Im Auge des Phönix

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"Ihr miesen Ratten! Ich sag euch gar nichts." July spuckte ihrem Gegenüber ins Gesicht und setzte einen abwertenden Blick auf. "Oh wer wird den gleich aggressiv werden? Ich glaube es wäre besser wenn du dich benimmst ansonsten geht deine beste Freundin schwimmen, oder sollte ich sagen tauchen?" Julys Gegenüber lachte gehässig. "Sag mir nur wo du die Miraculous der vier Wundertiere sind, dann lass ich euch gehen." "Ich weiß nicht von was du sprichst." sagte July und wandte sich in dem eisernen griff ihrer Entführer. Sie hatte es gerade noch rechtzeitig geschafft ihr eigenes und die Miraculous ihrer Freunde in dem Geheimfach unter ihrem Schreibtisch zu verstecken. Sie hoffte inständig, dass Ladybug oder Cat Noir das Versteck finden würde, bevor es die Mitglieder des Dunklen Zirkels es taten. "Du weißt genau was ich meine Kleines." fauchte der Kopf des Zirkels und packte ihren Kopf um sie dazu zubringen ihm in die Augen zusehen. "Deine drei kostbaren Eier sind Rührei, wenn du jetzt nicht mit der Sprache rausrückst." drohte er, July gab nur ein verächtliches schnauben von sich. "Tut das doch, dann habt ihr halt keinen Vogel des Südens mehr." zischte sie wütend und versuchte sich aus dem Schaubstockgriff der Person hinter ihr zu winden. "Sir sollen wir sie zu den anderen bringen?" fragte die Person die July fest hielt. "Nein bringt sie zu dem anderen Vogel. Vielleicht singt sie ja in Gesellschaft. Der Drache hat ja schließlich auch sein Maul aufbekommen um zu sagen wo Ladybug und Cat Noir sich befinden, zu schade dass sie nicht die Identität genannt hat, jetzt musste unser Chamelion das selbst heraus finden." meinte der Anführer und drehte July den Rücken zu. "Du bluffst! Will würde niemals etwas verraten." sagte sie und starrte ihren Gegner hasserfüllt an. "Ach, du glaubst mir nicht?" der Anführer blieb stehen und drehte sich wieder zu ihr. "Dann will ich dir mal zeigen wie falsch du liegst."

"Will wie konntest du nur?" schon von weitem konnte man die aufgebrachte Stimme von Luca hören. "Du hast die letzte Hoffnung auf Rettung damit ans Messer geliefert!" "Ich wollte ja schweigen, aber als sie mir gedroht haben musste ich reden!" Wills Stimme war höher als sonst und hörte sich so an als ob sie lange geweint hätte. "Ich wäre lieber gestorben als den Aufenthaltsort von ihnen preis zugeben!" brüllte Luca zurück. July die mit dem Anführer des dunklen Zirkels unter den Käfigen stand starrte erschrocken nach oben. "Du hast ja keine Ahnung Luca!" kreischte Will. "Von was Will? Davon Angst um sein Leben zu haben? Oh doch immerhin war ich der erste den sie geholt haben und wissen wollten wo Ladybug und Cat Noir hin sind!" Lucas Stimme war brüchig und monoton geworden. "Bringt sie weg." meinte der Anführer als von oben nur noch das Schluchzen von Will zuhören war. July versuchte sich mit Leibeskräften zu befreien, doch sie konnte nicht. Zu erfahren, dass Will sie verraten hatte, hatte ihr ihren gesamten Kampfgeist geraubt. July war bereits außer Hörweite und niemand aus dem Zirkel war noch anwesend als Will wieder etwas sagte. "Du hast keine Ahnung!" schluchzte Will einfach nur. "Du hast keine Ahnung wie das ist mit einem gebrochenen Herzen zurück gelassen zu werden, auf sich alleine gestellt, mit einem ungeborenen Kind!" Die Stille die folgte war erdrückend.

"Lass mich los!" July versuchte nach ihrem Angreifer zu treten, traf ihn jedoch nicht. "So kleiner Vogel. Ich wünsch dir viel Spaß mit unserem anderen Vögelchen dahinten." Mit diesen Worten wurde July in einen Käfig geschubst. Sie fiel der länge nach ins Stroh welches auf dem Boden lag, noch bevor sie sich wieder auf gerappelt hatte war die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen und wieder sicher verschlossen. "Feiglinge!" July wollte die Gitterstäbe gerade berühren als sie von jemandem davon weg gezogen wurde. "Tu das lieber nicht." flüsterte eine weibliche Stimme und zog sie in den dunkleren Bereich des Käfigs. Als July sich umdrehte erstarrte sie zum zweiten mal an diesem Tag. Vor ihr stand niemand anderes als jede Frau welche sie vor fünf Jahren vor dem Sichern Tod bewahrt hatte, so wie vor einem Jahr den Auftrag vom Meister bekommen hatte etwas ihrem Meister zu überbringen. Sie hatte sich kaum verändert, abgesehen davon, dass sie bleich und um einiges dünner geworden war. Sie war kaum mehr als Haut und Knochen. Ihr blondes Haar war verfilzt und ihre grünen Augen glänzten fiebrig. "Was tut ihr hier?" fragte July überrascht und starrte ihr Gegenüber mit weit aufgerissenen Augen an. "Das selbe wie ihr edler Vogel des Südens." flüsterte sie und setzte sich auf den Boden. "Ich hoffe auf Rettung, auch wenn der, der mich retten könnte nicht weiß wo ich bin."