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Ein schriller Schrei
Ich lächle in mich hinein.
"Oh nein!", ich hebe meine blutverschmierte Hand vor meinen Mund und sage mit einem Grinsen auf meinen roten Lippen: "Ich habe dir doch nicht etwa weh getan, oder?"
Ein gehässiges Lachen ertönt.
"Doch!",schluchzt sie unter Tränen.
Ich gehe elegant auf sie zu und Knie mich hin, so das ich auf das weinende Mädchen blicken kann, die zusammengerollt auf dem kalten Boden meines Kellers liegt.
Ich lege beruhigend meine Hand an ihre Wange und flüstere: "Jeder bekommt das, was er verdient."
Mein Herz springt für einen Moment vor Freude auf, als ein weiterer Schrei von ihr ertönt.
"Schätzchen, dich hört hier niemand. Aber keine Sorge, ich rette dich.", lache ich.
Ich stehe erneut auf und gehe zu meinem Schrank. Er enthält meine Waffensammlung. Mit strahlenden Augen blicke ich hinein. Meine Hand schleicht sich von ganz alleine zu dem glänzendem Messer.
"Mhm..",mache ich.
"Was bevorzugst du? Langsamer oder schneller Tod?"
Aus meinem Augenwinkel sehe ich wie sie unter Schmerzen den Kopf hebt. Sie öffnet ihre vollen Lippen und ich bin mir sicher, das sie gerade 'schnell' krächzt.
"Ich hab dich nicht verstanden. Rede bitte deutlicher!"
Sie setzt sich komplett auf und krächzt: "Schnell- schneller T-Tod."
Gespielt beleidigt schiebe ich meine Unterlippe vor. Ich seufze beleidigt und gehe mit dem Messer in der Hand auf sie zu.
"Schlaf gut.", flüstere ich bevor das Messer durch ihre Brust in ihr Herz gleitet; ihr Atem beschleunigt sich; ihre Augen starren ins Leere und ihr Körper sackt komplett in sich zusammen.
Ihre blondierten Haare sind mal nicht geglättet und perfekt, ihr Lippenstift verschmiert und ihr Make-up komplett zerstört, wegen den unendlich vielen Tränen, die sie geweint hatte.
Erneut seufze ich und fange an, die Sauerei zu säubern, bevor meine Mutter zurück ist.

Das Tagebuch einer MörderinWhere stories live. Discover now