Not without you... (Kakashi Ff) {Abgeschlossen}

Kapitel 20

Die Wochen vergingen und im Dorf hörte man aus einigen Ecken, das Akatsuki wieder aktiv geworden war. Damals hatten sie Gaara den Bijuu des Einschwänzigen aus dem Körper geraubt.

Dass sie bald hier aufkreuzen würden, ahnte eigentlich fast jeder. Ich hatte mit meinem Team mehrere Missionen hinter mir, von der letzten hatte ich mich noch immer nicht ganz erholt. Und diese lag schon wieder zehn Tage zurück.

Es war später Abend und ich hatte mir meinen schwarzen Mantel um die Schultern gelegt. Es war kalt geworden, den Herbst konnte ich noch nie leiden. Auch hatte ich schon lange keine Nudelsuppe mehr gegessen.

Seit der letzten Mission ging ich auch Kakashi so gut es ging aus dem Weg und redete auch sonst kaum mit ihm, wenn wir als Team wieder zusammenarbeiten mussten. Distanz war das beste, um meine Gefühle zu verstecken.

Ich kam Ichirakus immer näher, als mir Naruto entgegen gerannt kam. "Sensei Yuriko!", rief er laut und keuchte, als er vor mir zum Stehen kam. "Was ist denn mit dir los Naruto?", fragte ich beunruhigt den blonden Jungen.

"Sensei Kakashi ist total komisch. Er benimmt sich wie buschige Augenbraue Sensei. Sakura kann ich nicht finden, deshalb hab ich dich gesucht", erklärte er mir schnell.

Er tat was? Was ist denn mit dem los? Ich guckte ungläubig zu Naruto. "Er benimmt sich wie Guy? Und wo ist er jetzt?", fragte ich und Naruto nahm meine Hand. Er zerrte mich durch das halbe Dorf, bis wir an Trainingsplatz 8 ankamen.

Dort hüpfte Kakashi doch wirklich wie ein Irrer über das Gras und schrie die ganze Zeit irgendwas von Jugend. "Denkst du es ist ein Genjutsu?", fragte Naruto und sah mich an. "Ich denke schon, nur frage ich mich, wer sich so einen Mist erlaubt. Und warum sich derjenige ausgerechnet Kakashi ausgesucht hat", antwortete ich sauer, musste mir aber ein belustigtes Grinsen verkneifen.

Mit Shunshin no Jutsu verpuffte ich und tauchte direkt vor dem Kopierninja wieder auf. Das war kein Genjutsu. Das war eine Art Hypnosetechnik, die es nur in einem kleinen Dorf gegeben hat. Und dieses Dorf wurde vor vielen Jahren ausgelöscht.

Ich packte Kakashi an der Schulter und drehte ihn ruckartig zu mir herum. "Komm wieder zu dir, Hatake!", brüllte ich ihn an und was danach kam, hätte ich nicht mal von mir erwartet. Ich holte mit meiner flachen Hand aus und schlug sie Kakashi mit voller Kraft ins Gesicht.

Der taumelte zur Seite, fing sich aber schnell wieder und hielt sich dich schmerzende Wange. Neben mir tauchte Naruto mit einer geschockten Miene auf, seine Augen waren ein kleines bisschen ängstlich. "Du hast Sensei Kakashi geschlagen", sagte er fassungslos.

Der Kopierninja sah mich genauso an, wie es Naruto tat. "Sag mal, was ist los mit dir? Der große Kakashi Hatake lässt sich hypnotisieren? So kenn ich dich überhaupt nicht!", fuhr ich ihn wütend an.

"Er kann nichts dafür. Er hat mir nur geholfen", sagte da eine piepsende Stimme und ich lenkte meine Aufmerksamkeit auf ein kleines Bündel, das schüchtern hinter einem Baum hervorlugte.

"Und wer bist du?", fragte ich den kleinen Jungen. Der Winzling war nicht älter als acht. "Jurigo. Meine Eltern und ich wohnen noch nicht so lange im Dorf. Ich sollte eigentlich auf die Akademie gehen, aber jeden, den ich zu lange ansehe, versetzt es in einen komischen Zustand", sagte er leise und kam hinter dem Stamm hervor.

Jurigo zeigte auf Kakashi. "Er zum Beispiel", fing er an, "verhält sich wie dieser grüne Spinner, der immer auf seinen Händen herumläuft. Und ich weiß nicht wieso. Deswegen hat der Hokage gesagt, dass ich vorerst noch nicht auf die Akademie kann."

Ungläubig sah ich den kleinen an. "Ich kanns dir erklären. Du kannst andere hypnotisieren und sie dazu bringen, sich so zu verhalten, wie sie es niemals tun würden. Deine Augen sind jetzt grün, so wie die der anderen aus deinem Clan. Aber wenn sie sich schwarz färben, hypnotisierst du gerade jemanden. Wenn ich jetzt mal ganz geschickt rate heißt du mit vollem Namen Jurigo Sengata, stimmt das?"

Überrascht trat Jurigo einen Schritt zurück und nickte. "Meine Eltern haben mir gesagt, dass unser Clan, also unser Dorf, vor langer Zeit vernichtet wurde. Und dass nur noch sie und existieren würden."

Ich unterhielt mich noch eine Weile mit dem Jungen und beschloss dann, ihn gemeinsam mit Naruto - der dagegen lautstark protestierte aus Angst, er könnte auch hypnotisiert werden und sich dann so benehmen wie Sasuke - zum Hokage zu schicken.

Als die beiden gegangen waren, wandte ich mich an Kakashi. "Tut mir leid", entschuldigte ich mich schlicht und wollte gehen. "Warte", hielt Kakashi mich zurück und ich hielt für einen Moment an. "Was ist denn noch?", fragte ich kühl.

"Du benimmst dich komisch. Du redest kaum noch, gehst mir und sogar vielen deiner Kameraden aus dem Weg und bist völlig distanziert. Was ist los mit dir?"

Ich lachte kalt auf. "Ich hab's dir vor längerem schon mal gesagt. Es ist nicht so, dass ich es nicht sagen will. Ich kann es einfach nicht. Akzeptier das bitte."

Mit diesen Worten ließ ich ihn in der Dunkelheit stehen und löste mich mit Shunshin no Jutsu auf.

851 Wörter. Was für ein mieses Kapitel. Das wollte ich gar nicht schreiben. Wer danach noch keinen Augenkrebs hat, kann sich ja melden.😂

Kaputter_Stern