4.Kapitel

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,,Du meinst doch nicht etwa...
Amanda?"

Amanda???
,,Wer ist das?", fragt Alea atemlos.
Der Kobold erklärte es ihr: ,,Amanda ist ein Meermensch und wohnt an der Küste von Norwegen, etwa eine Tageswanderung entfernt. Wir haben sie auf einer ihrer Ausflüge kennengelernt. Das Verwunderliche ist, dass ihr der Virus nichts ausmacht, genauso wie dir! Außerdem ist sie sehr nett und freundlich." Der Anführer wurde leicht rot im Gesicht und die anderen Kobolde kicherten leise.

Doch Aleas Herz klopfte wie wild in ihrer Brust. Wenn diese Amanda nun wirklich diese Walwanderin war, die sie suchte? Aber eigentlich musste sie es sein, denn es passte alles zusammen.
,,Wo kann ich sie finden?", fragte sie die Kobolde aufgeregt.

,,Mmhh...am besten begleiten wir dich!"
,,Das würdet ihr machen?" Alea strahlte vor Freude über das ganze Gesicht. Doch dann fiel ihr ein, dass sie wieder zurück zum Schiff musste. Ben und die anderen machten sich bestimmt schon Sorgen wo sie nur blieb. Außerdem brauchte sie noch Rotfarn für Lennox! Sie konnte jetzt nicht Amanda suchen.
Schnell erklärte sie ihnen, warum sie nicht konnte und die Kobolde hatten Verständnis.
Sie verschwanden in ihre Sandbank und Alea konnte eine Finde-Finja rufen:,,Ich brauche dich, Finde-Finja!"
Sogleich kam eine knallorange Finja angeschwommen und Alea bat sie, Rotfarn zu finden. Nachdem das erledigt war, suchte Alea ihre graue Fährte, die sie immer hinterließ, um zur Crucis zurück zufinden. Als sie sie endlich gefunden hatte, musste sie einige Zeit im Zickzack schwimmen, um der Spur zu folgen. Schließlich kam Alea wieder am Heim der Kobolde an. Diese steckten sogleich die bunte  Köpfe aus dem Sand und betrachteten sie neugierig. ,,Ich komme morgen wieder!",rief sie ihnen noch schnell im Vorbeischwimmen zu. Sie musste sich jetzt echt beeilen, denn sie war schon viel zu lange im Wasser. Ben, Sammy, Tess und vor allem Lennox sorgten sich bestimmt schon um sie. Aber die Rotfarnbüschel, die sie fest in den Händen hielt, störten Alea beim Schwimmen. Kurzerhand klemmte sie das Farn unter die Träger ihres Flex und sauste dann in einem Affenzahn los.
Völlig außer Puste kam Alea schließlich am Ende ihrer Fährte an. Hier war die Stelle, an der sie von Bord gesprungen war. Jetzt musste sie nur noch die Spur der Crucis finden. Als Alea nach ein paar Minuten die bunte und farbenfrohe Spur des Segelschiffes fand, war sie sichtlich erleichtert. Jede Farbe der Spur symbolisierte ein Crumitglied: Grün war ihre Farbe, Azurblau gehörte zu Lennox. Sammys Farbe war ein Quietschgelb, Ben mochte am liebsten Braun und zu Tess passte am besten ein krachiges Rot.
Alea folgte schnell der Fährte, bis diese aufhörte. Das Schiff musste sich ganz in ihrer Nähe befinden. Vorsichtig schwamm sie höher, bis sie langsam auftauchte. Natürlich konnte sie das Schiff nicht sehen, da es durch Skorpionfische getarnt war, aber sie hörte schon die besorgten Stimmen der anderen.

Bens Sicht :

Unruhig lief ich auf und ab. Wann kam Alea denn endlich? Ich kam vor Sorge schon fast um, was, wenn ihr etwas zugestoßen war? Schon bald, nachdem sie schwimmen gegangen war, hatte ich meinen Entschluss bereut. Alea hatte mich so lange angebettelt, bis ich ihr erlaubte, schwimmen gehen zu dürfen. Sie war nunmal ein Meermädchen und konnte es nicht lange ohne das Wasser aushalten.
Auch die anderen blickten sorgenvoll auf das Meer hinaus. Es war mittlerweile schon fast Mitternacht und bitterkalt, aber wir warteten alle auf sie.
Am schlimmsten ist es für Lennox, wenn er nicht weiß wo Alea ist und er sie nicht beschützen kann. Und sogar Sammy hat langsam die gute Laune verloren.

Da! Endlich! Nur etwa 2 Meter von der Crucis tauchte Alea auf und blickte sich suchend um. Mir viel ein riesiger Gesteinsbrocken vom Herzen als ich sie sah. Ihr war nichts passiert! Gott sei Dank! Sammy gab ein lautes Freudenquietschgeräusch von sich und hüpfte auf und ab. Mit rudernden Armen sprang er hin und her und brüllte so laut, dass man es bestimmt noch in Hamburg hören konnte: ,,Aaaaaleeeeeeaaaa!!!! Hiiiieeer biiin iiiiiich!!!"

,,Nur noch ein kleines Stück geradeaus, dann bist du da!", rief ich ihr zu. Langsam kam Alea auf mich zugeschwonmen, bis ich ihre Hand packte und sie mich und das Schiff nun auch sah. Grinsend bedankte sie sich, tastete bis zur Leiter und kam schließlich an Bord, wo Alea schon von Lennox fast erdrückt wurde.

Lennox' Sicht:

,,Ich hab dich so vermisst", flüsterte ich meiner Freundin leise in ihr Ohr. ,,Das klingt ja, als ob ich von einer Weltreise zurückgekommen wäre!", kicherte diese. ,,Nein, echt!" antwortete ich ihr und ließ sie los, ,,du warst fast fünf Stunden weg! Wir haben uns alle schon solche Sorgen gemacht, wo du steckst. Wenn dir was passiert wäre oder wenn Landgänger dich entdeckt hätten! Was wäre denn dann passiert? Ich darf nicht ins  Wasser und die anderen wären viel zu langsam und könnten dich nie einholen. Darum bin ich so froh, dass du wieder da bist."

Beschämt senkte Alea den Kopf. Ich nahm sie wieder in die Arme und fragte:,,Mach sowas bitte niewieder, ok?"
Sie nickte stumm und ich gab ihr einen Kuss.
Da merkte ich, dass sie zitterte und bibberte. Alea war natürlich kalt, keine Frage. Also schickte ich sie zum Duschen und machte ihr und den anderen währenddessen einen heißen Tee. Das einzig Sinnvolle, wenn man stundenlang draußen in der Kälte gestanden hatte.

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Tadaaaa!!
884 Wörter :D : D
Ich hoffe euch gefällt dieses lange Kapi!
Wie fandet ihr den Sichtwechsel? Ich persönlich finde es spannender zu schreiben.

Würde mich sehr über Kommentare und Bewertungen freuen!!

(Wer das liest schreibt einen Kommentar ;)) hehe)

~blackwhiteklary00

Alea Aquarius - Die mysteriöse WalwanderinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt