Kapitel 1 - Goodbye, Jackson

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Ich wachte voller Schreck auf, und bemerkte, dass ich am Schreibtisch eingeschlafen war. Mein Kuli hatte mir einen roten Abdruck am Arm hinterlassen, weshalb ich müde und seufzend auf das Blatt Papier vor mir sah.

Ich hatte einen befreundeten FBI Agenten dazu gebracht, mir alle Informationen über Hayley und Hope zu liefern, denn ich hatte seit Jahren keinerlei Kontakt zu ihnen.

Wir hatten uns völlig aus den Augen verloren, als ich herausgefunden hatte, dass ein Teil meiner Familie von Werwölfen abstammte, und ich versuchte dieses Rudel zu finden.

Ich hatte keine Nummer, keine Adresse, nicht mal mehr ein Lebenszeichen von ihnen. Nichts.

Dabei wollte ich seit drei Jahren nichts mehr, als meine beste Freundin zu sehen und die kleine Hope.

Und nun hatte ich diese ganzen Informationen, die ich brauchte.

Sie hatten sich weit weg von hier in einer Kleinstadt nieder gelassen. Unscheinbar wie eh und je.

Aber so war sie. Hayley. Sie war klug, und wusste, wie sie ihre Tochter beschützen konnte.

Und ich war mir sicher, sie war auf dem besten Weg einen Weg zu finden, den Rest der Familie zurück zu bringen. Ob mich das nun einschloss, wusste ich nicht, doch das war mir egal.

Auch ich hatte versucht Wege zu finden, sie zurück zu holen. Jedoch war ich bei dem Versuch, einen Zauber zu erschaffen, der sie für alle unauffindbar machte, gescheitert.

Ich hatte versucht mit Hilfe einer mächtigen Hexe die Asche eines Baumes mit meinem Blut zu verbinden, um so einen Schild zu erschaffen. Das sollte die Wirkung haben, dass sich immer, wenn jemand versuchte, die Mikaelsons zu finden, ein Wunde in meine Hand Schnitt, die dann von der Asche des Baumes umhüllt wurde. So sollten unsere Feinde getäuscht werden und glauben die Asche des Baumes, sei die Asche der Familie.

Es hatte aber nicht funktioniert, weshalb ich nach zwei Jahren aufgegeben hatte, und nur noch damit beschäftigt war, Hayley und Hope zu finden.

Jackson, der FBI Agent, hatte mir eine Handynummer herausgeschrieben, die wohl zu Hayleys Handy gehören sollte. Unter dieser hatte ich aber keinen Anschluss erreicht, weshalb er mir eine Adresse gegeben hatte.

Ich fühlte mich nicht gut, ihn dafür benutzt haben, doch bereuen tat ich es kein Stück. Jackson hätte alles für mich getan, denn er hatte sich in mich verliebt, selbst mit dem Fakt, dass er wusste, was ich war.

Ich hatte mich ihm geöffnet, und er hatte zugehört.

Ich will auch nicht leugnen, dass ich mit ihm geschlafen hatte, denn ich hatte ihn gern. Jedoch änderte das nichts an der Tatsache, dass ich ihn nicht liebte. Ich konnte nicht, und wollte nicht.

Ich liebte Klaus, und das machte das alles nur noch schlimmer. Ich wusste weder wie es ihm ging, wo er war, oder ob er überhaupt noch lebte. Was er zwar mit Sicherheit tat, doch wissen könnte ich es nicht.

Auch das hatte Jackson gewusst, und er hatte mir trotzdem bewiesen, dass er Verständnis hatte.

Also wählte ich seine Nummer, und wartete darauf, dass er abnahm.

"Lydia",sagte er freundlich und ich stellte das Handy auf laut.

"Jackson, ich muss dich ein aller letztes Mal um einen Gefallen bitten",sagte ich und schmiss den alten Koffer auf das Bett meines Zwei-Zimmer- Apartments hier in Denver.

"Schätze ich soll vorbei kommen?",fragte er weshalb ich eilig nickte, als mir dann jedoch einfiel, dass er mein Nicken nicht sehen konnte, weshalb ich ihm ein "ja", als Antwort gab.

Da er auch nur zwei Häuser entfernt wohnte, klingelte einige Minuten später meine Tür, die ich Schnell öffnete,ehe ich im Vampir- ﹰSpeed alle meine Sachen in den Koffer packte.

"Sag bitte nicht, der Gefallen hat damit zu tun, dass du abhaust",ich konnte einen Hauch von Wut in seiner Stimme erkennen, was für ihn echt eine Seltenheit war.

"Ich haue nicht ab, Jack",sagte ich und drehte mich zu ihm um. "Ich möchte bloß zu meiner besten Freundin und ihrer kleinen Tochter zurück."

"Zu der Hybridin und zu ihrem Hybriden- ﹰHexen - Kind?"

Ich nickte.

"Oder möchtest du einfach nur zu den anderen dieser Vampire? Wie hießen die beiden noch? Elijah und Klaus?",er war wütend und das Verstand ich auch, doch er musste mich ebenfalls verstehen.

"Jackson",sagte ich leise. "Sie sind meine Familie. Und ich weiß nicht einmal, ob sie noch leben",ich versuchte ruhig zu bleiben, doch ehrlich gesagt herrschte in meinem Inneren eine vollkommene Unruhe.

"Lydia",er sah mich ernst an. "Ich weiß, dass du sie liebst, ich weiß, dass du ihn liebst...doch... ich liebe dich auch",er seufzte und ich wusste, dass er mich liebte, jedoch war es das erste Mal, dass er es direkt und deutlich aussprach.

"Ich weiß! Ich weiß...",murmelte Ich. "Und ich werde auch nicht für immer gehen. Ich werde dich besuchen, oder du kommst uns einmal besuchen..-"

"Ich? In ein Haus voller Blutsauger?", er musste ein wenig Lachen, und auch ich musste schmunzeln.

"Sie werden die nettesten Blutsauger sein, die du jemals kennenlernen durftest",grinste ich, weshalb er kurz auflachte.

"Netter als du? Geht das?",ich lachte und er tat es mir gleich.

"Naja...",er räusperte sich und wechselte das Thema. "Spaß beiseite. Welchen Gefallen darf ich dir denn heute wieder erwiesen?",er grinste und rückte meinen Stuhl vom Schreibtisch weg, um sich auf diesen zu setzten.

"Du sollst einfach nur darauf achten, dass alles in dieser Wohnung hier drinnen bleibt. Ich werde dir monatlich Geld überweisen, mit dem du diese Wohnung bezahlen sollst. Dort, in dem Umschlag vor dir ist das Geld für die nächsten drei Monate",ich zeigte vor ihn und nahm auf meinem Bett Platz.

"Bewahre den Schlüssel gut, und falls du etwas wissen möchtest, suche in der Kammer, dort wirst du alles finden, was du wissen willst. Nimm dir einen Vorrat an Eisenkraut und trinke jeden Tag einen Tee aus konzentriertem Kraut, es schützt dich vor jeder Art von Manipulation",ich stoppte und schloss den Koffer.

"Ich werde mich so oft es geht bei dir melden und ich gebe dir mein Wort darauf, dass ich jeden Gefallen, den ich dir Schulde irgendwann abbezahlen werde. Egal für was",ich stand auf.

"Aber versprich mir, dass du niemals jemandem,der nach mir fragt, verrätst wo ich oder Hayley sind. Versprich mir das",sagte ich und sah ihn ernst an.

"Ich verspreche es",nickte er und stand von seinem Stuhl auf.

"Pass einfach auf dich auf",er kam auf mich zu und legte seine Muskulösen Arme um mich, um sich von mir zu verabschieden.

"Pass du auf dich auf",erwiderte ich und löste mich langsam von ihm.

Ich nahm seine Hand, als wie die Tür hinter uns verschlossen hatten, und er brachte mich noch zu meinem Auto.

Noch ein letztes Mal drückte er mich, drückte mir einen Kuss auf die Wange und ließ lächelnd meine Hand los.

"Bis bald",hauchte ich und setzte mich ans Steuer.

"Bis bald",hauchte er und warf meine Tür zu, damit ich fahren konnte.

Ich startete den Motor und fuhr los, hatte meinen Blick im Rückspiegel auf Jackson gerichtet und atmete tief durch, bevor ich beschleunigte und er auch im Rückspiegel langsam verblasste.

Heute ist der 1. Oktober 2017 und ja, ich schreibe mal wieder die Kapitel vor^^

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