Kribbeln

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PoV: Patrick

Ich saß auf Manu's Bett und sah zu wie er nachdenklich da stand.
"Eh...ist irgendwas?" fragte ich ihn.
"Ich weiß nicht wo du schlafen sollst. Bei mir hat noch nie jemand übernachtet. Unsere Couch ist kaputt und wir haben kein Gästezimmer..."
"Und wenn ich einfach hier schlafe."
"Wo hier?"
"Na in deinem Bett. Wir sind doch Freunde" sagte ich.

...PoV: Manu...

Freude stieg in mir auf. *Freunde. Ich habe einen Freund* Ich holte schnell ein Kissen und eine Decke aus meinem Schrank und warf es Patrick genau ins Gesicht. Er fiel nach hinten um und bewegte sich nicht mehr. Ich rannte zu ihm. "Patrick, ist alles in Ordnung?" fragte ich besorgt, doch schon brüllte Patrick los, packte mich und drückte mich auf mein Bett. Er fing an mich durchzukitzeln. Ich zappelte herum und versuchte ihn wegzudrücken. "Nein Bitte.. hör auf. Ich bin so kitzlich! Nein!" lachte ich. Dann hörte er auf. Ich atmete erleichtert und öffnete meine, vor lachen, tränenden Augen. Nun blickte ich genau in Patricks Gesicht. Er war über mich gebeugt und blickte mich mit seinen braunen Augen an. Wir beide lachten nicht mehr. Es war das erste mal, dass ich sein Gesicht genau sehen konnte. Ich spürte ein kribbeln im Bauch. Ich weiß nicht ob es mir nur so vorkam, aber irgendwie kam mir Patrick immer näher.

...PoV: Patrick...

*Was ist das für ein Gefühl? Dieses Kribbeln, wenn ich ihn berühre und in seine Augen blicke..* Plötzlich hörte ich, dass die Tür hinter uns geöffnet wurde und ich kletterte von Manu herunter. Eine etwas ältere Frau kam herein. "Hallo Schätzchen, ich bin zu Hause." Sie schaute mich erstaunt an. "Oh, wer ist den das?"
Ich stand auf und streckte meine Hand vor ihr aus. "Guten Tag, mein Name ist Patrick" Sie gab mir interessiert die Hand. Und schon stand Manu ebenfalls auf. "Ja, er übernachtet heute hier" sagte er und schob seine Mutter aus dem Zimmer. Diese nickte und schloss dann die Tür. Manu schaute mich etwas beschämt an. Ein paar Minuten lag zwischen uns eine peinliche Stille. Plötzlich sah ich wie Manu gähnte. "Hey, wollen wir penn?" fragte ich und Manu nickte sofort.  Er lief zu seinem Schrank und holte zwei Shirt heraus. Eines davon gab er mir. "Hier. Du willst doch sicher nicht in deinem  verschwitzten Shirt schlafen?!"
"Eh...nein danke. Ist schon in Ordnung " sagte ich. Und Manu ging schulternzuckend in einen anderen Raum.

...PoV: Manu...

Ich zog mich im Bad um. Patrick musste ja meinen dürren Körper nicht sehen. Nach wenigen Minuten ging ich zurück in mein Zimmer. Und dort stand Patrick...

Mein kleiner Freund } Kürbistumor {Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt