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Im großen Saal war es immer noch sehr voll gewesen und um uns herum bewegten sich die jungen Körper im Takt der Musik sehr rhythmisch. Die Musik war laut, so laut, dass man sich gar nicht mehr unterhalten konnte. Peter hielt mich immer noch an der Hand und drehte sich zu mir als ich stehen blieb.

Ich wollte mich zu der Musik bewegen, meinen Körper befreien und tanzen, tanzen, tanzen. Ich schloss die Augen und gab mich der Musik ganz hin. Ich spürte wie jedes Beat durch meinen Körper strömte und mich fast zittern lies. Jemand schmiegte sich an meinen Rücken und es gefiel mir. Es war fast kaum Platz da um sich frei bewegen zu können und doch genoss ich es sehr. Peter tanzte dich bei mir und ab und zu nahm er meine Hand, hob sie hoch und ich drehte mich automatisch.

Ich schüttelte vor Freude den Kopf und meine Haare klebten bereits an meinem verschwitzen Gesicht. Der Alkohol tat sein bestes und ich fühlte mich fantastisch und frei. Und der Gedanke, dass ich hier zum ersten Mal war und so gut wie niemanden kannte, ließ mein Herz flattern. Ich war aufgeregt wie ein kleines Mädchen und schenkte Peter immer und immer wieder ein breites und glückliches Lächeln.

Nach einiger Zeit, die ich mit Peter allein auf der Tanzfläche verbrachte, kamen auch die anderen nach und fanden uns in dem Getümmel.

Ich umarmte Leo als ich ihn sah und er lachte. Megan fing an zu tanzen und als sie scheinbar ihr Lieblingslied hörte, fing sie an am Platz zu hüpfen und schnappte nach mir um mit mir zu tanzen. Ich protestierte nicht und tat es ihr nach. Sie konnte sie sehr gut zur Musik bewegen und ich versuchte einige ihrer Bewegungen nachzumachen. Das klappte doch gar nicht so schlecht.

Ich schloss wieder meine Augen, was ich immer beim Tanzen tat wenn ich alles um mich herum ausblenden und nur die Musik genießen wollte, und spürte plötzlich wie sich jemand von hinten die Hände an meine Hüfte legte und sich im gleichen Rhythmus wie ich bewegte. Ich riss die Augen auf und drehte den Kopf um. War das...?

Julia lächelte mich an und blickte mich mit den wilden Augen an. Sie hat definitiv schon genug getrunken und ich verstand jetzt, dass sie versuchte mir mit einen sehr intimen Tanz zu machen um die Männer zu erregen. Als ich nicht weiter protestierte, umarmte sie mich von hinten und unsere Knie gaben nach, so dass Julia weiter nach unten sank und ich ihr folgte. Ich saß schon fast auf ihren Oberschenkeln während sie mich immer noch an meinen Hüften festhielt. Im nächsten Augenblick deutete sie mir mit ihrem Körper wieder in die Höhe zu gehen und genau das tat ich auch.

Ich beachtete niemanden mehr um uns herum. Julia war so wild und ich habe so noch nie mit einem Mädchen getanzt obwohl ich so etwas Ähnliches mehrmals gesehen habe. Aber ich konnte mir dabei niemals mich selbst vorstellen. Doch genau das tat wovor ich früher Angst hatte.

Es war so fremd für mich und gleichzeitig so leicht. Alles was ich tat gefiel mir und ich versuchte gar nicht mehr nachzudenken was die anderen von mir hielten. Hier und jetzt war mir das egal gewesen. Es gab nur mich und die Musik.

Als ein neues Lied anfing zu spielen, öffnete ich die Augen um mich umzusehen und sah, dass Leo auf mich zuging und die Hände ausstreckte. Ich nahm seine Hände und wir tanzten, hüpften und lachten und waren einfach nur glücklich. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass auch Valerie da war und mit den anderen tanzte während Julia mit Megan noch intimer tanzte als sie es mit mir getan hat. Neil tanzte auch mit einem Mädchen, das ich noch gar nicht gesehen habe und dann sah ich Patrick der sich beim Tanzen mit Fred unterhielt.

Als ein langsames Lied zu hören war, ich glaubte ich erkannte Mariah Careys Stimme, wurde es auf der Tanzfläche ruhiger und Leo entfernte sich von mir und ging auf Valerie zu um sie zum Tanz einzuladen. Sie legte ihre Hände um seine Schulter und sie bewegten sich langsam im Kreis. Ich drehte mich um und sah, dass Neil mich nicht beachtete und immer noch mit dem mir unbekannten Mädchen tanzte.

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