Als die Stille durch das Klappern einer halbleeren Suppendose unterbrochen wurde, drehten wir uns beide in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Wie zu erwarten - ein Raider. Ich sah seinen Schatten, der, durch das Flackern der Straßenlaterne, immer kurz verschwand und wieder auftauchte. Er ging ein paar Schritte nach vorn, sodass ich ihn komplett sehen konnte. Voller Finsternis und Hass in seiner Seele, mit seinen langen, dünnen Armen an der Seite hängend, mit der krummen Haltung, und seinen langen Beinen stand er da. Ich zückte so schnell es geht die Handwaffe, die ich vor ein paar Tagen blutverschmiert im Gebüsch fand und richtete sie auf ihn. Eine Zeit lang geschah nichts. Jana lief leise in meine Richtung und tippte auf meine Schulter. "Schieß nicht... wenn noch andere von denen hier sind, lockst du sie damit nur an." Sie führte fort. "Ich denke nicht, dass du deine 'ach so tolle Idee' vergessen hast, bei der glei-" "Ich hab' es ja verstanden... es war ein Versehen, okay?", unterbrach ich sie. Es herrschte wieder Stille, bis es einen lauten Knall aus ungefähr 600 Metern Entfernung gab. Der Raider rannte in die Richtung - wenigstens haben wir den vom Hals.