Kapitel 5 - Schwänger sie endlich!

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Jetzt konnte ja eh gleich nach Hause gehen... denn so verschlafen würde mich eine kleine nudel ertragen können.

Als ich grade vom Baum herunter klettern wollte, entdeckte ich die kleine blonde Nutte von heute Morgen – mit Harry Wilsons.

Dem Captains des Football Teams  unserer Schule. Beide wild am rumknutschen. An sich nichts besonderes, denn hier unter diesem baum wurden schon des Öfteren Kinder gezeugt, aber die Tatsache, dass beide vergeben waren, machte es dann doch ziemlich spannend.

Wie so üblich zückte ich mein Handy und fing an das Spektakel zu filmen und dachte nur: Heyho YouTube.

Es kam mir vor wie stunden, wie ich auf diesem baum hockte. Meine Beine waren bereits eingeschlafen und kribbelten wie verrückt – kennt man doch.

 Okay anfangs war es echt lustig, wie die kleine miss Blondie so krass ihre Zunge in seinen Hals steckte, das man denken könnte er müsste jeden Augenblick kotzen. Aber neeein, er lässt es einfach über sich ergehen. Langweiler.

Ich muss aufs Klo und hab Hunger. Er soll sie jetzt endlich schwängern oder sich nen zimmer suchen, aber nicht mehr unter diesem baum sinnlos rumstehen.

Möglichkeit Nummer 1: waaarteeen

Möglichkeit Nummer 2: BIOBAUMARKT

Wie üblich entscheid ich mich für Variante zwei.

„ Ey ihr Twistler, macht Platz da unten, jetzt kommt die forest queen ihr loser!“

Ehe sie etwas erwidern konnten, hatte ich mich schon ganz easy vom Baum runter geschwungen und lief Richtung Bushaltestelle.

Zu Hause würden ein richtiges Bettchen und ein kaputtes Radio auf mich warten.

Wobei ich das gecrashte Radiodings lieber jemand anderen machen lassen werde. Oder am besten ignorieren um nicht zur Schule zu müssen und Jahre lang sagen zu können, mein Wecker hat nicht geklingelt höhöhö.

Ich hatte kein plan wie spät es letztendlich war, da mein gesamter Handy Akku für diese rumgemachte von den zwei Flamingos draufgegangen war.

Und ein zweites Mal an diesem Tag hieß es waaarteen.

Ich mag warten nicht.

Endlich kam der Bus und es war einfach mal fett leer.

Ich setzte mich, wie jeder normale Mensch, nach ganz hinten. Ob ich nun normal war oder eher nicht, konnte man danach ja immer noch diskutieren.

An meiner Bushaltestelle angekommen, lief ich sofort los nach Hause. Das Radio lag nicht mehr unten als ich ankam. Entweder hatte es sich ein Penner gegönnt oder meine Mutter hatte es entdeckt.

Ich hoffte auf den Penner.

Ich schloss auf und briet mir erst mal nen fettiges Spiegelei mit unnormal viel Ketschup.

Ich räumte mein Zimmer ein wenig auf, und drehte die Anlage aus dem Wohnzimmer voll auf.

 Die Fenster wackelten bereits und ich genoss es einfach nur.

Irgendwann klingelte es an der Tür… für Mom war es zu früh – bei KFC müssen die immer voll lange arbeiten. Hmm – vllt der post typii oder so ähnlich.

Meine Haare völlig zerzaust vom ganzen rumgelungere. Ein altes ACDC Shirt aus Moms jungen Jahren und eine viel zu enge Hose, das der halbe Arsch raus hing.

Aber biobaumarkt.

Ich sprang zur Tür und riss sie auf und schrie nur völlig abwesend: „ich bin asozial, ich lese und kaufe keine Bücher oder Staubsauger! Also tschü..“

Der junge aus dem Bus.

In der Hand: Mein Radio. (er war dann also der besagte Penner).

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