mir ein Nutellabrot. Danach hatte Alex keine Zeit mehr. Warum wusste ich nicht. Er verließ schließlich das Haus. Panik stieg in mir auf. Anscheinend war das ihm genau recht. Er nahm meinem Arm und brachte mich in mein ,,Zimmer,, . Er blieb darin schloss zu und starrte mich an. ,,Was willst du?“, brachte ich schließlich heraus. ,,Das weißt du ganz genau! Nur mein Bruder hatte sich in dich verliebt. Wie du ihn anlächelst.“ Er wurde immer lauter. Dabei nahm er meinem Arm und schmiss mich gegen die Wand. Ich sank mit Tränen in den Augen zu Boden. ,,Weißt du es s das Problem ist? Du gehörst mir!“, schrie er wütend. Ich gehör keinem das ist doch krank. Dann nahm er sein Messer aus der Hosentasche. Jetzt kam er immer näher. Ich trat panisch zurück. Was hat er nun vor. Diesmal kann mir Alex nicht helfen. Werde ich jetzt vergewaltigt oder schlimmer noch, umgebracht. Der ,,Chef,, hatte diesen Befehl erteilt. Seitdem hatte ich nichts mehr gehört. Zurück in die Realität. Ich wich solange zurück, bis ich eine Wand am Rücken spürte. Er stand jetzt mit dem Messer vor mir. Ich hatte schon Gänsehaut. Was kommt nun? Er drückte meinem Arm ganz zu Wand, streifte die Ärmel hoch und setzte langsam das Messer an. Ich versuchte mich loszureisen, Jedoch ohne Erfolg. Am Oberarm ritzte er mir einen tiefen langen Schnitt. Das Blut spritzte aus den Adern. Ich schrie auf vor Schmerzen. ,,So und jetzt lassen wir dich verbluten! Wenn der Schnitt nicht tief genug ist sagen!“,schrie er mit einem lächeln im Gesicht und verschwand. Meine Wunde war tief. Ich hatte Hoffnung ins Krankenhaus zu kommen, damit das genäht werden kann.dann könnte ich es endlich jemandem erzählen. Nur was ist mit Alex? Ich will nicht, dass er ins Gefängnis kommt. Auf einmal hörte ich einen lautes Schnaufen und eine laut-quietschende Türe. Alex kam herein gestürmt. Ich war so froh ihn zu  sehen. Er hatte ein Verbandszeug mitgebracht. Ich blutete immer noch stark. Er setzte sich neben mir und verband meinen linken Arm. Dabei sah er mich mitleidend an. ,,Weshalb macht er das? Was hat er gesagt?“, fragte er mich und verband noch gleichzeitig meinem Arm. Sollte ich ihm wirklich sagen, dass er nicht ausstehen konnte, dass er sich in mich verliebt hatte. Nun versuchte ich mich auf die Satzstellung zu konzentrieren. ,,Er meinte, das du dich in mich verliebt hättest. Diesen Gedanken wollte er anscheinend nicht ertragen.“, erzählte ich mit ruhiger und leiser Stimme. Nun versuchte er mich abzulenken und sprach:,, Es tut mir leid, dass ich dich davor nicht beschützen konnte.“ Es tat ihm wirklich leid, ich merkte es. ,,Du kannst mich nicht überall vor allem schützen!“, versuchte ich ihm zu beruhigen. Inzwischen hatte er meinem Arm verbunden. Wir sahen uns tief in die Augen. Wie war ich ihn ihm verliebt. Doch ich wollte einfach nur nach Hause. Konnte er mich gar nicht verstehen? Wird er die Anweisung folgen und mich sterben lassen? Meine Gedanken schob ich beiseite. Ich bemerkte gar nicht, wie wir uns näher kamen. Schließlich fingen wir an uns zu küssen. Ich schloss die Augen.

Verliebt in den Entführer    -AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt