Plötzlich spürte ich, wie sich etwas in meinem Körper zusammenzog. Ich hörte Patrick, aber er bewegte sich nicht. Auch ich konnte mich nicht bewegen. Es war, als hätte man uns bis zum Kopf eingefroren. "Was...."
"Angst, mein Kleiner?", hörte ich eine mir zu bekannte Stimme und bekam sofort eine Gänsehaut. Könnte ich mich bewegen, hätte mich sofort umgedreht. Hände legten sich auf meine Schultern:" Sieh ihn dir an. Er wäre fast dafür verantwortlich gewesen, dass du deine Haare verloren hättest." "Lydia", brachte ich nur hervor, als ihre schrille Lache durch die gefrorene Atmosphäre hallte. Sie lief um mich herum und nahm meinen Kopf in ihre Händen:"Du hast dir meinen Namen gemerkt? Hm....Kein Wunder. Schließlich hast du Angst vor mir, stimmts?" Ich sah sie mit weit aufgerissenen Augen. Woher wusste sie davon?
"Ich weiß alles über dich, Zachary Carter White", kicherte Lydia. Sie verwirrte mich. Mein Name beinhaltete nicht White..., aber...sie weiß auch, dass ich Angst vor sie habe. Außerdem hat sie gerade noch meine Gedanken gelesen.... Wieso bin ich der Einzige, der von nichts weiß und im Dunkeln rumwandere. Lydia lehnte sich zu meinem Ohr:"Keine Sorge, Zachary. Bald weißt du es."
Ich schlug meine Augen auf und fing an zu schreien. Jedes Mal, wenn ich Lydia sehe, habe ich so unglaubliche Angst. Eine Angst, als könnte ich mich selbst verlieren....."Zachary!", schrie Patrick. Seine Dominanz, die ich schon am ersten Tag zu spüren bekommen habe, holte mich zurück. Seine Worte waren, wie ein Zauberspruch, der mich wieder in die Realität führte. Dafür war ich ihm dankbar. Das Einzige Problem ist dabei, dass ich Patrick nur noch mehr Sorgen bereite. Dabei hat er doch schon genug Probleme, um die er sich kümmern muss....
"Patrick", schniefte ich und drückte mich an ihm. "Ich...habe solche Angst..." Patrick strich über meinen Rücken, um mich zu beruhigen. Es half nicht wirklich. Ich bin bescheuert. Ich will Patrick helfen, dabei hilft er mir. "Wovor hast du Angst?", säuselte Patrick mir leise ins Ohr und strich mir Kreisbewegungen über meinen Nacken. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihm von Lydia erzählen sollte...Er hasste sie....Ich mochte sie auch nicht, aber meine Furcht vor ihr war größer. Es fühlte sich so an, als hätte sie mich fest in der Hand. "Ich.....hab Lydia wieder gesehen...", flüsterte ich. Ich war mir sicher, dass Patrick es gehört haben musste, da er für einen Moment mit den Bewegungen aufhörte ehe er wieder über meinen Nacken strich.
"Du brauchst keine Angst haben. Solange du hier bist, wird dir nichts passieren, Zachary. Versprochen." Ich nickte. Eigentlich gab es in mir das Gefühl, dass ich Patrick nicht vertrauen sollte. Woher es kam, wusste ich nicht. Ich möchte Patrick vertrauen. "Was hat dir Lydia gesagt?", Patrick interessierte sich also doch für das Gespräch. "Sie hat mir gesagt, dass ich mir meine Haare nicht abschneiden soll und-...." "Und?"
Ich wusste nicht, ob ich Patrick das mit dem Gedankenlesen erzählen sollte...."Ich...weiß es nicht mehr", log ich und sah zu Boden. Ich bin erbärmlich....Patrick legte seine Hand auf meinen Kopf und lächelte:"Schon gut. Möchtest du deine Haare denn noch abschneiden?"
Ich nickte:"Mir ist egal, was Lydia sagt. Sie sollen weg." Patrick nahm die Schere vom Nachttisch. Er hatte sich die Mühe gemacht, mich nach oben zu tragen.... "Darf ich?", fragte ich und ich stimmte zu. Er setzte die Schere an und fing an zu schneiden. Es fühlte sich an, als wäre das Treffen mit Lydia nie passiert. Meine ganze Angst war vollkommen weg. Auch auf meinem Kopf fühlte es sich leichter an. Es gefiel mir.
"Fertig", kicherte Patrick und legte die Schere aus der Reichweite von uns. "Wie sieht es aus?" Patrick küsste einen Moment meine Stirn und grinste:" Vergiss unsere Regeln nicht." Ich zuckte zusammen und sah zu Boden. Was passiert jetzt!? Wird Patrick mich bestrafen!? Ich habe die Regeln total vergessen! Patrick fing an zu lachen und fuhr durch meine kurzen Haare. "Da ist ein Spiegel", lachte Patrick weiter und zeigte auf einen Spiegel, der genau zu uns gedreht war. Ich wurde etwas rot, als ich mich sah. Durch das schneiden, sind meine Löckchen wieder zu mir zurückgekehrt....Sie fielen mir unordentlich ins Gesicht. Ich sah aus, als wäre ich wieder fünf geworden.
"Ich finde, es steht dir", kicherte Patrick und legte seine Arme um meine Hüfte, als er anfing die Stelle zu küssen, die er vorhin mit seinem Finger umkreist hatte. Mein Gesicht wurde knallrot, als ich zu Boden sah und meine Löckchen über mein Gesicht fielen. "Danke", krächzte ich und vermied es in den Spiegel zu schauen.
"Ich glaube, ich fange an, dich zu mögen, Zachary...."
DU LIEST GERADE
tangled x beast (german x yaoi)
RomanceEigentlich wollte ich beides getrennt schreiben, aber zusammen hab ich die perfekte Story für euch. Es wird euch gefallen. Das weiß ich. Hehehe.