Der Wecker klingelte. Es war Sonntag, Da passte etwas nicht.
Ich blinzelte mit den Augen und wurde sofort geblendet. Ich hatte vergessen die Jalousien zu schließen.
Halb blind versuchte ich den Wecker auf meinem Nachttisch zu ertasten. Wo ist denn das Drecksteil!
Ich packte in etwas nasses. Fuck!
Angeekelt und immer noch mit geschlossenen Augen ließ ich meine Hand weiter meinen Nachttisch umher wandern, bis ich endlich das kalte Metall unter meinen Fingern spürte. Hab ich dich du Scheißkerl. Ich nahm ihn in die Hand und warf ihn quer durch mein Zimmer.
Ich hörte jemanden aufschreien. "So eine Frechheit, wie kann sie es wagen!", es folgten zahlreiche Beleidigungen und nach 1 Minute klopfte es schon an der Tür. "Machen sie die Tür auf! Ich weiß das sie da sind, machen sie auf!". In mir brodelte es. Ich hasste es wenn man mich morgens aus meinen Tiefschlaf holte, vor allem wenn ich die Nacht weg war. Ich konnte zur Furie werden wenn man nicht aufpasste. "Machen sie auf oder ich zeige sie wegen versuchter Körperverletzung an!"
Diese Frau, ich hasste sie. Immer hatte sie etwas an mir zu meckern, sei es das ich nachts zu laut die Haustüre zu mache wenn ich vom Feiern komme oder meine laute Musik. Sie kam mit meiner ganzen Lebenseinstellung nicht klar und brabbelt immer etwas von wegen "So kann man doch nicht leben", "wollen sie einsam sterben?", "Ihre Eltern wären sicher enttäuscht" und so weiter. Was kümmerte sie das? Ist doch mein Leben? Das geht sie rein gar nichts an.
Ich krabbelte aus meinem warmen kuscheligen Bett und schob meine Füße in meine flauschigen Hausschuhe. "ICH KOMME JA SCHON!"
Ich riss die Tür auf und guckte sie fragend an. "Haben sie getrunken? ", fragte sie
"Was wollen Sie.", antwortete ich bloß. "Um gottes Willen, ihr Mund stinkt zum Himmel!", sie wedelte mit ihrer Hand vor der Nase herum "Sie sollten ein Bad nehmen!".
"Was wollen sie" antwortete ich bloß. Kann sie nicht einfach wieder verschwinden, ich will doch bloß noch ein bisschen ausschlafen!
"Freundlich wie eh und je die Dame"
"Sie hätten mich fast mit ihrem Wecker erschlagen! Er kam aus dem Fenster geflogen und hat mich nur um ein Haares Breit verfehlt! Was denken sie sich eigentlich dabei?! Ich hätte mich verletzen können!"
Ah scheiße. Hatte ich wieder mein Fenster offen vergessen? Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, ich hatte gestern Abend eindeutig zu viel getrunken.
"Tut mir Leid. Kommt nicht wieder vor. Ich hab vergessen das ich das Fenster diese Nacht aufgelassen habe."
"Schön das es Ihnen leid tut! Sie sollten lieber aufpassen. Sie wohnen bloß im ersten Stock, es ist gefährlich das Fenster bei Nacht offen zu lassen! Nicht wenn bei Ihnen noch jemand einbricht! Es treiben sich Nachts komisch Menschen herum, man kann nie wissen""
"Jaja ich hab schon verstanden, ich werde es in Zukunft schließen. Kann ich jetzt bitte wieder meine Ruhe haben?"
"Ich lass sie ja schon in Ruhe aber wie gesagt, nehmen sie sich ein Bad!"
Sie ging und ich schloss die Tür. Was ein Start in den Morgen! Das kann ja nur gutes bedeuten. Ich ging zum Nebenraum und schloss das Fenster aus dem ich den Wecker geworfen hatte.
Hatte ich das Fenster wirklich gestern Nacht geöffnet? Ich hätte schwören können das ich es gestern noch nicht mal aufgemacht hatte.
Ich ging zurück zu meinem Bett und ließ mich fallen. Ich öffnete kurz mein Handy um zu gucken wie viel Uhr wir hatten. 6.37 Uhr. Diese Frau war wirklich verrückt. Ich schlief sofort wieder ein.
DU LIEST GERADE
Nightlife - Wenn eine Nacht alles verändert
Fanfiction"Ich stand mitten auf der Tanzfläche und bewegte mich zum Rhythmus der Musik, bis ich seinen bohrenden Blick auf mir spürte. Er fixierte mich mit seinen dunklen Augen und gleitete die Treppe hinab, geradewegs auf mich zu..." Arisa hatte alles was ei...