2. Kapitel

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Als ich am nächsten Tag aufwachte, war eine sehr schlechte Stimmung in der Wohnung. Da es Samstag war, hatte ich zwei Tage Zeit um mich auf der Straße „einzuleben". Nicht viel,aber das würde schon reichen. (Hoffte ich) Ich packte schnell meinen Rucksack und meine Schul-Sachen. In dem Rucksack war:
1. einige Anziehsachen
2. mein taschenmesser
3. mein ganzes Geld und alle Süßigkeiten
4. ein Fotoalbum von Mum und mir
5. mehrere Wolldecken
Und
6.mein Feuerzeug
Außerdem nahm ich noch meinen Kater Makau mit. Er war erst ein halbes Jahr alt und ich brachte es nicht über mich ihn hier zu lassen. Nachdem ich noch ein paar wichtige Erinnerungsstücke in meinen Rucksack gepackt hatte ging ich runter um mich zu verabschieden. Doch Mum war nicht da! „ WO IST MAMA??" Fragte ich meinen Vater schreiend. „ SIE IST DRAUSSEN" schrie er zurück „ SIE WOLLTE SICH DA VON DIR VERABSCHIEDEN!!" Ich sprintete aus der Wohnung, von dad wollte ich mich nicht verabschieden. Mum saß draußen auf der Bank vor unserem Haus. Ich stürzte auf sie zu. „ Lino da bist du ja! Ich muss dir noch was erzählen! Ich werde auch weg gehen ... geht nicht mehr mit deinem Vater . Ich werde in einem Friseursalon arbeiten. Eine Freundin hat mir auch angeboten das ich eine weile bei ihr wohnen darf bis ich genug Geld habe. Der Salon ist  da bei dem Hard Rock Café. Bitte komme mich mal besuchen!! Aber jetzt Tschüss Lino!! Du wirst dich schon durchschlagen!!" „Tschüss Mum!!" sagte ich und ging langsam davon. Mit rollten Tränen die Wangen hinunter als ich mich umdrehte. Wir weinten stumm vor uns hin und ich ging immer weiter weg. Ich weinte und weinte bis ich das Gefühl hatte nicht mehr heulen zu können. Ich war in eine dunkle Gasse gegangen ohne es zu merken. Erst jetzt schaute ich mich richtig um. Überall waren verfallene Häuser, die wenigsten schienen bewohnt. Alles war alt und verschmutzt. Ich ging die Straße entlang und sah keine Menschen Seele. Hier war ich noch nie gewesen!! Fast am Ende der Gasse stand Nummer dreizehn. Wäre ich abergläubisch gewesen wäre ich nie in das Haus hineingegangen aber da ich das nicht war, tat ich es halt doch. Nummer dreizehn sah nämlich noch ganz gut aus, die ehemaligen Besitzer schienen noch nicht lange fort zu sein. Das Dach sah noch dicht aus und die Fenster waren auch noch okay. In drinne war es war es dunkel ich tastete nach dem Lichtschalter. Schließlich fand ich ihn. Als ich drückte flammte die älteste Glühbirne auf die ich je gesehen hatte. Als ich mich umsah, erkannte ich ein Eingangszimmer mit vielen Türen. Ganz hinten gab es eine kleine Treppe. Wahrscheinlich führte sie zu den Schlafzimmern. Als ich auf das eine Zimmer zu lief, und die Tür öffnete sah ich einen Zettel  mit der Aufschrift:
                              Harry!!
mach das Licht aus wenn du raus gehst!! 😡
Harry... das war bestimmt einer der hier mal gewohnt hatte. Schuldbewusst machte ich also das Licht aus. Die Tür führte in einen großen Raum der das Wohnzimmer zu sein schien. Es gab nur Kerzen als Lichtquelle. Ich kramte in meinem Rucksack rum das Feuerzeug lag ganz unten. Bei der Gelegenheit sprang auch gleich Makau raus. Mit dem Feuerzeug zündete ich mir die Kerzen an . Dann legte ich mich auf ein altes ausgesessenes Sofa und überlegte was ich weiter tun sollte.

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⏰ Last updated: Nov 11, 2017 ⏰

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Strassenkind in Amsterdam Where stories live. Discover now