Bild: Benjamin Hanks
So, das neue Chap ist endlich da... Nagut, ja ich gebe es zu es ist echt kurz. ABER ich bin echt im Stress und verspreche mich zu bessern ^.^
Olivia
Ich mochte Olli, auch wenn er zunächst ziemlich arrogant gewirkt hatte als er aus dem Auto gestiegen war. Ich merkte das Ben durchaus misstrauisch war, doch ich vertraute auf mein Bauchgefühl.
Als Ben mich absetzte, lief ich lachend vor ihm weg. Ich liebte es, wenn ich es schaffte das Ben nicht mehr so ernst war. Wenn er mit mir spielte und herumalberte, war dieser Teil von ihm verschwunden. Ben war für mich wie ein großer Bruder, er war immer für mich da!
Als meine Eltern mir sagten, dass ich weg müsste hatte ich Angst. Angst davor was als nächstes kommen würde... Den ganzen Nachmittag über hatte ich mich auf einer großen alten Eiche versteckt und geweint. Gegen Abend war Ben dann plötzlich da gewesen. Ich hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen, aber jetzt war er zu mir gekommen, hatte mich in den Arm genommen und getröstet. Als ich mich beruhigt hatte, erzählte er mir wohin sie mich schicken würden und das er mit mir kommen würde, egal was meine Eltern dazu sagen würden. Ich war so glücklich gewesen. Glücklich und optimistisch es schaffen zu können.
"Fang mich doch du lahme Ente!", rief ich übermütig über meine Schulter und lief schnell weiter. Das ich keine Chance hatte merkte ich schnell, als mich große Hände an der Taille packten und ich den Boden unter den Füßen verlor. Ich genoss das Gefühl so durch die Luft zu fliegen, wusste ich doch, dass er mich niemals fallen lassen würde. Glücklich lachte ich, bis er mich wieder absetzte und sich vor mich kniete.
Als ich seinen betrübten Gesichtsausdruck sah, wurde auch ich wieder ernst. "Prinzessin, ab jetzt wird es hart! Du bist mit Abstand die Jüngste und Kleinste hier. Du wirst viel aushalten müssen... Aber du bist stark, das weiß ich!", versuchte er mich mit seiner ernsten und ruhigen Art auf zu muntern, aber ich konnte die Sorge in seinen Augen sehen. Sanft lächelte ich ihn an und meinte dann überzeugt: "Ich weiß Ben, aber wir schaffen das! Zusammen!" Stolz lächelnd stand er auf und ging weiter in Richtung des rechten Flachdachgebäudes. Ich beeilte mich und lief neben ihm her, was bei seinen riesigen Schritten gar nicht so einfach war. Trotz meiner mutigen Worte vorhin packte mich kurz vor dem Eingang dann doch ein wenig die Angst vor dem Kommenden und ich griff nach Bens Hand. Kurz sah er zu mir runter und lächelte mich aufmunternd an. Worte waren nicht nötig. Er wird immer an meiner Seite sein, ich bin nicht alleine.
Zusammen traten wir in eine erstaunlich helle Cafeteria und setzten uns an einen Tisch nah am Ausgang. Neugierig sah ich mich von meinem Platz aus um: Am Kopfende des Raumes stand auf einem Podest eine lange, rustikale Eichenholztafel, hinter der acht Erwachsene saßen. Auf dem Platz rechts außen saß eine alte Frau, deren blonde Haare zu einem strengen Dutt zusammengefasst waren. Ihr Gesicht konnte man nicht erkennen, da es größtenteils hinter einem Buch versteckt war. Gekleidet war sie mit einem adretten Businesskostüm, insgesamt wirkt sie echt streng. Neben ihr saß ein großer, dunkler aber gut aussehender Mann, den ich auf um die zwanzig schätzte. Seine schwarzen, kurzen Haare waren mit Gel zu einer absichtlich verstrubbelten Frisur geformt war. Als er sich zu seiner Sitznachbarin, einer hübschen Rothaarigen, umwandte, konnte man mehrere Piercings in seinem Ohr erkennen. Neben der Rothaarigen saß ein riesiger, muskelbepackter Mann, mit kurzen braunen Haaren. Seine stolze und starke Erscheinung war durch und durch respekteinflößend und er wirkte unbeugsam. Auf eine gewisse Art und Weise erinnerte er mich an meinen Vater... Neben ihm saß eine kleine Asiatin, die mir auf den ersten Blick unsympathisch war. Ihr Gesicht sah ausdruckslos auf uns herab, aber es war das bösartige Glitzern in ihren Augen was mich vorsichtig werden ließ. Auch wenn ich noch jung war, hatte ich schon früh lernen müssen, dass man solchen Menschen besser aus dem Weg ging, da sie meist nur Ärger bedeuteten. Auf der anderen Seite der Asiatin saß bulliger älterer Mann mit braunen Haaren, die mit grauen Strähnen durchzogen waren. Am auffälligsten an ihm, neben der langen Narbe in seinem Gesicht, war der verbitterte Ausdruck um seinen Mund und der wachsame Blick seiner Augen, ganz so als würde er jeden Moment einen Angriff erwarten. Neben ihm saß sein komplettes Gegenteil: Ein junger blonder Surfertyp mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Er strahlte die gute Laune geradezu aus. Etwas, das seinem verbitterten Nachbarn gar nicht zu gefallen schien. Der letzte Platz an der Tafel war noch leer.
Außer unserem Tisch, standen noch drei weitere im Raum. An jedem Tisch würde sechs Personen Platz finden, was hieß das wir höchstens 24 Personen sein würden. Weiter hinten an der rechten Wand befand sich eine längliche Essensausgabe, hinter der eine Tür war. Sie führte höchstwahrscheinlich in die Küche.
Als alle Plätze an den Tischen besetzt waren, erhob sich die kleine Asiatin mit einem versucht herrischen Räuspern. Der Effekt dieser Tat wurde aber von der Tatsache geschwächt, dass sie selbst im Stehen nicht größer als der Mann neben ihr war. Affektiert hüstelte sie um die Aufmerksamkeit zu bekommen, doch keiner beachtete sie. Ich musste mir bei ihrem wütenden Gesichtsausdruck ein Lachen echt schwer verkneifen. Doch dann erhob sich der Riese und seine tiefe Stimme dröhnte durch die Halle als er "Ruhe!" brüllte. Sofort war es mucksmäuschenstill und alle sahen mit großen Augen zur Lehrertafel. "Danke", meinte der Mann lediglich leicht ironisch und setzte sich wieder. Nach dem er wieder saß erhob die Asiatin das Wort: "Willkommen auf der Akademie! Sie sind hier weil Sie Soldaten werden wollen. Doch glauben Sie ja nicht, dass das hier auch nur im Ansatz einfach wird! Es wird Momente geben, in denen Sie zweifeln werden. In denen Sie sich wünschen würden nie her gekommen zu sein. Diese Ausbildung wird Sie mehr als einmal an ihre Grenzen bringen oder sogar bis darüber hinaus! Sie werden lernen die Worte Schmerz und Erschöpfung neu zu definieren. Die Wenigen von Ihnen, die die Abschlussprüfung bestehen sollten, werden zu den Besten der Besten gehören. Aber bis dahin ist es noch ein langer und vor allem anstrengender Weg..."
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Hela qes mohari
Teen FictionManche würden sagen, dass mein Leben scheiße sei. Ich sage es ist anders. Das ist es immer gewesen, seit dem Zeitpunkt als meine Eltern entschlossen mich mit gerade mal fünf Jahren zum Militär zu schicken. Wieso ich angenommen wurde? Keine Ahnung! M...