The Werewolf inside you

Kapitel 7

Ich sah wieder zu dem Transporter, der inzwischen angesprungen war und rückwärts ausparkte. Als ich schon losspringen wollte hörte ich etwas, ein kleines Stück entfernt von mir, was mir nur zu gut bekannt war. Ich wendete meinen Blick von dem Transporter ab, beobachtete ihn aber mit meiner Fähigkeit weiter, und sah in die Richtung aus der das Geräusch kam. Hab ichs doch gewusst. Ich sah wie ein Jagdflieger, etwas weiter entfernt, von einer Plattform mitten im Wirrwarr aus Rohren, abhob. Während dessen verschwand der Transporter Richtung Ausgangstor. „Scheiße!“ Fluchte ich und überlegte schnell. Dann kam mir eine Idee. Ich hetzte, den Transporter immer noch dank meiner Fähigkeit im Blick, auf den Jagdflieger zu. Ich verwandelte mich in einen Wolf und sprang kräftig von einem der Kanister ab. Ich schlug meine Zähne in die Außenhülle des Flieger und krallte mich mit meinen Pfoten fest. Als ich sicher war das meine Krallen mich halten würden, verwandelte ich mich zurück. Der Flieger war inzwischen schon ziemlich hoch, allerdings war die Luke durch die man Einstieg noch nicht ganz zu, und so ließ ich mit einer Hand los, krallte mich an der Luke fest und schlüpfte, gerade noch so bevor die Luke endgültig zu war, durch den Spalt. Ich stand nun in dem Hintern Bereich des Fliegers der immer höher stieg. Scheiße, scheiße, scheiße! Sagte ich mir im inneren, immer wieder. Ich bin doch ein Idiot! Schimpfte ich mich selbst aus und schlug mir innerlich gegen die Stirn. Was hatte ich mir dabei gedacht einfach in ein Jagdflieger zu springen, ich weiß es ja, aber trotzdem.

Ich sollte mich erst mal auf den Jäger konzentrieren. Ich sah nach vorne wo ich ihn auf einem Stuhl entdeckte. Er war noch jung und hatte wuschelige braune Haare, soweit ich das erkennen konnte. Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu bis ich kurz vor seinem Stuhl stehen blieb. Er hatte mich nicht einmal bemerkt. Ich tippte ihm auf die Schulter. Er drehte sich langsam um als würde er wissen das ihn nichts gutes erwartete. Als er sich dann schließlich um 180° gedreht hatte und mir ins Gesicht sah, erkannte er wohl das ich kein normaler Mensch war. Ich grinste ihn an, was wohl etwas gruselig und verstörend aussehen musste, denn er wurde immer bleicher. Ich grinste weiter wobei man meine spitzen Zähne, die ich wegen meines Alters, ähnlich wie meine Krallen nicht mehr gescheit verstecken konnte, sehen konnte. „W-w-w-w-was w-w-w-w-w-willst d-d-d-d-du? I-i-i-ich hab k-k-k-k-keine A-a-a-angst!“ Fragte er stottern und versuchte mutig zu wirken, was wegen seines Gestotters und der Tatsache das er geradezu nach Angst stank, nicht sonderlich gut funktionierte. Ich sah ihn immer noch grinsend an. Was für ein Weichei, dachte ich.

„Was ich will?“ Fragte ich unschuldig, mit vor Ironie triefender Stimme. „Och, nur mal deinen Flieger ausleihen.“ Erklärte ich grinsend. „Aber, hey du hast immerhin die Wahl… Entweder gibst du ihn mir freiwillig, oder…“ Ich machte eine Pause und sah den Jäger, der jetzt schon fast durchsichtig erschien, so bleich war er, an. „O-o-o-oder?“ Fragte er zitternd und schluckte. „Oder ich werfen dich aus dem Flieger.“ Sagte ich und grinste ihn an. Er quickte auf und rutschte seitlich vom Stuhl. Ich sah ihn an und legte den Kopf schief. Der Kerl ist ja Ohnmächtig, wie hat der nur Kira gefangen genommen? Fragte ich mich. Ich setzte mich auf den Stuhl und sah mir die Instrumente vor mir an. Ich war zwar noch nie mit nem Jagdflieger geflogen aber das war jetzt egal, es ging um Kira, wenn ich nicht bald hinterher flog, verlor ich sie noch. Meine Fähigkeit reichte zwar sehr weit aber es wurde bald hell und dann brachte sie nicht mehr so viel, da es dann weniger Schatten gab. Ich nahm den Steuerknüppel in die Hand und zog ihn nach oben sodass der Flieger ebenfalls nach oben flog. Aha, so ging das also, war ja eigentlich ganz leicht. Ich steuerte den Flieger dahin wo ich den Transporter, dank meiner Fähigkeit geortet hatte. Ich sah nach unten nur um sicher zu gehen. Ja das unter mir war der Transporter mit Kira darin. Blöd das Kira wegen seiner Fähigkeit keinen Geruch hatte, dann hätte ich ihn immerhin riechen können.