11 - Diego ✔

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KIRA
Ein unangenehmes Pochen in meinem Kopf weckt mich auf, aber ich fühle meinen Körper nicht. Mein Mund ist trocken und ich kann keine Kraft aufbringen irgendeinen Ton rauszubringen.

Was haben die mir bitte gespritzt?!

"Wann wird sie wach?", Javier?

"Ich kann es nicht genau sagen, Sir. Es kann auch sein, dass sie mittlerweile wach ist, aber sie wird wahrscheinlich noch nicht fähig sein sich zu bewegen oder zu sprechen.", was hat Javier mit all dem hier zu tun?

Und warum liege ich nicht in irgendeinem Keller mit einer dreckigen Matratze und einer schäbigen Decke? Warum liege ich in einem weichen Bett?

"Kommen Sie, Sir. Sie braucht viel Ruhe und ihr Bruder will noch zu ihr. Zu viele Besucher können viel Druck aufbauen.", das Licht wird gelöscht.

Nur ein schwaches, fahles Licht von der anderen Seite scheint her; Ein Fenster, denke ich. Also muss es spät am Abend sein. Dann höre ich eine Tür gehen und alles ist still. Nur mein Atmen ist zu hören.

Ich bin aufjedenfall nicht mehr bei Tyler, weil ich ja schmerzlich erfahren durfte, dass sich mein Bruder und er auf den Tod nicht ausstehen können.

Bin ich in einer Klinik?

Da geht wieder meine Zimmertüre und leise Schritte kommen näher. Alex?

Ich bringe mit viel Mühe ein kleines Lächeln zustande, doch da schließt sich plötzlich ein eiserner Griff um meinen Hals, der immer enger wird und mir langsam der Sauerstoff ausgeht.

Japsend strecke ich meinen Kopf nach oben in der Hoffnung mehr Sauerstoff zu bekommen. "Verliere ein Wort über mich oder das, was am Flughafen passiert ist und deine tollen Manager können dich aus einen der Mülltonnen irgendwo in L.A. holen, ob am Stück oder in kleinen Stücken, überlege ich mir noch.", kurz hält er inne und lässt den Griff um meinen Hals lockerer, aber nur so, dass ich gerade so genug Luft kriege, um nicht zu ersticken,"Ach und solltest du mich nicht ernst nehmen, verschließt du besser nachts alle Türen und Fenster gut. Die meisten Morde passieren nachts, Prinzesschen.", zischt er in mein Ohr und drückt nocheinmal zu, ehe er loslässt und sich entfernt. Die Tür geht und wieder bin ich allein.

Was war das?! Was hat er bitte für ein Problem?

Gedankenverloren versuche ich meinen Atem zu beruhigen und falle verhältnismäßig schnell zurück in einen unruhigen Schlaf.
-
"Kira", sanft schüttelt mich jemand wach. Ich fühle mich viel besser und kann mich auch endlich wieder bewegen und spüre meinen Körper endlich wieder.

Ich blicke mich um. Ich liege tatsächlich in einem Krankenhaus.

Erleichtert über die Tatsache nicht irgendwo bei gestörten Jugendlichen, die nur an das eine denken, aufgewacht zu sein, drehe ich mich zur Seite; Javier sitzt auf einem Stuhl neben meinem Bett und lächelt mich an, wenn auch etwas traurig.
Ich erwiedere es.

"Es tut mir leid.", sage ich leise. Mehr kann ich von meiner Stimme nicht erwarten.

"Was tut dir leid?", fragt er. "Na, ich habe dich angelogen.", meine ich. Er lacht kurz herzlich,"Du glaubst nicht ernsthaft, ich hätte dich nicht erkannt, oder? Meine kleine Schwester steht total auf dich und deine Musik.", schmunzelt er.

Kira - hunted and found Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt