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P.o.V. Melanie
Nach dem Essen standen wir auf und machten uns auf den Weg zu Patrick. Jonas hatte bei der Information, dass er einen neuen Mitbewohner kriegen würde, einen Aggressionsanfall bekommen und den Tisch jetzt zum vierten Mal in diesem Monat zu Kleinholz verarbeitet. Dann hatte Dennis ihn erst einmal beruhigen müssen und jetzt starrte er nur mit geballten Fäusten an die Decke. Ich musste leicht seufzen, irgendwie tat mir dieser Patrick leid. Doch ich musste erst einmal heraus finden, wie viel Persönlichkeiten er hatte. Also, konstante. Von drei bis dreißig war alles möglich - und sie hatten verschiedene Namen. Trotz der Traurigkeit, die hinter der Krankheit steckte, musste ich an den Schützling meines Lehrers denken - Harry, welcher sich für verschiedene Harry Potter Charaktere gehalten hatte. Irgendwann hatten wir ihn nur mit "Du" gerufen, da er immer jemand anderes war. Zugegeben, eine "schlechte" Persönlichkeit war nie davei gewesen. Doch das konnte bei Patrick anders sein. Dennis sah meine Angst und griff nach meiner Hand, hauchte mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte mir ein "Das schaffst du schon" ins Ohr. Doch Jonas musste alles kaputt machen. "Ja, ok, ihr seid verliebt. Hab's kapiert. Müsst ihr mir das unter die Nase reiben!" Sofort entfernten wir uns und liefen den Rest des Weges getrennt. Patrick saß am Fenster und schien nach zu denken. Nein, doch nicht. Er kratzte seinen Arm auf.  Langsam näherte ich mich ihm. "Hey Patrick, wie geht's dir?" Ironisch lachte er auf. "Super. Ganz super." Er malte mit seinem Blut gegen das Fenster und bevor wir etwas dagegen tun konnten, rannte Jonas nach vorne und rammte ihn gegen die Wand. "Hör zu, Kleiner" hauchte er. "Die Fenster sind zum Durchgucken da. Und wenn ich das noch einmal sehe, dann schwöre ich dir, vergewaltige und verprügle ich dich so heftig, dass du nach deiner Mami schreist, Kapische?" Neugierig wartete ich, dass Dennis Jonas wegzog und blickte in das Gesicht des Kleineren. Dieser rutschte wimmernd auf den Boden und presste seine Hände auf seine Ohren. Okay, wieviel hatten wir? Der ganz normale, ich hatte seinen besten Freund angerufen, dieser erzählte mir, dass er immer ein wenig kindisch war und ja... Ich sollte mir Paluten angucken. Hatte ich gemacht. Dann offensichtlich den Depressiven und jetzt.... Ich kniete mich vor ihn hin. "Patrick? Alles okay?" "Brjng mich hier weg!" Schniefte er und schaute mir niedlichen braunen Augen zu mir hoch. Schon sein Gesichtsausdruck verschaffte mir Erkenntnis. Ein Kind. Wie ein kleines Kind. "Komm, ich nenne dich Paddie, okay?" Sagte ich ihn freundlich und er nickte, mit einem kleinen Lächeln aif den Lippen. "Komm, Paddie, wir müssen da mal reden".
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437 Wörter
Dieser Moment, wenn du kein Bock auf nix hast und den ganzen Nachmittag mit deiner heißgeliebten Kamera auf dem Fahrrad mit den Eltern verbringst und dann der Akku leer geht. Jaguuuut!
Jo.
Rosenlicht.

Besser noch, dieser Moment, wenn du nach fünf Tagen merkst dass das Chappi irgendwie nicht hochgeladen wurde -.-

Himmelsblau | KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt