Kapitel 13

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Es wäre der perfekte Moment gewesen, um Dominik die ganze Wahrheit über meine Situation zu erklären, aber würde er es mir glauben? Würde er mir helfen können oder würde Noah etwas Schreckliches mit ihnen anstellen? Ich hatte Angst und zitterte am ganzen Körper. Nachdem ich tief durchgeatmet hatte suchte ich den Augenkontakt zu Dominik, doch der starrte ziemlich wütend auf den Boden. Zu meiner Verwunderung stand er nicht auf sondern atmete nur immer wieder tief durch. Ich nahm all meinen Mut zusammen und sagte: „ Du fehlst mir ganz schrecklich." Als ich diesen Satz ausgesprochen hatte füllten meine Augen sich sofort mit Tränen und ein Ausbruch schien mir in diesem Moment schwer zu verhindern. „ Du hast mich doch scheinbar ersetzen können.", antwortete er mir und ich brach in einem Heulkrampf aus. Er sah mich in dem Moment an und wusste nicht was er sagen sollte, aber ich sah an seinem Blick, dass es ihm leid tat. „ Ich könnte dich niemals ersetzen.", brachte ich schluchzend und mit zitternder Stimme heraus. Ich kramte in meiner Handtasche und zog eine Packung Taschentücher heraus und benutzte eins davon. Ich versuchte mich und meine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen und sah ihn an. „ Es ist alles ganz anders, Dominik, das musst du mir einfach glauben. Ich kenne dich schon mein Leben lang und würde dich diesbezüglich niemals anlügen.", versuchte ich ihm zu erklären. Er sah mich mit einem sehr verletzten Blick an und fragte: „ Wieso hast du es zugelassen, dass ich dich geküsst habe? Wieso hast du nicht gesagt, dass du mit Noah zusammen bist? Ich mein ich habe nach Mike gefragt aber wäre das nicht auch eine wichtige Information in diesem Moment gewesen? Ich dachte du empfindest auch etwas für mich." Ich nickte eifrig. „ Ich empfinde etwas für dich, ich.. ich liebe dich, Dominik.", sagte ich und bereute es gleich in dem Moment wo ich es ausgesprochen hatte. Er wollte etwas sagen, brachte aber nur einen leisen anfangston heraus und atmete dann verwirrt aus. Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen und ich sah ihn an. Ich legte meine Hand auf seine, die er zuvor auf den Tisch gelegt hatte. Ich wollte meinen ganzen Mut zusammen packen und ihm alles erzählen, ausgerechnet dann kam der Kellner und brachte uns unser Essen. Ich hatte absolut keinen Hunger mehr sondern wollte nur schreiend wegrennen. Mittlerweile hatte Dominik seine Hand unter meiner weggezogen und sah mich mit großen Augen an. Ich sah mich um und hielt Ausschau nach Noah, weil ich große Angst hatte, dass er uns die ganze Zeit beobachten würde. Ich konnte ihn weit und breit nicht sehen und schaute Dominik daraufhin tief in die Augen. „ Glaubst du mir Dominik?", fragte ich einfach direkt heraus und er schaute einfach nur verwirrt zurück. „ Ich liebe dich, schon seit einer halben Ewigkeit und kann mir nichts schöneres vorstellen mit dir zusammen zu sein.", sagte ich diesmal ziemlich deutlich und sein Gesicht verzog sich nur noch weiter. „ Wieso machst du dann nicht einfach mit ihm Schluss?", fragte er daraufhin und ich hätte wissen müssen, dass diese Frage kommen würde. Ich wusste nichts besseres zu antworten als: „ Das ist nicht so einfach und ganz anders als du denkst." „ Ich glaube zu weißt einfach gar nicht was du willst!", sagte er leicht verletzt und stand auf und ging mit schnellen Schritten weg. Ich rannte sofort hinterher und stellte mich ihm in den Weg. „Ich lass dich nicht noch einmal gehen.", sagte ich und er versuchte mich an Seite zu schieben, doch ich klammerte mich fest an ihn und nach einer Weile wurde dies zu einer innigen Umarmung zwischen uns beiden. Ich ging mit ihm zurück zum Restaurant, bezahlte das Essen und bat ihn mit mir irgendwo hin zu gehen. „ Können wir zu dir?", fragte ich und er nickte skeptisch. Wir gingen zusammen zu seinem Auto und fuhren zu ihm. Ich schaute die ganze Zeit in den Rückspiegel ob uns jemand gefolgt war, aber das war Gott sei Dank nicht der Fall. Dominik hatte die ganze Situation immer noch nicht ganz verstanden und das konnte ich ihm auch kein Stück böse nehmen. Als wir angekommen waren gingen wir in Dominiks Wohnung und er bat mir was zu trinken an. Ich schüttelte nur meinen Kopf und machte eine Bewegung mit meinem Kopf, die ihm signalisieren sollte, dass er sich neben mich auf das Sofa setzen sollte, doch das tat er nicht. Er lehnte sich gegenüber an seinen Schrank und sah mich erwartungsvoll an. Ich stand auf und ging mit langsamen Schritten auf ihn zu. Er bewegte sich kein Stück und mit jedem Schritt, den ich machte schlug mein Herz noch schneller. Als ich ganz nah an ihm stand nahm ich seine Hände und bat ihn einfach mir zu vertrauen. „ Ich kann es dir nicht sagen, aber ich liebe dich und will nur mit dir zusammen sein.", brachte ich ganz leise heraus und mein Blick senkte sich. Er legte seine Finger sanft an mein Kinn und drückte mein Gesicht nach oben. Er kam mir immer näher und küsste mich zärtlich. Dieses Mal erwiderte ich den Kuss und wir lösten uns einfach nicht voneinander. Ich hatte tausende Gefühle und Gedanken die in meinem Körper nahezu explodierten aber ich wollte einfach nicht aufhören. Nachdem er sich dann von mir gelöst hatte und mich mit einem kleinen lächeln ansah, zog ich ihn einfach direkt wieder in einen innigen Kuss. Wir liefen rückwärts in sein Schlafzimmer und blieben kurz vor seinem Bett stehen. Unsere Lippen trennten sich und er sah mich so sanft und zärtlich an, wie ich es mir immer gewünscht hatte. Ich fing an sein Hemd aufzuknöpfen und er ließ es einfach nur zu, machte im Gegenzug aber gar nichts. Als ich sein Hemd komplett aufgeknöpft hatte, zog ich es ihm ganz langsam aus und sah dabei ununterbrochen in seine Augen. Ich fühlte mich gerade unglaublich wohl, obwohl ich auch tierisch nervös war und Angst hatte. Er stand wie versteinert vor mir und ich zog mein Shirt aus. Ich hatte immer noch an ein paar Stellen blaue Flecken, die Dominik nun das erste Mal sah. Er sah mich geschockt an, doch ich küsste ihn einfach nur. Langsam übernahm dann er die Kontrolle, legte seinen Arm um mich und drückte mich sanft Richtung Bett. Ich lies mich fallen und sah ihn mit einem süßen Blick an. Er lächelte zurück und küsste mich erneut. Ich strich mit meiner Hand sanft von seiner Brust bis runter zu seinem Hosenbund und öffnete langsam seinen Gürtel, seine Hose und zog ihm diese letzten endlich aus. Er tat es mir gleich und legte sich dann sanft auf mich. Es war wunderschön und ich genoss jede einzelne Sekunde mit ihm. Nachdem wir uns gegenseitig komplett ausgezogen hatten, er sich ein Kondom drüber gezogen hatte und bereits wieder auf mir gelegen hatten sah er mir nochmal tief in die Augen und fragte mich ob alles okay sei. Ich antwortete mit einem sanften nicken und er drang zärtlich in mich ein. Es war ein unbekanntes Gefühl und fast wirklich wie mein erstes Mal, zumindest so wie es sein sollte, wären da nicht die Schmerzen die ich durch Noah beim Sex hatte. Ich verzog leicht mein Gesicht und Dominik stoppte sofort mit seiner Bewegung. „ Was ist los?", fragte er besorgt und ich wollte ihn das vergessen lassen und küsste ihn leidenschaftlich, doch er löste sich sofort wieder und sah mich wieder an. „ Es hat bloß kurz wehgetan.", gab ich ihm als Antwort und küsste ihn wieder. Diesmal erwiderte er und bewegte sich wieder ganz langsam. Es war ein schönes Gefühl und ein stöhnen konnte ich nicht unterdrücken. Ich spürte, dass Dominik in den Kuss hinein lächelte und seine Bewegungen etwas intensivierte. Jedes Mal wenn er was anderes machte beobachtete er mein Gesicht oder fragte mich ob mir das gefallen würde. Er war so unfassbar süß zu mir und ich konnte mein Glück kaum fassen. Nach einer Weile wurde er fester, aber selbst das war schön für mich. Meine Hände griffen in seine Haare und wir kamen beide gleichzeitig zu unserem Orgasmus. Zum Schluss küsste Dominik mich nochmal ganz zärtlich und rollte sich dann neben mich. Ich sah ihn an und legte meinen Kopf auf seine Brust. „ Das war schön.", sagte ich zu Dominik und er nickte, das spürte ich. Er fing an meinen Rücken zu kraulen und ich erschreckte mich kurz, da ich gerade mit einer Berührung nicht gerechnet hatte. Er gab mir einen Kuss auf meinen Hinterkopf und wir lagen dort eine Weile so rum, bis er wollte dass ich ihn anschaue. „ Schlägt er dich?", fragte Dominik mit zittriger Stimme und ich schluckte. Ich setzte mich schnell hin und zog die Bettdecke über meinen nackten Körper. Ich konnte ihm nicht ins Gesicht schauen und fühlte mich ab dieser Sekunde so unfassbar unwohl und begriff dass ich einen riesen Fehler begangen hatte. Aber konnte sich ein Fehler so gut anfühlen? schwirrte in meinem Kopf herum. Dominik erwartete eine Antwort, doch ich stand auf und griff nach meinen Klamotten. Sofort richtete sich Dominik auf und packte mich sanft an meinem Handgelenk und zog mich vorsichtig zurück ins Bett. Er legte seine starken Arme und mich und drückte meinen Kopf ganz sanft an seine Brust. Ich hatte versucht mich zu kontrollieren, aber ich fing bitterlich an zu weinen und ich konnte einfach nichts dagegen tun. Der Griff von Dominik wurde nur noch fester und ich genoss es. Ich hatte ihm zwar keine Antwort gegeben, aber er wusste sie schon. „ Das ist jetzt zu Ende.", flüsterte er mir ins Ohr und mir fiel ein riesen Stein vom Herzen. Allerdings band ich mir direkt einen größeren wieder an. Was ist mit Leila? Schweiß brach in mir aus und sofort trockneten meine Tränen. Ich drückte ihn von mir weg und schüttelte meinen Kopf. Ich stand auf, packte meine Klamotten und zog mich an. „ Da musst du was falsch verstanden haben. Er schlägt mich nicht und dann kann sich daran auch nichts ändern.", sagte ich kalt und er schüttelte nur den Kopf. „ Hör auf!", sagte er etwas lauter und ich zuckte sofort zusammen. Er stand auf und stellte sich vor mir. „ Hör auf mir was vorzumachen.", sagte er und sah mich traurig an. „ Er wird euch was antun.", murmelte ich immer wieder vor mich hin und er sah mich geschockt an. „ Er wird was?" „ Wenn er rausbekommt was hier gelaufen ist und dass du etwas weißt, bringt er dich und Leila um und mich wird er ein Leben lang quälen.", sagte ich ihm gefühlskalt und ließ mich kraftlos ins Bett fallen. „ Er darf es nicht mitbekommen, bitte Dominik.", flehte ich ihn an und er nickte bloß. „ Was kann ich tun?", fragte er sofort und ich schüttelte einfach nur meinen Kopf. „ Nichts, bitte mach einfach nichts.", gab ich zurück. „ Ich kann dich doch da nicht wieder hingehen lassen. Ich kann nicht zulassen, dass er dich verletzt!", sagte er entsetzt. „ Du musst!!", schrie ich schon fast und er nahm mich einfach nur in den Arm. Ich nahm mein Handy und rief Leila an. „ Wo seid ihr?", sagte Leila sofort als sie ranging und ich bat sie zu Dominiks Wohnung zu kommen und legte auf. Dominik und ich zogen uns dann komplett wieder an und er sah mich traurig an. Er küsste mich mit Tränen in den Augen und in der Umarmung danach sagte er leise: „ Es tut mir leid, dass ich nichts gemerkt habe." Er konnte nichts dafür, Noah war ziemlich gut in dem was er tat, doch ich konnte einfach nichts sagen. „ Bitte ruf mich nicht an, besuch mich nicht und schreib mir nicht.", sagte ich zu ihm und er schaute sehr verwirrt, nach kurzem Überlegen aber nickte er einfach nur stumm. „ Woher weiß ich, dass es dir gut geht?", fragte er. „ Ich melde mich bei dir sobald ich kann.", gab ich zurück. „ Ich möchte nicht, dass du gehst. Ich liebe dich.", sagte er daraufhin und zauberte mir ein kleines lächeln auf die Lippen. „ Ich liebe dich auch.", sagte ich und küsste ihn noch ein letztes Mal, bevor ich ging und zu Leila ins Auto stieg. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und wollte dass Leila mich nach Hause bringt. Sie sah mich aber mit großen Augen an und wollte alles wissen. Ihr wollte ich aber nicht auch noch die Wahrheit sagen, da ich wenigstens sie schützen wollte. „ Das war eine richtig doofe Aktion!", brachte ich nur heraus und sie lachte leicht. „ Habt ihr euch nun wieder lieb und seid wieder Freunde oder nicht?", fragte sie und ich zuckte nur. Ich grinste leicht und schaute während der Fahrt nur noch stumm aus dem Fenster. Leila fuhr zu mir und sie kam noch etwas mit zu mir. Es war mittlerweile 21:30 Uhr und ich wusste dass Noah gleich nach Hause kommen würde. Es war nicht gut, dass ich Leila noch mit zu mir genommen hatte, aber ich wollte einfach nicht alleine sein..


Meine Vergewaltigung.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt