Leute hassen dich weil du auf dem Wasser läufst, in dem sie ertrinken. -Anonym
Nacht von Sonntag auf Montag
Sam P.o.VEr ging langsam auf mich zu, mein t-Shirt hatte er schon zerrissen, und grinste dreckig. "So Honey, heute werde ich mir endlich das holen was mir schon lange zusteht, nicht war?" Ich zitterte vor Angst und schüttelte nur den Kopf. "Was? Es steht mir nicht zu?" Wieder schüttelte ich den Kopf. "Aber Honey, ich hab dich doch beschützt. Jetzt musst du mir auch eine Belohnung schenken und ich denke deine Jungfräulichkeit wäre perfekt dafür. Ich verspreche dir das es dir gefallen wird und du es danach immer wieder mit mir machen wollen wirst." sein grinsen wurde womöglich noch dreckiger und gemeiner. Ich war mittlerweile an der Wand angekommen und zitterte. Seine ekelhaften Hände legten sich um meine Brüste und fingen an sie zu massieren während die andere in meinem Hosenbund verschwand. Ich betete dass es einfach schnell vorbeigehen würde.
Schweißgebadet wachte ich auf. Hemmungslos strömten die Tränen über meine Wangen und ich zittere wie Espenlaub. Nicht schon wieder dieser Traum. Ich stieg langsam aus dem verschwitzten Bett und ging Richtung Fenster. Ich öffnete es und der Kalte Luftzug beruhigte mich ein Stückweit. Ich schnappte mit meinem Schwarzen Hoodie der auf der Couch lag und zog ihn mir über. Dann schwang ich mich aufs Fensterbrett und blickte in die Sterne. "Wieso ich? Was hab ich dir getan das du mich so hasst? Wieso verdammte Scheisse, ich?", fragte ich stumm in den Himmel und könnte auch dieses Mal die Tränen nicht zurückhalten. Ich war am Ende. Das gestand ich mir in diesem Moment ein. Niemand wusste etwas über meine Vergangenheit und ich fraß alles in mich hinein. Verächtlich blickte ich an mir runter. Narben an den Armen, Zeugen von schlechten Zeiten. Meine Beine, an denen früher immer blaue Flecken waren. Und ich war so lange stark gewesen. Jetzt reichte es. Auch ich war nur ein verdammter Mensch. Auch ich durfte schwach sein. Erschöpft ließ ich den Kopf auf meine angezogenen Knie fallen und blickte schwermütig wieder in die Sterne. Luca war nicht da, wahrscheinlich bei einer seiner Bitches. Ich blickte auf's Meer, das so stürmisch vor mir lag. Es übte so eine verdammte Anziehungskraft auf mich aus das ich beschloss an den Strand zu gehen, scheiss auf die Ausgangssperre. Ich schlüpfte aus dem Pulli und aus dem verschwitzten T-Shirt und zog eine Schwarze High-Waist Hose, ein frisches T-Shirt und meine Boots an. Dann schnappte ich mir einen Pulli und meine Jacke, checkte ob ich den Schlüssel hatte und schloss schließlich die Tür hinter mir. Leise Schlich ich durch das Internat und verlief mich leider auch zweimal bis ich schließlich die schweren Türen vor mir sah. Scheisse. Ich gelangte an den Türen an und versuchte sie ganz leise aufzumachen. Bei der Hälfte fing sie plötzlich an zu quietschen und ich erstarrte in der Bewegung. Mehrere Minuten passierte gar nichts also schlüpfte ich durch die Tür und schloss sie ganz leise wieder. Dann machte ich mich auf den Weg zum Meer.*
Die Wellen waren so hoch wie Kleinwagen und kamen mit rasanter Geschwindigkeit am Strand an, während der Wind mir um die Ohren heulte. Mein Lieblingswetter. Ich liebte dieses wilde, unberechenbare. Ich setzte mich, ein ganzes Stück von der Wassergrenze entfernt, in den Sand und beobachtete die stürmische See. Der Wind zerrte an meiner Jacke und ließ meine Haare in mein Gesicht fliegen. So schön ich es fand, mir wurde langsam kalt, also rappelte ich mich fünfzehn Minuten später wieder auf und lief im Richtung Internat. Ich hatte den Entschluss gefasst, dass ich Luca nicht an mich ranlassen würde und ihn nicht mehr küssen würde oder sonst was mit ihm machen würde. Am Internat angekommen Schlich ich mich wieder durch die Gänge zurück in unser Zimmer. Sogar ohne mich zu verlaufen. Ich bin stolz auf dich. Danke, ich bin auch stolz auf mich. Ich öffnete die Tür und fand einen auf und ab tigernden Luca vor. "Scheisse man, Sammy wo warst du?", herrschte er mich an. "Wüsste nicht was dich das angeht.", antwortete ich ruhig. "Ich war am Strand. Musste den Kopf freikriegen." "Und da ist dir nicht mal in den Sinn gekommen das sich manche Leute eventuell sorgen machen könnten?", warf er mir entgegen. "Nein eigentlich nicht, denn du warst bei irgend ner Bitch-Red dich gar net erst raus ich sehe es- Jacky schläft und Raphael und der Rest auch. Also nein.", schnaubte ich. "Aber-" "Nichts aber Luca. Lass mich einfach.", unterbrach ich ihn und ging dann, ohne mich umzudrehen in meinen Abschnitt zurück. Ich hatte jedoch seinen Gesichtsausdruck gesehen als er realisierte das ich ihn 'Luca' und nicht 'Lucs' genannt hatte. Ich verdrängte die Gedanken an ihn und zog mich um, putzte noch schnell Zähne und ging wieder ins Bett. Dieses Mal hoffentlich ohne Albträume.
*
Montag
Ich würde von meinem beschissenen Wecker geweckt und mir fiel ein das heute Schule war. Da mein Kopf dröhnte und ich unglaublich müde war beschloss ich Jacky zu schreiben ob sie mit mir Blau machte. Deine Müdigkeit könnte von deinem nächtlichen Ausflug kommen meinst du nicht? Neeeeeein. Auf gar keinen Fall.
S: Hey Cutie, mir geht's net wirklich gut, machst du mit mir blau?
J: Hallo? Da fragst du noch? Bin in zehn Minuten bei dir, muss mein Baby noch in die Schule bewegen. :'D
S: Alles klar xD. Bis gleich :*
J: :*Zufrieden lehnte ich mich zurück bis ich einen Schrei vernahm:" Raphael du hässlicher Fettsack, beweg deinen Arsch jetzt aus diesem Zimmer und in die Schule." Ich fing an schallend zu lachen. "Geh jetzt, man ich hab nen verdämmtem Notf-", Jacky wurde unterbrochen und ich schätze mal er hat sie einfach Kurzerhand an die wand gedrückt und geküsst denn keine zwei Minuten später kam Jacky mit geröteten Wangen in mein Zimmer gestürmt. Schmunzelnd begrüßte ich sie und wir machten es uns auf der Couch bequem. Luca war mal wieder weg. "Wir sind zusammen.", platzte sie heraus. Ich quietschte auf und umarmte sie stürmisch. "Aww. Ich freu mich so für euch." "Ich wette Jenny hasst mich jetzt.", lachte sie. "Wer ist jetzt Jenny?", fragte ich verwirrt. "Ein Anhängsel von Bonny." "Aaaach, ein Anhängsel von unserem Plüschhäschen. Sag das doch gleich.", lächelte ich übertrieben freundlich. Sie brach in schallendes Gelächter aus und ich fiel mit ein. "Und? Was läuft so bei dir und Luca?", fragte sie interessiert. Ich wurde sofort ernst:" Wir haben uns gestern Nacht ziemlich gestritten." "Nacht?", fragte sie mit erhobener Augenbraue. "Ja... Ich hatte Alpträume und brauchte frische Luft. Deswegen war ich am Meer. Als ich zurückgekommen bin hab ich Luca gefunden der im Zimmer hin und her getigert ist und als ich rein gekommen bin hat er mich angeschissen ob ich mir nicht mal Gedanken darüber gemacht hätte ob sich jemand sorgen um mich macht. Ich hab ihm halt geantwortet das er bei ner Hure war und du, Raphael und die anderen gepennt haben, also gab es niemanden der sich sorgen hätte machen können." Ihre Augen waren während meiner Erzählung immer größer geworden und sie fragte:" Du hast ihm echt vorgeworfen das er bei ner Hure war?" "Jap. Hab ja die Knutschflecken gesehen.", antwortete ich bitter. "Ach so okay. Weil er war vorher bei Raphael." Ich zuckte nur mit den Schulter. "Naja, ich hab ihn halt Luca genannt anstatt Lucs und sein Gesichtsausdruck war verletzt. Irgendwie. Keine Ahnung ob ich mir das eingebildet hab aber... Ich bin dann halt ohne ihn anzuschauen ins Bett gegangen. Und heute morgen hab ich direkt dir geschrieben.", schloss ich. "Kann schon sein das ihm das verletzt hat. Ich glaub er vertraut dir und es ist ganz klar, dass, wenn du ihn mit seinem normalen Namen ansprichst er merkt das er dich verletzt hat oder dich wütend gemacht hat. Womöglich hat er das nicht verstanden, weil er sich ja seiner Meinung nach nur sorgen gemacht hat. Weißt du was ich meine?" "Nop, net wirklich.", antwortete ich Stirnrunzelnd. "Also schau mal. Er macht sich sorgen um dich weil du nicht da bist. Du kommst wieder, er ist total erleichtert das du unverletzt wieder da bist und als er sich fragt wo du bist, antwortest du mit 'wüsste nicht was dich das angeht'. Er ist total verwirrt weil er nicht weiß was er falsch gemacht hat. Deshalb wirft er dir vor das du nicht nachdenken würdest. Als du ihm dann sagst das es niemanden gibt der sich sorgen machen könnte versteht er ein stückweit. Die Bitterkeit hinter diesen Worten. Er wollte nur helfen und dann sprichst du ihn net mal mit seinem Spitznamen an. Er ist noch verwirrter weil er rausfinden will woher die Bitterkeit kommt aber auf der anderen Seite fragt er sich was er gemacht hat. Er weiß ja nicht das dich das mit der bitch verletzt." Ich verstand. "Das verletzt mich nicht.", wehrte ich ab. "Aber ich verstehe seinem Standpunkt sehr viel besser. Danke Jax." lächelnd breitet sie die Arme aus und ich lasse mich hineinfallen. Bestimmt fünf Minuten sitzen wir einfach so da bis sie vorschlägt:" Supernatural? Oder Shadowhunters?" "Supernatural!" Ich springe auf und hole den Laptop, während sie Knabberzeug von drüben holt. Dann machen wir es uns bequem und schmachten Dean an. Er ist so unglaublich heiß.
Ich hoffe es gefällt euch, auch das wieder ein Teil von Sams Geschichte aufgedeckt wird, auch wenn er nur gaaaanz klein ist;)
xx Lu❤️
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Badboy's Roommate
Teen FictionLuca und Sam. Sam und Luca. Ein Zimmer in einem Eliteinternat in L.A Ein perfektes Jahr voller Streiche, Freundschaften, Cliquen und Liebe. Ein Jahr voller Trauer, Wut, Liebeskummer und Erkenntnis. Bis sich alles veränderte. Lest selbst. -------- B...