Ich folge den beiden Meerjungfrauen. Sie sind ziemlich schnell, aber als ich den Dreh rausbekomme, werde ich auch schneller und schon sind wir gleich auf.
Wir schwimmen ziemlich lang und kommen an wunderschönen Korallen und anderen Pflanzen vorbei.
Uns schwimmen Fische entgegen, von denen ich nicht mal wusste, dass es sie gibt. Manche sind schwarz, andere haben mehrere Farben, mit Schimmer, oder ohne. Wir sehen keinen einzigen Fisch, der alleine schwimmt.
Jeder einen Partner an seiner Seite. Die Fische lassen sich von uns nicht beirren und sind ganz gelassen. Wahrscheinlich sind wir für sie, wie ganz normale Fische.
Abgesehen davon, sind wir nicht die einzigen Meerjungfrauen hier.
Ab und zu sehe ich auch eine oder mehrere Meerjungfrauen. Jede sieht verschieden aus. Die Schwanzflossen sind jedes Mal faszinierend. Sie sind so bunt und schön.Nach einiger Zeit, sehe ich vor mir etwas sehr Großes. Das muss anscheinend das Wasserschloss sein.
"Wir sind fast da!", sagt eine der beiden. Mir fällt auf, dass ich ihren Namen gar nicht weiß und deshalb frage ich nach.
"Ich bin Seraphina!", meint die kleine Meerjungfrau mit der roten, glitzernden Schwanzflosse.
"Und ich heiße Phoebe", sagt die zweite. Ihre Schwanzflosse ist gelb und orange. Außerdem ist sie mit kleinen Muschel am Rand besetzt.Wir sind am Schloss angekommen und es ist noch mehr als wunderschön. Es gibt eigentlich keine Worte dafür, denn es ist komplett vergoldet und sieht aus, als wäre es das schönste, größte und edelste Schloss, das es gibt.
Überall sind große, schöne Fenster und die Fische, die um das Schloss herum schwimmen, machen das Ganze noch besser.
Wenn man näher an das Schloss heranschwimmt, sieht man, dass die Außenwände komplett mit Mustern bedeckt sind. Keines gleicht einem Anderen.Wir schwimmen an die riesige Eingangstür und Phoebe's Auge wird gescannt. Wir dürfen eintreten.
Ich hätte nicht gedacht, dass irgendwas schöner sein kann, als das Schloss von außen, aber da habe ich mich getäuscht.
Die Eingangshalle ist einfach nur perfekt. An der Decke sind wieder wunderschöne Muster und Gemälde, die sich bis an die Seitenwänden herunterziehen.
Die Möbel hier passen alle zusammen und schmücken den Raum.
Ich bin fasziniert und am liebsten würde ich mein ganzes Leben hier verbringen.
"Komm Kacie. Gehen wir weiter!", sagt Seraphina und nimmt mich meine Hand.
Wir schwimmen durch eine Tür in den nächsten Raum.Es ist komplett dunkel und man sieht seine eigene Hand vor den Augen nicht.
"Was ist das für ein Raum?", frage ich leicht verunsichert. Ich habe zwar keine Angst vor der Dunkelheit, aber da ich einfach nicht weiß, was jetzt passiert, oder wieso es dunkel ist, bin ich doch verängstigt.
"Wart's ab. Noch einen kurzen Moment!", höre ich eine süße Stimme neben mir sagen.Plötzlich wird es heller und ich sehe, was um mich herum ist.
Wir befinden uns in einer großen Bibliothek.
Ich frage mich, wie es möglich sein kann, dass es Bücher unter Wasser gibt. Sind die dann nicht total durchnässt und gehen kaputt?
"Dies ist der Raum, der sich nach deinen Gedanken verändert. Du magst Bücher. Deshalb sind wir jetzt in einer Bibliothek. Verstehst du?", fragt Phoebe.
"Ja, ich verstehe. Das ist unglaublich!", ich schaue mich um. Die Regale sind voller Bücher und fast alle sind Bücher, die ich sehr gerne hab und auch meine Lieblingsbücher sehe ich.
Ich schaue nach oben und erst jetzt bemerke ich, dass an der Decke ganz viele Augen sind, mit verschiedenen Farben. Ich liebe Augen.
Der Raum ist wie für mich gemacht!
"Ich möchte mehr von dem Schloss sehen. Gibt es noch mehr solcher Räume?", frage ich.
"Ja, so ähnlich. Gehe wir in den nächsten. Ich glaube, der wird dir aber nicht so dolle gefallen. Du hast zwei Möglichkeiten. Die erste ist, dass du durch den nächsten Raum gehst und dann weiterhin hier bleiben darfst oder du geht's nicht durch und kommst wieder als Mensch an Land. Für was entscheidest du dich?", Seraphina schaut mich erwartungsvoll an.
"Ich gehe weiter, keine Frage!", sage ich überzeugt. Wird schon nicht so schlimm sein.
"Okay, deine Entscheidung. Wir gehen weiter!", Phoebe geht zu einer der vielen Türen und öffnet sie.Wir folgen ihr und ich betrete den nächsten Raum.
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Eine andere Welt
Paranormal«Wir sind in deiner Fantasie!» beantwortet die kleine Elfe Sarix meine Frage. - Carina ist 14 Jahre alt und wacht plötzlich in einer anderen Welt auf. Eine Welt, in der alles viel schöner aussieht, als hier. Überall gibt es sprechende Tiere und Wes...