Kapitel 61

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Ruby's Sicht:

Roman atmet schön gleichmäßig, während ich noch wach bin und ihn beobachte.

Er hat seinen Kopf auf die Seite gedreht, den Mund leicht geöffnet.

Langsam stehe ich aus dem Bett aus und ziehe die Unterwäsche wieder an, die auf dem Boden liegt.

Ich schleiche mich aus dem Schlafzimmer und gehe nach unten.

Es ist still im Haus....wer sollte aber auch hier drin sein?!?

In der Küche trinke ich einen Schluck und schaue aus dem Fenster in den Garten.

Das leere Glas wasche und trockne ich ab.

"Ruby? Wo bist du?"

Man hör ein Poltern und schon steht ein verschlafener Roman vor mir.

Die Boxer sitzt schief und er versucht irgendwie die Augen offen zu halten.

"Alles gut Roman....ich hatte bloß Durst..."

"Hmm......lass uns wieder ins Bett gehen.."

Er geht vor und ich folge ihm.

Im Bett zieht er mich an sich und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge.

Ich muss anfangen zu lächeln und schlafe langsam ein....:

*Tag der Abreise*

Heute ist es soweit.....die letzten 7 Wochen sind wie im Flug vergangen.

Nun packe ich meine ganzen Sachen zusammen und gehe mit den Koffern nach unten.

Ömer weint schon die ganze Zeit.

Roman bringt die Koffer in sein Auto.

Ich gehe in die Hocke und ziehe ihn in meine Arme.

"Ach Ömer....wir sehen uns bald wieder.....bald bin ich wieder in Deutschland und dann können wir wieder ganz viel machen ok?"

Er nickt und schaut mir kurz in die Augen, dann hängt er schon wieder an mir.

Ich seufze leise und drücke ihn nochmal an mich.

Nach 15 Minuten sind Roman und ich im Auto.

Er ist sehr ruhig und seine Augen leuchten nicht mehr so.

Am Flughafen bringe ich meine Koffer weg, dann geht meine Aufmerksamkeit zu Roman.

Er schlingt seine Arme um mich und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren.

Nun kommen mir die Tränen und ich schluchze leise auf.

"Bitte weine nicht Zaubermaus! Sonst muss ich auch.....oh fuck man....."

Er bricht ab und ich spüre, wie etwas nasses auf meinen Hals tropft.

Als wir uns so lösen, dass wir uns anschauen können, sehe ich seine wässrigen Augen.

"Wie lange wirst du weg sein?", fragt er leise.

"Ich weiß es nicht.....die Uni hat sich noch nicht gemeldet.....ich habe kein Geld um die Wohnung dann zu bezahlen.... ich brauche einen Job....."

"Zieh erstmal hier her.....und dann.....dann helfe ich dir einen Job zu suchen und ich kann dir auch Geld geben."

"Vergiss es! Das will ich nicht! Ich will nicht, dass andere denken, ich bin nur nach dem Geld aus!"

Er seufzt und lehnt seine Stirn an meine.

"Solange wir beide wissen, was du wirklich willst, ist es mir scheiss egal, was andere denken!"

Nun wird mein Flug aufgerufen und Roman schaut mich panisch an.

"Ich muss los Roman...."

"Nein....:Ruby.....wir beide hatten doch kaum Zeit!!!"

Ich lege meine Lippen auf seine und versuche ihn zu beruhigen.

"Ich bin schneller wieder hier, als du denkst! Ich liebe dich mein Schatz!"

"Ich liebe dich auch Ruby! Ich liebe dich so verdammt sehr!"

Langsam löse ich mich von ihm und gehe langsam los.

Ich schaue nochmal zu ihm.

Es zerreißt mich, wie Roman da total verletzt steht und sich zusammen reißen muss nicht los zu schreien.

Meine Tränen laufen über die Wangen und diese hören erst auf, als das Flugzeug abhebt.....

Roman's Sicht:

Nun ist sie weg.....nach Australien.

Mit hängendem Kopf verlasse ich den Flughafen.

Ich fahre nach Hause und verkrieche mich auf der Couch.

Dort....wo wir beide immer zusammen gekuschelt haben.

Ich lege mich auf den Bauch und vergrabe mein Gesicht in den Kissen.

Nun denke ich an den Abend, nach dem ganzen Stress mit Nastassja zurück.

*Rückblick*

Ruby liegt in meinen Armen und ich streiche über ihren Rücken.

"Roman.......die letzten Tage....mit Nastassja..... ich hatte solche Angst.....meine Haare musste ich abschneiden....sie hat mir gedroht mich auf der Straße zu erschiessen und dir wollten sie sich was antun....ich habe so Angst bekomm und dann...ich wollte dich nur schützen....egal was ich machen muss, Hauptsache dir geht es gut....."

"Ruby......das ist so mega süß von dir...aber bitte mach sowas nicht. Du musst mich nicht schützen! Ich muss und werde dich beschützen.....du bist so unschuldig und so zerbrechlich."

Sie schaut mich mit leicht wässrigen Augen an.

Ich küsse sie lange auf die Stirn und schaue sie liebevoll an.

"Hey Zaubermaus....bitte.....bitte hör auf daran zu denken und weinen....ich will deine Tränen nicht mehr sehen....du bist viel schöner, ohne diesen wässrigen Augen."

"Ich liebe dich Roman! Ich liebe dich so sehr!"

Sie drückt sich an mich und ich spüre ihre Lippen auf meinen.

Wir haben es wirklich umgesetzt und haben keine Klamotten an.

Warum auch? Wir beide sind unter uns, sie Rolläden sind unten, sodass die Nachbarn nicht in Ohnmacht fallen und wir beide sind verrückt nacheinander, dass wir andauernd miteinander beschäftigt sind.

Als wir uns wieder lösen, streiche ich über ihren Rücken und schaue sie mit einem leicht verlangenden Blick an.

"Dahin weht der Wind!", haucht sie an meine Lippen.

Ich grinse leicht und schon geht die nächste Runde los....

*Rückblick Ende*

Das sind die besten Minuten überhaupt gewesen.

Wir beide haben uns unsere Lippen gestanden, wir hatten Sex und haben die Zweisamkeit genossen.

Als es an der Tür klingelt, will ich eigentlich gar nicht aufstehen.

Doch der Besuch will einfach nicht weg gehen.

Seufzend stehe ich auf und mache die Tür auf.

"Marco?!?

"Ich weiß genau, dass du jetzt jemanden hier brauchst!"

"Danke kleiner Bruder!"

Er umarmt mich, dann gehen wir beide zurück in das Wohnzimmer.

Ich mache es mir wieder auf unserem Platz gemütlich und Marco setzt sich neben mich.

"Also.....wie wird es weiter gehen?"

"Ruby zieht hier her...:wir sind zusammen.....sie macht ihr Studium.....wir beide sind überglücklich und irgendwann will ich sie heiraten...."

"Du denkst über das heiraten nach?!?"

"Wieso nicht? Sie ist die Frau meines Lebens! Mit ihr bin ich glücklich. Sie hat es in mein Herz geschafft.....und jetzt will und werde ich sie nie wieder hergeben!"

Das Au Pair Mädchen (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt